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Baustellen

Das erste was Ben hörte, war Arin und Syman. Der jüngere quängelte, während Arin unerbittlich blieb. Bei Ben angekommen, schenkte Arin ihn Wein ein. "Geht es dir halbwegs besser?"

"Nach dem Essen, ja." Er kippte alles in einen Zug herunter, denn er hatte viel Blut verloren. Sie waren auf dem Weg zurück zur Burg doch nochmal an ein paar dieser Räuber geraten. Ein Pfeil hatte Ben in den Oberarm getroffen. Er konnte ihn noch bewegen, also war nichts wichtiges verletzt.

Emma hatte einen verstauchtes Handgelenk und ein paar Kratzer von den Ästen durch die sie beide geflüchtet waren. Sie waren ihnen ins Gesicht gepeitscht wie Rutenschläge. Aber sie hatten es geschafft, ohne schlimmere Plesuren zurück zu kommen.

Arin nickte aufmunternd. "Avan ist unterwegs. Ich hab noch zu tun." Syman verzog das Gesicht.

"Alles klar." Die bieden verschwanden und Emma verzog das Gesicht.

"Ich hasse es wenn ich sowas mitbekomme."

"Du weißt ja gar nicht ob er es verdient."

Das interessierte sie wohl auch gar nicht. Avan kam dazu und lächelte breit. "Ich hab fast den Kopf verloren, während wir auf dich gewartet haben."

Ben fühlte sich geschmeichelt. "Sitzt doch we angegossen."

Avan nickte Emma zu. Natürlich ein wenig kühler als seinem Bruder. Avan strotzte nie vor Gefühlen. "Geht es dir gut?"

"Ja, vielen Dank für eure Hilfe."

Avan wollte sich schon aus der Affäre ziehen, aber Ben kam ihn zuvor. "Wir wissen alle ich wäre dort nicht hineingekommen wenn du nicht genau gewusst hättest wo und wie. Oder mir die Erlaubnis gegeben hättest."

Nachdem Ben so ziemlich alles besprochen hatte, was er erlebt und erfahren hatte, brachte Bea ihnen einen dicken Eintopf und jeden ein Stück Hammel. Emma blühte ganz offensichtlich auf, nicht mehr in der Nähe ihrer Gilde zu sein. Und seitdem Ben den Unterschied nun genau kannte, verstand er auch viel besser den Horror als er sie damals überreden wollte, zu ihren Vater zu flüchten.

"Legt euch hin. Wir bringen das Abendessen zu euch rauf wenn ihr wollt." Bot Bea an, doch Emma schüttelte den Kopf, noch ehe der Satz geendet hatte.

Sie war lang genug isoliert und allein gewesen. "Ich will mich Zuhause erst ein wenig umsehen."

Elegant und scheinbar gar niht erschöpft sprang sie auf, küsste Ben ungeniert und lief as der Burg. Beinahe wäre sie mit Eric zusammen gestoßen, der sofort auf Ben zugestürzt kam. "Du kranker Vollidiot!"

"Danke."

"Komm mir nicht mit Danke! Bist du völlig von Sinnen, Hauptmann Campbell!? Dich Levi freiwillig auszuliefern!? Der Gestörte wird nicht aufhören dich zu suchen!"

Ergeben hob Ben die Hände. "Auf einen Feind mehr oder weniger kommt es nicht mehr an."

Eric starrte ihn einen Moment an. Dann verpasste er Ben eine Kopfnuss. Völlig Überrascht stierte er den älteren an. "Bist du noch normal!?"

Bea lachte verstohlen und verschwand wieder. Avan lachte ungeniert aus vollem Halse.

"Und wieso bist du nicht auf deinem Schiff, Landratte!?"

Der stählerne RitterWhere stories live. Discover now