Lost Mate || GavixReader

Capítulo XVIII

------------------Y/N's POV-------------------------

„Wer hat dich eingeladen?”, wurde der Braunhaarige gleich wieder Vorlaut.

- Wer dachte sich bei dir, dass es eine schlaue Idee ist dich in die Welt zu setzen? -

Ich biss mir auf die Zunge und Aurora übernahm die Antwort auf seine Frage.
„Ich!”, voller Stolz sagte sie dies und mir fiel an Stein vom Herzen.

Gavi und ich verstanden uns nicht. Aurora war super lieb und ihre Eltern mir gegenüber irgendwie sprachlos.
Sie waren nett gegenüber Nathan, doch waren auch ihm gegenüber ruhiger als sonst.
Zumindest entnahm ich diese Information aus einem Gespräch, welches Aurora und Nathan führten als ihre Eltern gerade nicht im Raum waren.

„Ich muss mal...”, murmelte ich.
„Durch den Flur am Ende links bei der Eingangstür.”,sagte Gavi genervt, der wohl meine Worte gehört hatte.

Ich ging den Flur entlang und bekam ein Gespräch aus der Küche mit. Ich hasse Lauschen, aber ich wusste wie wichtig das manchmal sein konnte.

„Was ist wenn es die beiden sind? Sie tragen die selben Namen. Sie sieht den Fotos immer noch so ähnlich. Diese Augen, dieses Lächeln, die Art!”, hörte ich Gavi's Mutter sprechen.
„Mi vida, sie sind in Deutschland, sie haben sich nie wieder gemeldet und sie kommen aus schlechten Verhältnissen. Es ist so unwahrscheinlich, dass sie ausgerechnet wieder nach Spanien kommen.”, versuchte sein Vater ihr auszureden.
„Aber-”

Jemand zog mich zur Seite.
„Durch den Flur und links an der Eingangstür. Was verstehst du daran nicht.”, am liebsten hätte Gavi mich angeschrien.

Sofort riss ich mein Handgelenk aus seine Hand und ging zur Toilette.

-  »Sie sieht den Fotos immer noch so ähnlich.« Welche Fotos meint sie und meint sie uns? -

Ein Gefühl der Unruhe zog sich durch meinen Körper. Am liebsten wäre ich abgehauen.
Als ich das Badezimmer wieder verließ, betrachtete ich die Fotowand im Flur, die mir zu Beginn gar nicht aufgefallen war.
Es waren verschiedene Fotos. Von der Familie, vielleicht auch von Freunden und eins fiel mir direkt ins Auge.
Ehe ich mich versah zog mich Aurora aus meiner Konzentration.

„Nathan hatte wohl recht. Du bist sehr erkundungsfreudig.”, kicherte sie.
Umgehend entschuldigte ich mich für mein Verhalten und watschelte wieder ins Wohnzimmer. Der Fotowand schenkte ich noch ein letzten Blick.

Den Rest des Abends hing ich an diesen Worten und an dieser Fotowand.

- Ich musste mir dieses Foto noch einmal ansehen! -

Auf dem Heimweg fand Nathan endlich die Zeit mich auf meine Abwesenheit anzusprechen, doch eine wirkliche Antwort konnte ich ihm nicht geben.
Selbst einen Film verweigerte ich, weil ich diesen Abend meine Gedanken, dieses Gespräch und diese Bilder zuordnen musste.

- »Sie sieht den Fotos immer noch so ähnlich.« -

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