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Killing me softly

Ben trank den Krug zeimlich zügig aus. Was Emma mit ihm anstellte war einfach nicht mehr normal. Er fühlte sich wieder vierzehn, wo er sich noch nicht unter kontrolle hatte. Emma war seine neue Pupertät und er hasste es. Und doch war es interessant.

War er jetzt vollkommen gestört geworden? Noch ein Krug... Oh, wieder etwas was er bis her gut ihm griff hatte. Bis Emma. Emma. Emma!

Kora klopfte und kam einfach in sein Büro. "Was?"

"Schlecht gelaunt?"

"Was du möchtest hab ich gefragt!"

"Es geht um Emma." Natürlich. Emma! "Max spricht mit ihr."

Ohne viele umschweife drängte er sich an Kora vorbei und lief zurück in die Halle. Waren sie überhaupt in der Halle? Ein paar Minuten später hatte er die Antwort. Nein.

Er stürmte aus der Burg doch auch im Hof waren sie nicht. Nur Taran wanderte mit seinem Baby Melody an ihm vorbei.

"Wo ist Emma?"

***

Scheinbar  nebensächlich fuhr Max mit seinen langen Fingern an den Büchern entlang. "Und lieben Sie Ben?"

Oh man, konnte es einen schlechteren Zeitpunkt für eine solche Fragen geben? Ich beäugte ihn und dachte nach wie ich mir nichts anmerken lassen konnte.

Da grinste er mich an. "Ihr überlegt lange."

"Ich verstehe die Frage auch nicht ganz. Wenn ich ihn geheiratet habe, liegt die antwort doch auf der Hand."

Max nickte und tippte auf einen Buchrücken. "Henry hat dieses Buch gemocht. Und Elizabeth alle anderen. Kennt Ihr ihre Geschichte?"

"Nicht so ganz." Lass mich doch wieder in Ruhe!

"Dann wisst Ihr auch nicht wie gut ich beide kannte?"

"Nicht so recht. Aber ich habe am Rande etwas mitbekommen."

Max lächeltel. Es wirkte ehrlich. "Ich kenne auch Euren Vater gut. Ob Ihr es glaubt oder nicht." Doch doch, sowas ist ganz normal. Jeder Sheriff kennt ihn. "Warum seit Ihr nicht bei ihm?"

"Ich bin doch verheiratet."

"Ich werde Sie mitnehmen." Der Stimmungswechsel machte mich schwindlig. Er drohte mir. Und er machte mich nervös. "Ben ist ein Mann den ich sehr schätze. Allein schon wegen seinem Vater. Aber ich werde die Prinzessin der Diebe nicht einfach so laufen lassen."

"Ben wird mich nicht so einfach gehen lassen." Und ich war selbst überrascht wie überzeugt ich von meiner Aussage war.

Max nickte. "Das werden wir sehen." Er ging an mir vorbei zur Tür. "Morgen fahre ich ab. Und ich werde nachhause kommen, mit der wichtigsten Sache für den König der Diebe die es geben kann."

Wie lange stand ich in der leeren Bibliothek? Und ging jedes Szenario durch? Würde mein Vater wirklich kommen? Nie im Leben. Es hing zu viel von ihm an. Selbst wenn er wolle, würden ihn drei auf der Stelle umbringen, bevor er die Tür erreicht hatte.

Was würde mir im Tower blühen? Oh Gott, wie viele würden ihre Wut auf den König der Diebe, und jede unbezahlte alte Rechnung wohl an mir ausleben?

Hatte ich Angst? Oh ja... Würde ich deshalb so einfach gebrochen werden? Ha. Niemals.

"Emma!" Ben riss mich herum. Er war aus der puste. "War Max hier? Was hat er gesagt?"

"Das selbe wie vorhin."

"Was ist mit dir?" Sachter als vorhin griff er nach meinen Kinn und hob es an. Er sah mir so tief in die Augen das mich beinahe Angst überkam. "Alles in Ordnung?"

Ich befreite mich von seiner Hand und wandte mich ab. "Ich glaube ich werde Morgen mitgehen."

Ben uerrte mich wieder herum. "Was redest du da!?"

"Du hast doch gesagt, wenn ich ein anderes Leben als mein Vater möchte, dann-"

"-sollst du mir vertrauen! Und was habe ich verbrochen das du plötzlich freiwillig in den Tower willst!?"

Ich sagte nichts. Aber ich dachte an vorhin. Und die vielen anderen Momente davor, wo wir beide nicht recht wussten was geschah. Bens Blick drückte plötzlich so etwas wie qualen aus.

"Emma..."

"Ich will es so Ben."

Schon war er wieder wütend. "Hast du solche Angst vor deinen Gefühlen das du lieber dort versauerst!?"

"Welche Gefühle denn!?"

In nur einen Augenblick war er mir wieder nah. Und irgenetwas in mir tat so höllisch dabei weh, das ich weinen wollte. "Ganz genau dieses Gefühl, Emma. Genau das was wir beide spüren. Das hier..."

"Ben. Ich..." Es ging einfach nicht.

"Steh dazu, Emma. Sag mir einfach was du denkst."

Das ging noch viel weniger. Auf keinen Fall. Was wenn ich mir alles einbildete? Und keiner dieser Momente wirklich geschehen war? Wie... wie könnte ich das verkraften?

Die Tür ging auf und erlöste mich von diesem Problem. Arin stand in der Tüer mit Ausdrucksloser Miene. "Eric geht es nicht gut."

Ben funkelte ihn zornig an. "Warum."

"Es ist seiner."

Keiner war überrascht. Und Ben auch nicht unbedinngt gewillt zu gehen. Arin bemerkte das und ging. So standen wir wieder alleine und mein vermeintlicher Retter ließ mich schon wieder zurück. Wie in der Zelle. Er gab einen mießerablen Ritter ab.

Der vor mir allerdings, das Vorbild aller Ritter, versuchte isch wieder zusammen zu nehmen. "Emma..."

"Eric geht es nicht gut. Dann wird er bei Lucy gewesen sein. Lass mich zu ihr."

"Nein."

"Ben!"

Der Blick den er mir zuwarf war so anders. Voller... schmerz? "Wer sagt mir das du nicht abhaust?"

Das konnte ich nicht sagen. Wieder las er wohl meine Gedanken. STumm nickte er und akzeptierte es wohl. "Na dann..."

Der stählerne RitterWhere stories live. Discover now