*Epilog*

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Es waren alle dagewesen. Jeder außer Arin und seiner kleinen Familie. Ben sah wehmütig auf den eigentlichen Platz der kleinen Familie und senkte einmal traurig den Blick, sodass ich vor reue fast weinen wollte. Doch dann küsste er meine Fingerknöchel lächelnd. "Er hat für sowas sowieso nichts übrig. Ich bin so froh das dieser Tag endlich gekommen ist."

Und es war großartig. Ich hatte während der Zeremonie geplant gehabt, Lucy zu bitten uns doch auf das Fest zu begleiten. Denn sie hatte sich würdevoll und elegant verhalten. Doch danach, hatte sie so einen Wutanfall auf Eric gehabt, das ich froh über meine Entscheidung war, die nicht dabei zu haben. 

Lucy war einer der letzten Mensch die ich sowas wie eine Familiäre Verbindung nachsagen konnte, doch so ging das nicht weiter. Es musste endlich Schluss sein. 

Und gut war es gewesen, denn man spürte, wie das Gewicht das auf den Schultern dieser Familie lag, während des Festes von den Schultern fiel. Es war, als hätten alle Gäste unser heimliches vorhaben, einen Neustart für alle zu ermöglichen, durchschaut und sich begierig darauf eingelassen. Man atmete durch, ließ schmerzlich so gut als möglich in der Vergangenheit, und sah mit neuen Mut in die Zukunft.

Das war nun zwei Monate her. Die Ernte war gut verlaufen, Lucy schmollte in immerhin leisem protest in ihrer Hütte und Ben hat eine neue Scharr knappen aus seinen Freundeskreis bekommen.

Nun stehe ich neben seiner Wachkammer und beobachte seinen aufgesetzt strengen Blick, während er die Knappen in ihre Schichten einteilt. Mit einen sachlichen nicken scheucht er sie weg und dreht sich strahlend zu mir um. Er ist in guter form, er lebt seine Leidenschaft geht mir auf.

Sanft küsst er mich und streicht mein Haar hinters Ohr. "Wie geht es dir, Prinzessin? Warum strahlst du so?"

"Weil du so strahlst."

"So nobel von dir. Hattest du einen Grund mich hier aufzusuchen?"

"Ich beobachte dich gern mit den kleinen Knappen."

Geschmeichelt zieht er meine Hand an seine Lippen. "Es ist mir eine Ehre Sie zu unterhalten, Prinzessin."

"Ich kann es kaum erwarten, endlich guter Hoffnung zu sein." Das ist tatsächlich was neues für mich. Aber seit ich Ben kenne, hat sich einiges geändert. Manches drastisch, aber irgendwie immer zum positiven. Ich kann es nicht erwarten mit Ben eine eigene kleine Familie zu sein.

Er strahlt mich verliebt an und küsst mich erneut. Ich würde wohl nicht mehr lange darauf warten müssen...

Der stählerne RitterWhere stories live. Discover now