Kapitel 65

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Emma pov:
Erschrocken blickte ich den Jungen an. Der Junge sah komplett aus wie mein Vater früher. Wie ist das nur möglich? Er sieht aus wie die Miniversion von meinem Vater. Aber wie ist denn das nur möglich? Wie kann er fast genauso aussehen? Wie kann das nur sein? Ich verstand gerade die ganze Welt nicht mehr.
Jason schien die Ähnlichkeit anscheinend auch gerade zu bemerken. Er blickte ihn verwirrt an, bevor er danach besorgt zu mir herüber schaute. Jason wusste genauso wie Luke und Noah, dass der Tod von unserem Vater nicht spurlos an mir vorbei gegangen ist und dass ich noch viel mehr wusste, als ich zugeben würde. Genauso wie dass ich nicht darüber reden will und versuche das Thema immer so gut es geht zu meiden.
Dies alles wirbelte Erinnerungen in mir hoch, die ich immer versucht hatte zu verdrängen. Die ich zu vergessen versuchte.
Immer noch total entsetzt lehnte ich mich vorsichtig gegen Jasons Auto. Ich merkte wie meine Schutzmauer, die ich mir aufgebaut hatte langsam zerbrach. Alles was ich versucht hatte zu verdrängen und zu vergessen, kam langsam in mir auf. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, aber ich wusste, dass ich es höchstens nur verzögern konnte. Ich hatte absolut keine Chance es komplett aufzuhalten. Dafür war es jetzt schon zu spät. Ich konnte dieses Flashback nicht mehr komplett aufhalten.

Ich fühlte mich total schwach und zerbrechlich wie damals nach dem Tod meines Vaters. Nur damals hatte ich Maja, die sich um mich kümmerte und für mich da war. Sie versuchte mich so gut es geht abzulenken und mit mir jeden Tag etwas zu machen. Damit ich erst gar nicht tagsüber nachdenken konnte. Und in der Nacht ließ sie mich immer bei ihr im Bett schlafen und tat wirklich auch alles, dass es mir gut ging und ich nicht daran denken musste. Sie brachte mir sogar selbst das Skateboarden bei und fuhr dann jeden Tag mit mir in den Skaterpark. Dadurch entwickelte sich dann auch meine Liebe und Leidenschaft zum Skateboarden. Ich hatte einfach eine tolle Abwechslung zum Alltag und konnte dadurch meine Probleme und Sorgen vergessen. Ich konnte einfach frei sein und ich selbst sein. Ich musste mich nicht verstellen. Ich konnte einfach so sein wie ich wollte.
Aber jetzt hatte ich nicht mal Maja, die mich verstand und mir helfen konnte. Niemand anderes verstand mich so gut wie sie. Sie wusste alles über mich. Die Jungs versuchen zwar auch ihr Bestes, aber sie wissen nicht was alles passiert ist und ich bin auch noch definitiv nicht bereit mit ihnen darüber zu reden. Ich hatte gerade niemanden der mir helfen konnte. Ich war ganz auf mich allein gestellt.

Langsam ließ ich am Auto hinunter gleiten. Ich kann das alles einfach nicht mehr. Ich hörte noch Jason meinen Namen schreien, doch ich war nicht mehr in der Lage ihm zu antworten.





So das ist mein 65 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
Morgen kommt dann das nächste Kapitel. Für alle die es noch nicht wissen vom 12-21 August kommt jetzt jeweils immer ein Kapitel pro Tag. Dies ist als kleines Dankeschön für die 100 k. 😊❤️

Ein wirklich großes Danke an euch, für die 100k. Ich bin so unendlich stolz und dankbar! Ich hätte es wirklich niemals gedacht, so viele Aufrufe zu bekommen. Mein Ziel war damals als ich die Geschichte angefangen habe 1k🥹
Ich hätte das wirklich ohne euch niemals geschafft! Danke an euch alle! Vorallem noch ein großes Danke an die Leser, die seit Anfang an dabei sind, Kommentare schreiben oder für meine Geschichte voten! Aber natürlich auch an alle Stillleser und neu dazu gekommenen! Ohne euch alle wäre ich nie soweit gekommen und hätte wahrscheinlich auch die Geschichte nicht so weit geschrieben. Ich bin euch echt unendlich dankbar und hoffe, dass ich euch mit dieser Aktion etwas zurückgeben kann! Danke!❤️❤️❤️

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