Capítulo XXVIII (TW)

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------------------Y/N's POV-------------------------

Ich hörte wie Pablo die Zimmertür ins Schloss fielen ließ.
„Worüber möchtest du reden?”, fragte ich ihn und zog dabei meine Schuhe aus und brachte wieder alles an Ort und Stelle, was ich mitgenommen hatte.
Pablo setzte sich aufs Bett und seufzte kurz auf bevor er sprach: „Es.. Es tut mir leid.”

Ich nickte und er fuhr fort: „Ich war ein Idiot, aber wenn du wüsstest warum, dann hättest du bestimmt Verständnis dafür!”
„Und was ist der Grund dafür, dass du dich die ganze Zeit wie ein kleiner pubertierender Junge verhälst?”, fragte ich recht gleichgültig.
„Das-..”, er began zu stottern, „Das kann ich dir nicht sagen..”

Irgendwo tat er mir leid und der Anblick wie er auf den Boden starrte und mit seinen Händen spielte wie ein kleines Kind, das einen Fehler begangen hatte, ließ mich nicht mehr wütend auf ihn sein.
Ich ließ mich neben ihm aufs Bett fallen und legte meinen Arm um ihn.

„Ich hab dich nicht vergessen... Ich habe dich nur verdrängt, weil ich es nicht mehr aushielt an dich zu denken und nicht zu wissen, warum du mir nicht zurück geschrieben hast. Du weißt gar nicht wie viele Briefe wir losgeschickt haben, damit wir noch voneinander hören konnten!”, erklärte ich ihm ruhig meine Seite der Diskussion.

Bedröpelt schaut Pablo immer noch den Boden an: „Warum haben sie die nie abgeschickt?”
Und damit begann unsere Deep Talk Session.

„Mama und Papa hatten immer viele Schulden und als sie gerade alles abgearbeitet hatten, ist Oma gestorben und mama hat alles blind geerbt und Oma hatte halt Schulden.
Durch diese Schulden blieb den beiden nichts anderes übrig als alles was wir hier hatten wieder zu verkaufen und wegzuziehen. Papa ist in ein tiefes Loch gefallen und hat alles stehen und liegen gelassen um uns zu versorgen. Beide verfielen den Depressionen. Sinan und Mirabell mussten oft in Pflegefamilien und Nathan und ich bekamen den kompletten Stress von den beiden ab. Wir waren oft bei Opa und bekamen nicht mehr viel von mama und papa mit außer den stress.
Wahrscheinlich haben die beiden die Hoffnung aufgegeben und entwickelten einen Hass auf alles was sie mit Spanien verbunden hatten. Ich weiß es nicht genau, Pablito..”, ich schnappte nach Luft und starrte nun auch den Boden an.

Sanft legte Pablo einen Arm um meine Schultern und drückte vorsichtig meinen Kopf an seine Schulter. Er streichelte meine Wange und selten hatte sich eine Stille so verdammt schön angefühlt.
Keine Vorwürfe, kein Geschrei, keine belastenden Taten. Einfach Ruhe.
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und hob mein Kinn leicht an. Wir sahen uns für einen Moment tief in die Augen.

Bis er seine Stirn auf meine legte und kurz aufseufzte:

„Tut mir leid, dass ich so ein nichts ahnender idiot war. Ich hätte nicht voreilig urteilen dürfen.”

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Lost Mate || GavixReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt