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Ambrosia Garcia

Wir alle kennen doch diesen Spruch »Home is where The Heart is.« Ich hatte diesen Spruch immer albern gefunden.

Leere doofe Worte, die man auf Valentinstags Karten druckte, weil sie gut klangen, obwohl sie rein garnichts zu bedeuten haben. Einfach nur dämliche, unbedeutende Worte.

Früher hatten ich und meine 'freunde' ständig nur über diesen Spruch gelacht, wenn uns unsere Freundin Britany ihre kitschigen Valentinstags Karten zeigte.

Doch Nachdem meine Eltern mich weg geschickt hatten, war mir eins klar geworden. Und zwar das dieser Satz tatsächlich eine Menge Wahrheit enthielt.

Und als ich jetzt , Knapp zwei Jahre später aus dem taxifenster einen Blick auf die Skyline von newyork - meiner Heimatstadt werfen konnte, fühlte ich mich von diesen worten auf gewisse Weise verstanden.

Zwar nicht genug, um selber so eine Karte zu verschenken, abeles reichte um sie zu verstehen. Sie ergaben viel mehr Sinn für mich.


Es fühlte sich wundervoll und befreiend an wieder zu Hause zu sein.

„Zum ersten Mal hier, Madame ?" fragte mich der Taxifahrer mit einem französischen Akzent und riss mich damit aus meinen Gedanken. „Nein", antwortete ich ihm. „Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Allerdings war ich eine Weile weg."

Mein halbes leben lang, zumindest fühlt es sich so an.

Die eigentlich schönste Jahre meines Lebens - die Teenager Jahre hatte ich in so einem abgefuckten Internat verbracht. Es war die Hölle auf Erden.

Jeden Tag gab es nur Salat, wenn ich mich im Spiegel an sehe hab ich das Gefühl ich sehe schon aus wie ein Salatkopf.

Sie sollten mir beibringen, wie sich Mädchen in meinem Alter zu benehmen haben, aber ich hab ihn garnicht erst zu gehört. So viel blödsinn wie die geredet haben, das hält ja kein Mensch aus.

Warum war es ein Fehler als junges Mädchen Geschlechtsverkehr zu haben, mit einem Jungen den sie liebte?

Eins hatte ich jedoch gelernt, In der Zeit als ich in diesem Erziehungs Internat in England war. Ich hatte gelernt, was Heimat bedeutet. Oder wie es war wenn man sie verlassen musste.

Denn solange man sich am richtigen Ort befand, spürte man kein Verlust, kein merkwürdiges Ziehen im Magen, das einem versuchte zu sagen »Du kannst hier nicht glücklich werden. Du gehörst hier nicht her, Ambrosia.«

Das war dann aber auch as einzige was ich dort gelernt hatte.

Der Blick des Taxifahrers traf meinen durch denn Rückspiegel. „Und, sind Sie froh, wieder hier zu sein?" Neugierde Blitze in seinen Augen auf. „Mehr als das." Antwortete ich ihm Wahrheits gemäß.

Alles in mir hatte sich genau diesen Tag herbeigewünscht , an denn ich endlich nach New York zurück kehren durfte. Und meine Freunde und Vor allem meinen Geliebten Bruder wieder sehen würde. Ach, Enzolein.

Aber gleichzeitig hatte ich Angst. Wie würde es sein meinen Eltern gegenüber zu stehen, die Menschen die mich zwei jahre ihres Lebens ausgeschlossen haben.

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐇𝐄𝐑 𝐄𝐘𝐄𝐒 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt