Der nicht so angenehme Part

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Der erste Tag bei Harrys Familie war wirklich toll. Nach dem Käsekuchen hatten wir uns in das Wohnzimmer auf die Couch verzogen und hatten einige Brettspiele gespielt. Gemma war eine äußerst schlechte Verliererin, wie ich feststellen durfte.
Am Abend hatten wir dann gemeinsam gekocht und als wir das Essen hinter uns hatten, verabschiedete sich jeder auf sein Zimmer.
Familienzeit war wirklich toll, aber irgendwann brauchte man einfach seine Ruhe. So war es in meinem Elternhaus und auch hier.
Harry und ich kuschelten uns in sein Bett und starteten einen Film, doch schnell war klar, dass mein Lockenkopf mit den Gedanken woanders war. Und mit seinen Händen.

"Sun, deine Mutter ist nur zwei Zimmer weiter", mahnte ich ihn, als seine Hand unter mein Shirt glitt und sich den Weg zum Bund meiner Jogginghose suchte.
"Dann müssen wir leise sein", kam es brummend gegen meinen Hals, wobei seine Hand nun in meiner Jogginghose und sogar unter meiner Boxershorts war.
Ich biss mir auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken, aber das war nicht so einfach mit einer Hand um den Schwanz.
"Und wenn sie uns doch hört?"
Mein Lockenkopf rollte sich auf mich und sah mir in die Augen.
"Dann hat sie Pech gehabt. Gemma und Lucas haben schon sehr oft hier geschlafen und ich bin mir sicher, dass Mom sie mehr als einmal gehört hat."
Ich wollte etwas erwidern, doch da lagen bereits die sündigen Lippen auf meinen und raubten mir jedes Wort.
Okay, dann würde uns Anne eben hören. Sie konnte ja einfach ins Wohnzimmer gehen, wenn es sie stören würde. Oder Ohropax. Sie hatte so viele Möglichkeiten.

Wirklich viel Gegenwehr setzte ich meinem Freund nach wenigen Minuten nicht mehr. Wie auch, wenn er mich mit diesem unglaublichen Kuss verführte und seine Hände meinen Körper quasi zum Glühen brachten?
Ich war machtlos und das wusste der Mistkerl ganz genau.
Doch als wir dann nackt und vollkommen erregt in seinem Wasserbett lagen, drückte ich ihn dann doch ein wenig von mir.
"Ich habe keine Kondome dabei. Hast du welche hier?"
Harry nickte, hielt dann aber inne und runzelte seine Stirn.
"Mist. Die habe ich letztes Mal mitgenommen."
Okay, dann kein Sex.
Anne würde sich freuen.
"Aber...", begann Harry leise und sah mich an. "Ich lasse mich alle drei Monate prophylaktisch testen. Seit dem letzten Mal war ich nur mit dir intim."
Mein Bauch begann zu kribbeln, als mir klar wurde, was das hieß.
"Ich habe mich nach Danielle testen lassen. Wir haben nie ohne... aber... ich wollte einfach auf Nummer Sicher gehen. Und... naja... dann kamst du."
"Also bist du sauber?"
Ich nickte und nun breitete sich ein Grinsen auf seinen Lippen aus.
"Möchtest du es denn?"
Sofort nickte ich. Scheiße, ich habe noch nie ohne Kondom mit jemanden geschlafen, aber der Gedanke daran machte mich unglaublich an.
"Dann zeig mir, wie gut man auf einem Wasserbett gefickt werden kann."

Innerlich drehte ich durch. Alles in mir schrie, endlich in meinen Freund einzudringen, doch ich wollte ihn vorbereiten. Gleitgel hatte er Gott sei Dank noch in seiner Schublade und so verwöhnte ich ihn in vollen Zügen, bis er es nicht mehr aushielt und mich förmlich anflehte, ihn endlich zu nehmen.
Mein Schwanz pulsierte schon eine gefühlte Ewigkeit und ich musste aufpassen, dass es nicht zu schnell ging. Ich wusste nicht, wie es sich gleich anfühlen würde, aber wenn ich Zayn glauben konnte, merkte man einen deutlichen Unterschied.
Und Zayn musste es ja wissen.
Ich vergrub Harry unter mir, nahm seine Lippen in Beschlag und verfiel schnell in einen hungrigen Kuss, der die Leidenschaft und Erregung zwischen uns nur so herausschrie.
Und dann tat ich es.
Langsam und vorsichtig schob ich mich Stück für Stück in meinen Freund, der Kuss verebbte dabei und ein langgezogenes Stöhnen verließ Harrys Lippen.
Und ich?
Ich verlor vermutlich den Verstand.
"Scheiße! Das fühlt sich unglaublich an", keuchte ich und versuchte nicht direkt zu kommen. Es war viel wärmer und irgendwie - es war nicht zu beschreiben.
"Fick mich bitte endlich."
Ich atmete tief durch, dann begann ich mich zu bewegen.
Erst noch zaghaft, doch nach kurzer Zeit wurden meine Stöße fester und schneller. Harry unter mir stöhnte ohne Unterbrechung und auch ich konnte einfach nicht ruhig sein. Es war unglaublich und am liebsten sollte es niemals aufhören. Ich wollte für immer so mit ihm im Bett sein. Dieses pure Gefühl... dann noch das leicht wippende Wasserbett...
"Oh Fuck! Das bringt mich um!" Der Lockenkopf riss seine Augen auf, schlang seine Beine um meine Hüften und drehte uns in einer schnellen Bewegung.
"Oh Himmel", entkam es mir, dann bewegte er sich auch schon schnell und unnachgiebig auf mir.
Es brauchte nur noch wenige Bewegungen, dann erzitterte Harrys Körper und um meinen Schwanz wurde es so verdammt eng, dass auch ich nicht mehr an mich halten konnte und mich ergab.
Der Orgasmus brach über mich hinein wie ein Tornado und als ich tief in Harry kam, stöhnte dieser noch einmal auf und beugte sich zu mir herunter.
Unsere Lippen fanden wieder aufeinander, langsam und sanft und begleiteten uns durch die Ströme der Erregung, bis unsere Körper sich wieder beruhigt hatten.
"Sowas habe ich noch nie erlebt", gab ich ehrlich zu und beobachtete meinen Freund dabei, wie er langsam von mir herunterstieg und sich neben mich kuschelte.
"Ich habe noch nie ohne Kondom mit jemanden geschlafen. Aber das Gefühl, wenn du kommst... ich würde am liebsten gleich nochmal", gestand Harry und lachte leise. "Aber ich glaube, vorher brauche ich ein paar Minuten."
Ich nickte zustimmend, denn auch ich war platt und bezweifelte, dass ich so schnell wieder bereit war.
Wir kuschelten uns zusammen, sahen dann wieder auf den Fernseher, bis Harry neben mir brummte.
"Alles okay?"
Mit verzogener Miene und gerümpfter Nase löste sich der Lockenkopf von mir.
"Das ist der nicht so angenehme Part", murmelte er und krabbelte aus dem Bett. "Da läuft was aus mir raus und das fühlt sich nicht angenehm an."

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