Kapitel 58

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Emma pov:
Ich spürte einen stechenden Schmerz auf meiner Brust.
,, Emma kannst du mich hören?", hörte ich jemanden sagen.
,, Scheiße, sie reagiert immer noch nicht und die Werte sind auch nicht gerade gut.", hörte ich noch eine Stimme sagen.
Plötzlich spürte ich erneut diese Schmerzen auf meiner Brust. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, was mir aber zuerst nicht gelang. Erst nach ein paar Versuchen schaffte ich es dann schließlich.
,, Sie kommt zu sich!" Wegen dem hellen Licht musste ich meine Augen nochmal zu kneifen. Diesmal langsamer öffnete ich meine Augen, welches dann auch ohne Probleme klappte. Ich blickte direkt in zwei besorgte Gesichter.

,, Kannst du mich hören, Emma?", fragte mich Luke sorgenvoll. Ich nickte leicht und wollte meine Augen wieder schließen, bekam aber direkt einen leichten Schlag auf die Wange. Sofort machte ich meine Augen wieder auf.
,, Lass bitte deine Augen auf, Süße."
Plötzlich bemerkte ich etwas auf meinem Gesicht. Wieso sehe ich das erst jetzt? Ich wollte direkt dahin langen, aber meine Hand wurde augenblicklich von Noah gestoppt.
,, Du hast eine Sauerstoffmaske im Gesicht. Die muss noch eine Weile dranbleiben. Deine Sauerstoffsättigung muss erst noch weiter steigen.", erklärte er mir.
Ich nickte kurz. Ich war zwar nicht gerade begeistert davon, aber ich hatte nicht wirklich die Kraft mich dagegen zu wehren.
,, Süße, weißt du noch was passiert ist?", erkundigte sich mein ältester Bruder.
Irritiert schüttelte ich meinen Kopf. Was soll denn passiert sein?
,, Weißt du wo du bist?"
Ich schaute mich schnell im Raum um. Es stand zwar ein Schreibtisch und zwei Stühle im Raum sowie ein großer Schrank, aber ich hatte trotzdem absolut keine Ahnung wo ich bin. Ich liege auf jeden Fall auf etwas drauf.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
Ich hatte absolut keine Ahnung.
,, Wir sind gerade in Arztzimmer und du hattest eine Panikattacke, als ich dir die Kompresse weggemacht habe und du bist dann ohnmächtig geworden.", erzählte mir Luke.

Ach, stimmt meine Hand. Jetzt wo er es sagt, fällt es mir wieder ein. Ich wollte daraufhin zu meiner Hand schauen, was Luke aber verhinderte. Er hielt seine Hand vor die Wunde, sodass ich sie nicht sehen konnte. Ich versuchte mehrmals einen Blick auf die Stelle erhaschen zu können, aber mein Bruder wusste dies gut zu verhindern
,, Ich hab die Kompresse komplett entfernt. Die Wunde ist zum Glück nicht so tief und wir müssen nicht nähen. Aber wir müssen es desinfizieren und einen neuen Verband hinmachen. Schau am besten in die andere Richtung. Das wird kurz Brennen. Wie stark sind die Schmerzen gerade auf einer Skala von 1-10?"
,, So 4", murmelte ich leise.
,, Gut, dann gebe ich dir danach eine Schmerztablette. Wir müssen dir also keinen Zugang legen."
Luke nahm das Desinfektionsspray zur Hand und hielt mit der anderen Hand meinen Arm fest.
Noah stand währenddessen neben Luke und hielt eine Kompresse und einen neuen Verband in der Hand.
Noch ohne eine weitere Warnung desinfizierte Luke meine Wunde, was natürlich auch direkt anfing stark zu Brennen. Vor lauter Schmerzen biss ich mir angestrengt auf meine Lippe und kniff meine Augen zusammen.
Zum Glück ging es aber nach einer Weile wieder mit den Schmerzen, woraufhin ich mich dann etwas entspannte.
,, Geht es von den Schmerzen her?", wollte Noah von mir direkt wissen. Als Antwort nickte ich kurz.
Die beiden warteten noch einen kurzen Augenblick, bevor sie mir dann die Kompresse und den Verband hinmachten. Normalerweise würde ich hier nicht so ruhig liegen und die Behandlung brav über mich ergehen lassen, aber ich war einfach komplett fertig und hatte auch nicht genügend Kraft mich zu wehren.

Hey, das ist mein 58 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
Dieses Kapitel hat jetzt mal nicht so lange gedauert. Es ist dafür aber auch nicht so lang😊

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