zwanzig

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Josephine;

Jessica war die wohl größte Schlampe der Welt. Alles was ich für sie empfand war Hass, was sie nicht einmal verdiente, da Hass ein Gefühl war und meine Gefühl verdiente sie nicht.
Ich kannte sie seit der fünften Klasse im Gymnasium und auch wenn wir anfangs Freunde wurden, fühlte ich mich so als hätten wir uns voneinander distanziert. Sie wurde anders - egoistischer, fies und eiskalt, dies bemerkte ich in der 7 Klasse als sie  anfing über mich zulachen und mich runterzuziehen für die Dinge, für die ich noch einmal etwas konnte.
Ich hatte die Flügelohren von meinem Vater geerbt und ich war verdammt stolz drauf, dass ich meinem Vater ähnelte, weil er einfach der tollste Mensch der Welt war.
Er war immer für mich da, wenn ich verheult nachhause kam und er war auch der, der Jessica zur Rede stellte als sie anfing mich zu schlagen.
Es war genau vor 5 Jahren als ich endgültig fertig mit Jessica war. Sie hatte Konstantin, meinem damaligen Schwarm, irgendwelche Lügen verbreitet, sodass er sich komplett von mir abschottete und kein einziges Wort mit mir sprach. Hinzu kamen die Depression, die ich früher hatte und die tiefen Narben, die meinen Arm und meine Seele bis heute prägten.
Jessica hatte in meinem jetzigen Leben einfach alles kaputt gemacht.
Sie war neidisch auf den Erfolg, den mein Vater damals in Mainz hatte und ich merkte ihr auch an, dass sie heute neidisch darauf war, dass mein Vater Trainer von Borussia Dortmund war und ihr Vater 'nur' ein Polizist war.

"Na, Josephine.", begrüßte mich Jessica und legte ihre Hände auf ihre Hotpants, die ihr viel zu kurz war. "Ich wollte dir nur mal 'Hallo' sagen.", fügte sie ironisch grinsend hinzu und lief weiter zu den Jungs die links neben uns standen.
Ich hörte Jessica zu, wie sie vor den Jungs damit prahlte, wie ihr Vater eine Schießerei hatte und das Leben von einer älteren Dame rettete, doch die Jungs interessierte dies nicht wirklich, weshalb sich alle außer einer zu mir wandten und mich mit großen Augen anguckten.
"Dein Vater ist echt ein Bombentrainer!", lobte Florian meinen Vater glücklich und stupste Konstantin, der bei Jessica stand, an.
Konstantin war ein 'Borusse' und hatte mir damals über WhatsApp geschrieben, dass er sich total freut, dass mein Vater nun Trainer von seiner Lieblingsmannschaft war und auch wenn ich kaum Gefühle für ihn hatte, hat es mich gefreut, dass er überhaupt noch an mich dachte und sich daran erinnerte, dass Thomas Tuchel mein Vater war.
Bei Konstantin und Jessica konnte man nie wissen, ob die beiden zusammen waren oder nicht, weil Jessica für jeden Mann der Welt ihre Beine spreizte und jedem falsche Hoffnungen machte. Ich würde mir wünschen, dass Konstantin nicht wieder auf sie reinfallen würde und sich lieber jemand anderen suchte mit der er sein Glück probieren konnte.

Marco;

"I just fucked up, didn't I?", nuschelte ich leise und lehnte mich gegen das Fenster, auf dem leise Regentropfen prasselten.
"You didn't, Bro.", antwortete Auba gelassen und stand mit verschränkten Armen vor mir. "That's how women are like. They can't and wouldn't understand your decisions.", sagte er schmunzelnd und klopfte mir auf die Brust.
Es war das Ende des Trainings und ich war den ganzen Tag über schlecht gelaunt, wegen Thomas und wegen Josephine. Auba bemerkte, dass es mir nicht gut ging und griff am Ende des Trainings nach meiner Hand und führte mich in den Empfangsraum des BVBs.
"You love her, don't you?", fragte er mich grinsend und schaute mich ermutigend an.
"Yes.", antwortete ich trocken und senkte meinen Kopf. "I've never fallen that hard for someone. I don't think, that I will treat her how her dad wants to. I can't even treat her how she wants it.", murmelte ich traurig und setzte mich auf das schwarzgelbe Sofa, welches in der Ecke des großen Raumes stand.
"Why don't you tell her that, Marco?" Auba schaute mich fragend an und setzte sich neben mich auf das Sofa und überschlug seine Beine.
"Like how I already said; she won't understand." Meine Laune hatte mal wieder seinen tiefsten Punkt erreicht und ich fühlte mich noch nie so verletzt und traurig wie jetzt.
Gott, verdammt, ich brauchte diese Frau so dringend. Ich brauchte ihre Nähe, ihre Stimme, ihre Wärme und ihre Berührungen. Ich wollte niemanden so sehr wie sie, doch ich musste weiterhin lernen, wie man jemanden liebte.
Ich kannte das Wort 'Liebe' nicht und wusste auch nicht, wie man jemanden behandelte, den man wirklich liebte.
Ich wusste, dass Josephine mich liebt und auch wenn wir vielleicht füreinander bestimmt waren, würde ihr Vater es niemals erlauben, dass ich seine Tochter, mein eigen nennen kann.
"Marco!", schrie Thomas Tuchel selbst als er die Tür öffnete. "Ich muss mit dir reden."
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•••
Die Konversation mit Auba wird IMMER auf englisch sein, weil das einfach realistischer wirkt, weil die beiden in echt ja auch Englisch sprechen. :)
hab' jetzt einfach mal ein Bild von Thomas genommen, weil ich ihn mega süß und niedlich finde, aw.
ich hab' morgen dieses Gespräch mit meinem Lehrer, wegen meiner Fanfiction und ich hab so Angst, das ist nicht mehr normal.
Hab übrigens eine neue Marco Fanfiction namens 'Bloodstream' am Start. Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut :)
Hinterlässt Kommentare!:)
Ich werden morgen ein extra Kapitel Posten um euch mitzuteilen, was mein Deutschlehrer gesagt hat. Also dann bye (:

unknown. //marco reus.Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ