Capítulo XV

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------------------Y/N's POV-------------------------

Umgehend lief ich in mein Zimmer und sperrte mich ein.
Ohne wirklichen Grund überkam mich meine Gefühlswelt und ich fing an zu weinen.
Und da waren wieder diese Gedanken. Diese Gedanken, die mich niemals verlassen würden.

- Egal wo du bist, du machst alles kaputt!! -

Ich hielt mir die Ohren zu in der Hoffnung, dass diese Stimmen aufhörten.
Plötzlich ging die Türklinke runter und Nathan klopfte wie wild gegen die Tür, sofort machte ich ihm auf und sah wieder in diese besorgten blauen Augen.

Direkt zog er mich an seinen Körper: „Erschreck' mich nie wieder so!”

Ein Gefühl der Sicherheit machte sich in meinem Körper breit, ich drückte mich an meinen Bruder und nickte eilig mit meinen Kopf.

„Verdammt, ich will mich nicht mit dir streiten, aber du hast mir heute echt Angst gemacht damit, dass du Gavi so angegriffen hast. Hättest du das nicht bei Pedri machen können? Der hätte dir das nicht so übel genommen!”, ich hörte eine Erleichterung in seiner Stimme.

Ich kicherte, wischte meine Nase mit meinem Handgelenk ab und schaute zu ihm hoch: „Ich konnte doch nicht wissen, dass der Typ einen Furz quer hängen hat.”
Nun lachte auch Nathan: „Das ist manchmal Gavi. Aber er ist wirklich sehr nett. Ihr würdet euch bestimmt gut verstehen.”

Abgeneigt und angewidert schaute ich meinen Bruder an, der direkt laut auflachte.
Plötzlich klingelte es an der Tür.

„Erwartest du Besuch?”, fragte ich.
Er schüttelte den Kopf und ging runter.

Vorsichtig ging ich ihm hinterher und betrachtete von der Treppe aus, dass eine junge Brünette vor meinem Bruder stand.
Er ließ sie hinein.
Verwirrt schaute ich ihn an.

- Mein Bruder hat eine Freundin? -

„Aurora, das ist y/n. Schwesterchen, das ist Aurora, die Schwester von Gavi.”, stellte er mich ihr vor.
„Von dem Vollpfosten?”, rutschte es mir raus.

Er verdreht die Augen und Aurora fing an zu lachen: „Das trifft es auch gut, ja!”

- Sympathisch die Dame! -

„Manchmal ist er sehr impulsiv. Vor allem seitdem er nicht mehr gerne in Kontakt mit Mädchen kommt.”, erklärte sie sein Verhalten.
„Ist er homosexuell oder was?”, mein Gehirn begann nun den Geist aufzugeben.

Wieder lachte sie und schüttelte den Kopf: „Nein, definitiv nicht! Nur hat er seine beste Freundin vor ein paar Jahren verloren und tut sich jetzt sehr schwer.”

Ich schaute Nathan besorgt an.
„Kein Grund zur Sorge.”, versuchte sie mich zu beruhigen und fuhr fort: „Eigentlich wollte ich Nathan zum Essen einladen, aber jetzt muss ich ja noch wen in der Familie willkommen heißen!”

Nun brannte mein Kopf komplett durch: „Seid ihr zusammen?”
Nathan riss sofort seine Augen auf und streitete ab.
„Nein, aber Nathan hat mir viel geholfen und wir sind beste Freunde. Naja, viel mehr fühlt es sich an als wäre er mein verlorener Bruder.”, grinste sie.

Voller Stolz hob Nathan seine Brust und ich verdrehte die Augen.

- Jaja, beste Freunde also. -

„Es wäre die beste Möglichkeit dich mit Gavi zu versöhnen.”, jetzt kam er auf das Thema zurück.

Widerwillig sagte ich zu und die junge Dame verabschiedete sich.

„Freunde also?”, ich zog meine Augenbraue hoch als er die Tür hinter ihr schloss.
Er seufzte kurz auf: „Ja!”

Besserwisserisch äußerte ich:

„Freunde schauen sich aber so nicht an.”

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Lost Mate || GavixReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt