Capítulo XXII

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--------------------Gavi's POV---------------------

Ich schenkte Pedri einen giftigen Blick und hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht.

„Halt die Klappe, zopenco!”, das schreien unterdrückte ich mir ganz schnell.
„Aaah, wie rot du wirst, pequeño!”, Pedri kam aus dem Grinsen nicht mehr raus, weshalb ich nur die Augen verdrehte und mich den Drinks widmete.

Als wir wieder das Wohnzimmer betraten, überkam mich ein komisches Gefühl. Irgendwie Unruhe, irgendwie Freude, irgendwie Enttäuschung, irgendwie zu viel auf einmal.
Ich schluckte und versuchte meine Gefühlswelt zu unterdrücken, schließlich gab es doch keinen Grund besorgt zu sein. Oder?

Die Sonne legte sich schlafen und unser Besuch war immer noch da. Es war echt sehr schön zu wissen, dass sie sich an alles erinnerte. Das bedeutete aber auch, dass sie mich vergessen hatte.

- Sie hatte mich vergessen? Obwohl sie es mir versprochen hatte?! -

Meine Enttäuschung sorgte für ein übles Gefühl und die Farbe verschwand aus meinem Gesicht.
„Ist alles in Ordnung, hermanito?”, besorgt legt Aurora eine Hand auf meine Schulter, um mir näher zu kommen.
„Alles gut, ich bin gleich wieder da.”, zügig setzte ich mich in den Gang das Badezimmer aufzusuchen.

Dort hatte ich mir mein Gesicht mit kaltem Wasser abgewaschen und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren.
Fehlanzeige.
Als ich mich im Spiegel ansah, sah ich mein jüngeres Ich. Er weinte und erinnerte mich daran wie verletzt ich war und wie scheiße es mir ging, dass sie einfach gegangen ist ohne mir etwas zu sagen.
Direkt überkam mich wieder diese Wut. Nicht dieselbe Wut wie vor einigen Wochen, nein, es war die Wut auf ihre Eltern und das sie jetzt so tat als würde sich alles ändern.

Ich verließ das Badezimmer und trampelte die Treppe hoch, um mich in mein Zimmer zu begeben. Mit dem Geräusch, dass die Tür ins Schloss fiel brachen die Tränen aus. Die Wut. Die Verzweiflung. Die Enttäuschung.
In meinem Nachtisch befand sich ein altes Bild. Ich holte es raus und warf es zu Boden, während sich die Tür im selben Moment öffnete.

Der Bilderrahmen spaltete sich und das Glas zersplitterte in viele kleine Teile. Alles was blieb waren Scherben und genau das beschrieb meine Gefühlswelt. Mein Blick richtete sich nun zur Tür auf, welche y/n geöffnet hatte.

„Pablo... Was ist los?”, ein Teil in mir brach diese Sorgen in ihrer Stimme zu hören, ein anderer Teil sah das als Anlass die Funken in ein Feuer zu verwandeln.

Völlig neben mir kam es aus mir heraus, was ich nie aussprechen wollte:

„Und du denkst, dass sich jetzt alles ändern wird? Nur durch ein paar unnütze, nicht ernstgemeinte Worte?!”

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Lost Mate || GavixReaderWhere stories live. Discover now