Capítulo XXI

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--------------------Gavi's POV---------------------

- Dieses Mädchen ist doch verrückt! -

Niemals hätte ich auch nur daran gedacht, dass Nathan und y/n die Menschen sind, die ich am meisten vermisste.
Dafür war Nathan viel zu erwachsen und vergeudete seine Zeit nicht mit Erinnerungen. Er war viel zu fokussiert auf Fußball und vor allem hatte er keine wirklichen Züge mehr von dem Jungen aus den Bildern.

Aufeinmal brach y/n in Tränen aus und nuschelte irgendwas vor sich hin.
Meine Mutter zog mich aus meinen Gedanken: „Pablo, komm her."

Ich quetschte mich an meiner Schwester vorbei und sah die Bilder in diesem Tagebuch.
Das waren alte Bilder von meinen Spielen.
Es waren Bilder von mir und dem Mädchen, welches ich am meisten vermisste.

- Niemals im Leben ist sie das! -

Nun schnüffelte ich durch dieses Tagebuch.
„Schnüffler!", murmelte sie mit einem Grinsen auf den Lippen.
Dieses Grinsen brach in mir etwas, was jegliche Wärme zuvor abgewehrt hatte.

„Mi amor, Du scheinst Recht zu haben.", flüsterte mein Vater meiner Mutter zu und küsste sie.

Dann nuschelte y/n etwas, das mich zu 100% wissen ließ, dass sie das Mädchen war, welches ich vermisste: „Wie könnte ich nur! Du bist mein bester Freund, Pablo!"
Vollkommen sprachlos starrte ich sie an.
Wirklich lange hielt ich diese Stille nicht aus und fing an sie zu ärgern: „Wer ist denn nun der Angsthase?"
Sie schaute auf, putze ihre Nase am Handgelenk und grinste.

- Diese Augen haben mich schon beim ersten Mal fast schwach werden lassen. -

„Warum hast du nie etwas gesagt Nathan?", wollte mein Vater wissen.
„Ich habe nie daran gedacht, dass Gavi der Pablo ist mit dem ich meine Kindheit verbracht habe und wenn ich ehrlich bin, habe ich nie auf diese Fotowand geachtet bis y/n damit anfing.", rechtfertigte sich y/N's großer Bruder.

„Warum habt ihr uns nie zurück geschrieben?", fragte y/n enttäuscht und völlig aus dem Kontext.
Meine Eltern schauten sie verdutzt an.
„Die Briefe von uns?", fügte sie als Denkanstoß hinzu.

„Mariposa, wir haben nie etwas erhalten. Eure Eltern haben nach ihrem Umzug kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben.", bedrückt und gezwungen ließ Gavi's Mutter das über ihre Lippen ergehen.
„Typisch!", zischte Nathan, dem ich seine innere Wut ansah.

Den Abend verbrachten wir damit in Nostalgie zu schweben. Selbst Pedri war sehr beeindruckt und hätte niemals an solch' einer Wendung gedacht.

Ich ging kurz in die Küche als er mir auch direkt schon hinterher kam.
„Sie scheint ja doch nicht so schlimm zu sein, wenn sie der wichtigste Mensch in deinem Leben ist. ", grinste er.
Logischerweise verdrehte ich meine Augen und schubste ihn an der Schulter: „Bild' dir da nichts drauf ein!"
„Verliebt?", sein Grinsen wurde breiter.
„Hör auf jetzt!", meine Wangen begannen zu Glühen.

Besserwisserisch und stolz äußerte er:

„Ouha, dann auch noch die schlimmste Sorte, wenn aus Hass Liebe wird!"

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Lost Mate || GavixReaderWhere stories live. Discover now