neunzehn

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hört das Lied, es ist perfekt und passt gerade sehr zu Josephines und Marcos jetzigen Situation.
Jaymes Young - Fragments

Marcos Sicht

Gott, sie war so verdammt perfekt und wunderschön, wenn sie irritiert war und nicht verstand, wieso ich dies und das tat.
Ich wollte ihre Hand nicht verlassen, ich wollte sie nicht verlassen - ich konnte sie einfach nicht verlassen.
Sie ignorierte meine ganzen Anrufe und Nachrichten, die ich ihr nach der Sache in La Manga schickte und es brach mir das Herz, zu wissen, dass ich eine Person wie sie verlor.
"Was soll ich das meinem Vater sagen, Marco?", fragte sie schliesslich und starrte mich fragwürdig mit ihren grauen Augen an. "Er würde merken, dass du mich gerufen hast und wir wieder Kontakt haben.", flüsterte sie und setzte sich wieder neben mich auf ihr Bett.
"Josephine, frag ihn einfach wieso ich nicht gespielt habe und dann schaffst du das irgendwie ihn um die Finger zu wickeln.", antwortete ich lächelnd und berührte mit meinem Zeigefinger ihre kalte Hand mit der sie sich abstützte. "So schwer ist das doch nicht oder?", fragte ich sie entspannt und legte meine warme Hand auf ihre.
Josephine schüttelte den Kopf und zog ihre Hand hastig zu ihr, während ich laut lachte und aufstand.
"Gehst du?", fragte Josephine sofort als sie merkte, dass ich mich von ihr entfernt hatte und nach meiner Jacke griff, die direkt hinter Josephine war.
Ich nickte mit meinem Kopf und lief dicht gefolgt von Josephine in Richtung Wohnungstür an der ich auf Josephines Freundin Dona traf, die mich angsteinflössend angestarrt hatte.
"Marco, warte!", schrie sie und hielt mich an meinem Arm fest. Ich drehte mich zu ihr und bemerkte die Tränen in ihrem makellosen Gesicht, die ihren Weg nach unten kullerten und ich versuchte alles sie ihr aus dem Gesicht zu wischen.
"Was ist, Josephine?", fragte ich sie und führte sie in den nächstgelegenen Raum, welches wohl das Wohnzimmer war und setzte mich auf das Sofa, doch stand sofort auf als Josephine ihren Kopf schüttelte und mitten im Raum stehen blieb.
"Josephine...", fing ich meinen Satz leise an und ging einen großen Schritt auf sie zu. "Sag' mir bitte, was los ist."
Gerade war ich einer der normalsten Menschen der Welt, doch nun war ich der, der total aufgewühlt war, weil vor mir meine Josephine, meine Frau weint.
"Marco?", schluchzte sie erschöpft, "wie viel bedeute ich dir eigentlich?"

Josephine

Marco stand versteinert vor mir und musterte mich mit einem schockierten Blick. Ich hatte das Gefühl, dass die Frage unpassend und dumm war, aber ich wollte es wissen, weil mich seine Sätze, die er vor ein paar Minuten äußerte mich unglaublich beschäftigten und nun stand ich hier - aufgelöst und weinend vor Marco.
Ich spürte die Wut auf mich selber in mir und konnte einfach nicht verstehen, wie leichtsinnig ich sein konnte, dass ich mich ausgerechnet in ihn verliebt hatte.
Marco war der größte Fehler, den ich jemals begangen hatte, aber gleichzeitig war er auch der beste Fehler, den ich bereute und zu gleich liebte.
"Deine Worte vorhin haben mich beschäftigt.", sagte ich nachdenklich und holte Marco somit aus seinen Gedanken heraus.
"Ich hätte sowas niemals gesagt, wenn ich wüsste, dass du weiterhin etwas mit mir zu tun haben willst.", entgegnete er schmunzelnd und senkte seinen Kopf. "Ich wollte dich niemals verletzen.", fügte er bedrückt hinzu.

Marco blieb gestern noch eine Weile und wir verbrachten die halbe Nacht damit uns gegenseitig anzuschauen, wenn der jeweils andere es nicht bemerkte und sprachen nichts miteinander. Ich hatte keine wirkliche Lust eine Konversation mit Marco zu führen, da er mich schon genug zerstörte und ich wollte ihn eigentlich nicht in meiner Nähe haben, aber trotzdem fühlte ich mich unglaublich gut, wenn er bei mir war.

Ich war auf dem Weg zur Uni und saß im kalten Taxi, welches von einem jungen Mann meines Alters gefahren wurde. Wir kamen in ein Gespräch und unterhielten uns über Dortmund, der Stadt in der ich aufwuchs und Unmengen von Dingen erlebte, die mich prägten.

Es war ungewöhnlich kalt für einen August und ich ärgerte mich über mich selbst, dass ich mich so luftig angezogen hatte. Jeder hatte eine etwas dickere Jacke an als ich und manche trugen sogar einen unfigurbetonten  Pullover.
"Josephine!", schrie Dona lautstark als ich aus dem Taxi stieg. Sie rannte auf mich zu und nahm mich fest in die Arme. "Wie war's mit Marco?", fragte sie mit einem typischen Grinsen im Gesicht, welches sie immer hatte, wenn wir über Männer sprachen.
"Er wollte nur Dinge klären.", antwortete ich und betete, dass sie nicht weiterhin darauf einging, doch ich kannte Dona zu gut und wusste, dass sie mich die nächsten Stunden mit Fragen bombardieren würde.
"Und was hat er gesagt?" Dona musterte mich aufgeregt mit ihren Büchern in der Hand und setzte sich auf die Steinplatte, die hinter uns stand.
"Nichts.", erwiderte ich schnell und kehrte mich zur anderen Seite in der Jessica und ihre ach so tolle Gang standen, die einen sofort beleidigten, wenn man nicht das tat, was sie von einem verlangten.
"Du willst nicht drüber reden oder?"
"Ich will garnicht mehr über Marco oder mit Marco reden, Dona."

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Ich finde es irgendwie bisschen traurig, dass manche Fanfictions so unglaublich schlecht geschrieben sind (Ansichtssache, aber es gibt welche da ist sogar mein Schreibstil besser, lolz.) und die haben einfach 272926282569 Reads und 32726k Votes oder so. Dann sind da manche Fanfictions, die sind gut geschrieben und haben 11 Reads und 5 Votes. Alles klar.
Das ist keine Anspielung auf meine Geschichte, ich verstehe manchmal nicht mal, wieso ihr sie liest haha.'
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schaue jetzt noch das Dortmundspiel, dann die Auslosung und gehe ins Bett. Gute Nacht. ❤️

unknown. //marco reus.Where stories live. Discover now