Sterne und der richtige Punkt.

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Es war nicht neu für mich, so hier vor Harry zu liegen. Nackt und mit seinen Fingern im Arsch. Nein. Das hatten wir die vergangenen Wochen das ein oder andere Mal getan, während er mir nebenbei einen verdammt guten Blowjob gab.Nichts Neues also.
Was allerdings neu war, war die Tatsache, dass ich nicht zwei, sondern drei Finger in mir hatte. Klang banal. Ein Finger mehr oder weniger... sollte man meinen. In Wahrheit machte das schon einen großen Unterschied. Der Blowjob fehlte ebenfalls. Aber da wollte ich mich nicht beschweren. Harrys Lippen hatten andere Dinge zu tun. Mich in Grund und Boden küssen nämlich. Und das war so viel besser als ein Blowjob. Zumindest jetzt gerade.
"Und du bist dir sicher, dass du das willst?"
Der Lockenkopf hatte unseren Kuss für seine Frage unterbrochen und ich brauchte einen Moment, um ihn zu antworten. Schwebte ich doch bereits in einer ganz anderen Welt.
Dennoch nickte ich, legte meine Hand auf seine Wange und sah in seine Augen. "Ich will das. Ich will dich. Alles an dir."
Meine heißgeliebten Grübchen erschienen wieder, dann küsste er mich weiter.

Unser Vorspiel dauerte eine verdammte Ewigkeit, aber Harry wollte auf Nummer sicher gehen und auf keinen Fall, dass ich irgendwelche Schmerzen hatte. Es war ja rührend von ihm, aber mein Schwanz pochte mittlerweile so sehr, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde. Seine Finger, die immer wieder über meine Prostata kratzten, seine Lippen, Zähne, die Berührungen - es war zu viel.
"Haz", keuchte ich leise und krallte meine Finger in seine Schultern. Wie konnte ein Mann nur solch eine Selbstbeherrschung haben? Er war genauso hart wie ich. Seine Erektion rieb an meinem Oberschenkel und auch ihm entkam das ein oder andere Stöhnen.
"Bitte... ich bin so weit."
Nur widerwillig lösten sich seine Lippen von meinem Hals. Sicherlich zierte ein dunkles Mal bereits die ein oder andere Stelle, doch das war mir egal. Dann sah ich halt morgen aus wie ein pubertierender Teenager. Sollten doch alle sehen, dass Harry Styles sein Revier markiert hatte.
Bei dem Gedanken kicherte ich und bekam einen irritierten Blick des Lockenkopfes.
Schnell streckte ich meinen Arm aus, deutete auf die Nachttischschublade und Harry verstand. Er beugte sich über mich, öffnete die Schublade und holte ein Kondom und das Gleitgel heraus, welches seit einigen Wochen dort lag.
Gebannt beobachtete ich ihn dabei, wie er sich das Kondom überzog. In meinem Bauch breitete sich ein aufgeregtes Kribbeln aus, doch ich wollte das hier so sehr.
Ich wollte ihn.
Seine Lippen landeten erneut auf meinen, verwickelten mich in einen Kuss, der mich ganz schwindelig werden ließ und ich war froh, dass ich bereits lag.
Dann hörte ich das Klicken der Tube, gefolgt von kalten, benetzten Fingern, die sich zwischen meine Backen schoben und sanft meinen Eingang massierten.
"Du bist wundervoll", hauchte er mir leise gegen die geschwollenen Lippen, ehe einer seiner Finger erneut in mir verschwand.
"Wenn du dich nur sehen könntest... absolut heiß und unwiderstehlich."
Ich stöhnte, dann verschwand sein Finger und er stemmte sich auf seine Hände.
"Wie möchtest du liegen, Darling?"
Der Anblick verschlug mir einen Moment die Sprache. Seine Lippen rot und dick, die Haare schon lange aus dem Dutt gelöst, rahmten sein Gesicht ein wie ein Schleier. Wilde Locken standen in alle Richtungen ab und er hätte nicht heißer aussehen können.
"Ich will dich ansehen", hauchte ich, umfasste sein Gesicht und zog es erneut für einen Kuss zu mir herunter.

Ich merkte kaum, wie Harry sich in Position brachte, doch als seine Spitze gegen meinen Muskelring drückte, schnappte ich erschrocken nach Luft. Sofort verließen mich seine Lippen und seine Augen legten sich wachsam auf mein Gesicht.
Krampfhaft vergrub ich meine Fingernägel in seinen Schultern, doch er sagte nichts. Hielt es aus, während er immer wieder wenige Millimeter in mich eindrang.
Zu sagen, es täte nicht weh, wäre gelogen. Es tat weh, aber nicht so sehr, dass man es nicht aushalten würde. Es zog, drückte und fühlte sich so verdammt ungewohnt an. Ein komplett anderes Level, als seine Finger eben. Dennoch genoss ich es.
Das Ziehen und die Schmerzen wurden irgendwann weniger und als er komplett in mir war, hielt er inne und kümmerte sich stattdessen erneut um meine Lippen.
Natürlich wusste ich, dass es andere Stellungen gab und auch wusste ich, dass Harry Dirty Talk und wilden Sex genoss. In diesem Moment war ich ihm allerdings sehr dankbar, dass er das hier in aller Ruhe machte und mich nicht sofort durch den ganzen Raum fickte.
Wenn es gut lief, was ich hoffte, hätten wir noch verdammt viel Zeit, gemeinsam neue Dinge zu probieren. Und seinen Dirty Talk konnte er gerne anwenden. Es war heiß, aber heute einfach nicht richtig.
"Fuck, du fühlst dich großartig an", kam es keuchend über seine Lippen. Ein kurzer Kuss auf meinen Hals folgte, dann sah er mir in die Augen. "Ich bezweifele, dass ich das lange aushalten werde."
Zustimmend nickte ich, wagte mich, meine Beine ein wenig weiter zu spreizen und um seine Taille zu wickeln. Der Winkel änderte sich dadurch und wir stöhnten beide auf.
"Fuck! Niemals halte ich das lange aus."
"Ich auch nicht."
Mein Schwanz pochte bereits verdächtig und flehte um Erlösung.
Dann begann er sich endlich zu bewegen. Erst langsam, beinahe zaghaft, nach wenigen Minuten und meinem zustimmenden Stöhnen etwas schneller und fester und scheiße - es war unglaublich.
Kein Wunder, dass Niall jederzeit bereit war, von Zayn gevögelt zu werden.
Vermutlich würde ich ab heute auch so reagieren. Wobei ich beide Arten mochte. Wir werden uns abwechseln müssen, aber das wäre vermutlich kein Problem. Harry liebte beides, das hatte er mir erzählt.
Und dann traf er genau den richtigen Punkt.
Ein seltsamer Laut kam aus meinem Mund, mein Körper bäumte sich auf und gleich darauf, wiederholte er das ganze.
Vor meinen Augen schienen Sterne zu tanzen. Alles in mir kribbelte und als er ein drittes Mal genau die richtige Stelle trag, schien mein Körper wie ein Vulkan überzulaufen und zu explodieren. Ich stöhnte, keuchte, tat alles gleichzeitig und kam so stark, dass ich sogar mein Kinn traf. Harry stöhnte ebenfalls, krampfe sich zusammen und schmiss seinen Kopf in den Nacken. Die Adern an seinem Hals und an den Oberarmen traten deutlich hervor und damn! Dieser Mann war der pure Sex.
"Oh Himmel! Scheiße! Fuck!"
Der Lockenkopf stöhnte erneut, dann sackte er über mir zusammen und legte sich auf mich. Das Sperma auf meinem Oberkörper schien ihn dabei wenig zu interessieren.
Unser beider Atem ging stark und schnell und wir brauchten beide einen Moment, um wieder im Hier und Jetzt zu landen. Doch als sich Harry dann von mir löste, sich aus mir entfernte und im Badezimmer verschwand, fühlte ich etwas Seltsames.
Eine innere Ruhe, welche ich so in diesem Ausmaß noch nie gefühlt hatte.
Der Lockenkopf kam mit einem feuchten Handtuch aus dem kleinen, winzigen WC in meinem Zimmer zurück und wischte sanft über meinen Oberkörper. Als er an meinem Kinn ankam, schmunzelte er, sparte sich aber netterweise einen Kommentar und legte sich, als alle Spuren beseitigt waren, neben mich und zog die Bettdecke schützend über unsere Körper.

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