fünf

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"Ich weiß es nicht. Du verrätst mir so gut wie nichts und ich will dir keine Infos geben.", sagte er nachdenklich und legte seine Hand erneut auf meine zittrigen Oberschenkel.
"Warum gibst du mir keine Infos?", fragte ich ihn und lachte innerlich, da ich ihm genauso nichts über mich verriet.
"Ich will das nicht, du bist bestimmt wie all die anderen Frauen.", antwortete er bedrückt und knetete meinen Oberschenkel langsam hoch. "Ich finde es allgemein schon komisch, dass du meinen Namen nicht kennst.", fügte er schüchtern lächelnd hinzu.
"Sollte ich deinen Namen kennen?" Ich fühlte mich durch seine Sätze angegriffen und hatte wieder das Gefühl, dass ich für ihn nur ein Püppchen war.
Er schüttelte rasch seinen Kopf und ließ meinen Oberschenkel los. Scheinbar merkte er, dass ich leicht aufgebracht war, da er eine Augenbraue hob und sich von mir abwandte. Es herrschte peinliche Stille, die ich für passend fand, weil ich mich selbst sammeln musste.

Ich hob mein Cocktailkleid langsam auf und zog es mir über. Meine Schuhe waren auf der ganz anderen Seite des Raumes - genau an der Seite in der er wieder auf dem Schreibtischstuhl saß.
Er musterte mich schweigend und atmete tief ein.
"Du gehst?", fragte er schließlich als ich meine Schuhe vom Boden aufhob. "Du gehst schon so früh?"
Ich nickte langsam und schlüpfte in die viel zu hohen High Heels, die mir meine Mutter stolz zum 21. Geburtstag geschenkt hatte.
"Ich muss morgen früh raus.", antwortete ich zufrieden und lächelte ihn an. "Du hast meine Nummer doch oder?"
Er nickte und verschränkte seine Arme wütend. "Soll ich dich begleiten?"
"Nein, ich glaube ich weiß wo deine Ausgangstür ist.", entgegnete ich kalt.
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"Thomas, ich mache mir Sorgen, Josephine ist immer noch nicht da und es ist 2 Uhr am Morgen.", hörte ich meine Mutter weinend sagen als ich die Haustüre hinter mir zuschlug.
Ich ließ meine Ledertasche fallen und zog meine Schuhe mit Fußschmerzen aus.
"Josephine, wo warst du?", fragte mein Vater vertrauenswürdig und ordnete meine Schuhe in das Schuhregal. (a/n: ist das Deutsch?)
"Bei einer Freundin.", log ich unverschämt und warf einen schnellen Blick auf den Flurspiegel. Der Spiegel zeigte mir eine kaputte Josephine, die unbedingt Schlaf brauchte und eine warme Dusche. Zum Glück hatte ich Parfüm aufgetragen bevor ich nach Hause kam, weil ich stark nach ihm roch und mein Vater sonst bemerkt hätte, dass ich nicht bei einer Freundin gewesen sei.
"Mama hat sich Sorgen gemacht, weißt du das?" Mein Vater hatte wie immer seine freundliche Stimme drauf, doch ich wusste, dass er innerlich gepuzzelt war.
"Papa, ich weiß, aber weiß sie überhaupt, dass ich mittlerweile 22 bin?", sagte ich sauer.
Ich verschränkte meine Arme wie ein Kleinkind, das sein Lieblingsspielzeug nicht bekam. (A/n kennen wir das alle nicht von früher?)
"Josephine, es tut mir leid, aber Sissi hat sich Sorgen gemacht.", sagte mein Vater und legte seinen Arm um nicht. "Nach dem Trainingslager bist du hier eh draußen." Er lachte und nahm mich liebevoll in den Arm.
"Apropos Trainingslager, was muss ich mitnehmen?"
-"Kleidung."
"Sehr witzig, Thomas Tuchel.", neckte ich ihn und ging ein paar Stufen der Treppe hoch und hörte ein leises "Danke." meines Vaters.
"Gute Nacht, Papa."
"Gute Nacht, Jo. Um 10 müssen wir raus.", erinnerte er mich grinsend. "Stell dir einen Wecker."

-
"Sicher, dass du alles hast?", fragte er mich und deutete mit einer Kopfbewegung auf meinen Koffer.
Ich nickte aufgeregt und verstaute den Koffer in das Auto.
"Warum musst du die Bälle mitnehmen?" Ich zeigte auf die Bälle, die in seinem Kofferraum förmlich eingequetscht waren und warf einen schnellen Blick auf den Koffer auf dem groß 'Thomas Tuchel - Cheftrainer' stand.
Ich erinnerte mich noch daran, als uns mein Vater gesagt hatte, dass er eine neue Trainerstelle hatte und alle zu mir nach Dortmund ziehen würden. Nichts könnte wirklich beschreiben, wie stolz ich auf meinen Vater bin. Er verdiente es glücklich zu sein und wie man sehen konnte, war er es auch.
"Jo?" Mein Vater winkte mit seinen Händen vor meinem Gesicht und zog mich zurück in die Realität. "Bist du bereit?"
Ich nickte wieder und stieg mit ihm in sein Auto.
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SOOOOOO. Das ist wieder kurz, aber egal. Ich kann nicht aufhören Casper zuhören, er ist so toll omfg.'
Egal. Ich schreibe auch eine Geschichte auf Insta (@marcinho11.story) würde mich freuen wenn ihr sie auch lesen würdet :)
Lasst mir bitte ein kleines Feedback da, würde mich freuen ;) x
Kim :)

unknown. //marco reus.Where stories live. Discover now