𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐗𝐗𝐕𝐈𝐈 ~ 𝐢𝐧𝐬𝐢𝐝𝐢𝐚𝐮𝐬 𝐥𝐢𝐞𝐬

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Jimin's P.O.V.
Ich konnte es nicht glauben.
Ein weiteres Mal sah ich sie. Neben ihm.
Ich fühlte mich so hintergangen.
Gedemütigt.
JungKook's schuldigen Blick spürte ich regelrecht auf mir.

Wieso tust du mir das an?
Ich dachte es sei aus mit ihr.

Vollkommen verletzt verließ ich das Unterrichtsgebäude.
Mein Kopf war leer. Ich wusste nicht mehr was ich noch glauben sollte.
Es machte mich fertig.
Ohne das ich jegliches Geschehen um mich herum wahrnahm, lief ich schnurstracks zum Studentenwohnheim.
„Was ist los?"
Mit Tränen in den Augen begegnete mir das besorgte Gesicht meines besten Freundes.
„TaeHyung ich-"
„Ich bring ihn noch um", knurrte er wütend und war schon auf dem Weg zur Tür.
„Ist schon gut, es ist nichts. Sie haben nur geredet. Denke ich" murmelte ich unsicher, meiner eigenen Aussage anzweifelnd.
Verwundert zog er seine Augenbrauen zusammen.
„Jimin ich kann es nicht länger mit ansehen, wie sehr er dich umso öfter leiden lässt. Entweder muss er die Konsequenzen dafür ertragen oder unterlässt sein widerliches, leichtsinniges Handeln ein für alle Male!", rief er wütend.
TaeHyung sah ernst aus.
Es verletzte ihn bald noch mehr mich so zu sehen, als mich.
„Wenn du es nicht beendest, tu ich es!" drohte er mir.
„Nein! TaeHyung ich bitte dich. Ich liebe ihn wirklich."
„Verdammt"
Unverständlich schüttelte er seinen Kopf.
„Wieso kapierst du es nicht einfach. Jimin, er ist dein Dozent, das würde niemals irgendetwas werden. Ständig verleugnet er Sachen, die er eindeutig getan hat. Er lügt dir mitten ins Gesicht ohne rot zu werden und du bist naiv genug, weiterhin in deinen Träumen in einer Beziehung mit dem lieben, unschuldigen Studenten und dem attraktiven, leidenschaftlichen Dozenten zu bleiben. Es hätte dir spätestens klar werden müssen, dass etwas faul an der Sache ist, nachdem du erfahren hast, dass er seine eigene hochschwangere Frau betrügt. Wach auf, Jimin! Gott, bitte verstehe endlich, dass das hier alles andere als normal ist."
Völlig fertig mit den Nerven starrte mich TaeHyung erwartungsvoll an.
Er erwartete jetzt eine vernünftige Reaktion meinerseits.
Eine seinerseits nüchterne Reaktion.
Doch er war nicht in meiner Haut.
Er kannte ihn nicht so wie ich es tat.
Und ich wusste, dass er anders war.
Es musste so sein.

Diesmal lügst du mich nicht an.
Du hast es versprochen.
Du hast es mir versprochen...

„Du kennst ihn nicht wie ich."
Verständnislos legte er den Kopf schief.
„Wahnsinn. Ich bin echt sprachlos. Sag mir nicht ich hätte es dir nicht gesagt."
Er ließ sich auf die Couch hinter sich plumpsen, von der er vorher wie ein Irrer aufgesprungen war um mich zu belehren.
„Ich werde mit ihm reden. Er hat sicherlich eine gute Erklärung dafür, dass er nochmal mit ihr gesprochen hat."
Ironisch nickte er nur.
„Erklärung? Wohl eher welche Ausrede er wohl jetzt per Rat hat."

—————————

Nachdem ich mich beruhigt hatte, klopfte ich an dem Büro von Mr Jeon.
Ein dumpfes „Herein" ertönte hinter der dunkelbraunen Holztür.
„Hey", kam es mir vorsichtig über die Lippen.
Sofort erhob er sich aus seinem Stuhl, als er mich sah.
„Oh hey Jimin. Hör zu, ich kann es dir erklären-"
„Ich glaube dir."
Verwundert runzelte er die Stirn.
„Ich liebe dich. Und ich vertraue dir. Was auch immer dein Grund war mit ihr zu reden, ich bin mir sicher es musste sein. Und ich vertraue dir, dass du mich nicht verletzt oder anlügst. Ich bin alt genug und ich möchte dir zeigen, dass ich nicht kindisch bin. Ich bin reif genug, dass du keine Bedenken haben musst, mir ständig irgendwelche Dinge zu erklären, damit ich nicht enttäuscht bin. Ich war anfangs skeptisch dich wieder mit ihr zu sehen, obwohl du meinstest, es sei vorbei. Aber nachdem ich es mir nochmals gründlich überlegt habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich dich durchaus ebenso unfair behandelt hatte. Ich hätte dir mehr Vertrauen schenken müssen. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, doch das ist kein Grund einfach alles hinzuschmeißen.
Dafür bist du mir viel zu wichtig.
Ich liebe dich, JungKook."
Ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Schwarzhaarigen.
„Vielen Dank für dein Verständnis Jimin. Du bist wirklich reif für dein Alter."
Er kam einige Schritte näher zu mir und legte seine Arme um meine Taille.
Somit zog er mich in einen innigen, warmen Kuss.
Gott, wie ich seine Lippen vermisst hatte.
Ich kann mir kein Leben ohne ihn vorstellen.
Sein Griff um mich wurde fester und ich bemerkte wie sich unsere Küsse in ein inniges Geschehen verwandelten, was uns beiden den Drang nach mehr bereitete.
Langsam knöpfte ich ihm sein schwarzes Hemd auf und seine Finger wanderten gleichermaßen unter mein Shirt.
Seine warmen Fingerspitzen auf meiner nackten Haut bereiteten mir jedes Mal erneut Gänsehaut.
„Fuck, ich habe dich vermisst" raunte seine tiefe Stimme.
Leidenschaftlich ließ ich mich in sein sexuelles Paradies ziehen und genoss die Nähe unserer nackten Körper aneinander.
„Ich lass dich so gut fühlen, dass du mich nie wieder vergessen wirst, Park Jimin."

𝐓𝐞𝐚𝐜𝐡𝐞𝐫'𝐬 𝐏𝐞𝐭 || 𝐏𝐉𝐌 𝐱 𝐉𝐉𝐊Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin