Kapitel 67

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Jason pov:
Nachdem ich mich versichert hatte, dass es meiner kleinen Cousine gut ging, stieg ich schnell aus dem Auto aus. Eilig lief ich schnell vors Auto und kniete mich neben dem Jungen, der vor mir lag. Ein anderer Radfahrer ist ihm entgegen gekommen, woraufhin er dann versucht hat auszuweichen und dabei auf die Fahrbahn gekommen ist. Zum Glück konnte ich aber noch rechtzeitig bremsen und somit schlimmeres verhindern. Komischerweise erinnert mich der Junge an jemanden, aber ich komme gerade einfach nicht drauf.
Trotz allem hatte er am Arm eine Wunde, die ziemlich stark blutete sowie eine Kopfplatzwunde. Schnell holte ich vom Kofferraum den erste Hilfe Kasten, während ich schnell den Notruf wählte.
Zügig holte ich mir schnell eine Kompresse und eine Mullbinde und machte sie um seinen verletzten Arm. Im Augenwinkel sah ich wie Emma aus dem Auto ausstieg und langsam zu mir her trottete. Natürlich war es jetzt nicht gerade optimal, dass sie das sieht, aber ich konnte jetzt nichts daran ändern. Wenigstens kann ich dann auch eine Auge auf sie werfen.
Ich blickte kurz zu ihr, doch sie starrte den Jungen vor mir nur Schockiert an.
Ich schlug ihm vorsichtig auf die Wange, woraufhin er leicht seine Augen öffnete. Aber er wollte sie schon direkt wieder schließen
,, Hey, lass mal bitte deine Augen offen. Wie heißt du denn?"
,, Alessio Lopez", murmelte er leise, aber wenigstens mit geöffneten Augen.
,, Ok, Alessio. Ich bin Jason. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich bin Arzt und kümmere mich um dich. Wie alt bist du denn?"
,,18", erwiderte er immernoch recht leise. Doch dann drehte er seinen Kopf komplett zu mir, wodurch ich ihm direkt in die Augen sah. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er sah genauso aus wie mein Onkel, wie Emmas Dad. Deswegen hat sie ihn wahrscheinlich so fassungslos angeschaut. Scheiße, das war wirklich überhaupt nicht gut. Sie hat das alles immer noch nicht verarbeitet und dies verschlimmert die Lage natürlich nur noch weiter. Und dass sie den Jungen, der fast so aussieht wie ihr Vater, dann auch noch voller Blut sieht, ist natürlich überhaupt nicht gut.
Ziemlich überrumpelt blickte ich kurz zu ihr, bevor ich mich dann wieder Alessio zuwand.
,, Alessio, hast du irgendwelche Vorerkrankungen oder Allergien?"
Daraufhin schüttelte er seinen Kopf.
,, Versuch bitte deine Kopf möglichst nicht zu bewegen. Du hast eine Platzwunde am Kopf. Auf einer Skala von 1-10, wie stark sind gerade die Schmerzen?"
,, So 3", murmelte er.
,, Okay, brauchst du Schmerzmittel oder hälst du es aus?", hakte ich zur Sicherheit nochmal nach.
,, Ne, es passt schon. Ich halte es aus."
,, Der Krankenwagen müsste gleich da sein. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.", versuchte ich ihn etwas aufzumuntern.

Im Augenwinkel sah ich plötzlich wie Emma sich ziemlich blass ans Auto lehnte. Ich hoffe nur dass der Krankenwagen bald da ist, sodass ich mich dann schnell um sie kümmern kann. Es ist halt einfach gerade eine ziemlich beschissene Situation.

,, Jason?", riss mich Alessio plötzlich aus meinen Gedanken.
Sofort wand ich ihm meine komplette Aufmerksamkeit zu.
,, Meine Verletzungen sind doch nicht so schlimm, oder?"
,, Nein, die Blutung am Arm muss halt gestillt werden, sowie muss deine Kopfplatzwunde genäht werden. Eventuell musst du eine Nacht im Krankenhaus bleiben, aber das müssen dann die Ärzte vor Ort entscheiden.", erklärte ich ihm geduldig.

Plötzlich sah ich wie Emma langsam am Auto hinunter glitt. Scheiße, das war gar nicht gut.
,, Emma!", rief ich sie sofort, aber sie reagierte nicht mehr darauf.



So das ist mein 67 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch😅
Dies ist nun das 3 Kapitel von meinem Projekt. Morgen kommt dann das nächste Kapitel.
Wie findet ihr den Sichtwechsel so?

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