zwölf

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Josephines Sicht

"Ich glaub' die mögen dich, Jojo.", sagte mein Vater und richtete seinen engen Hemdkragen. Weshalb er ein Hemd trag, war mir ein Rätsel und auch seine Hose sah einer gewöhnlichen Anzughose recht ähnlich.
Ich nickte lächelnd und schaute zu Marco rüber, der wütend die anderen Jungs am Tisch anstarrte. Ich würde killen um zu wissen über was die Jungs sich unterhielten.
Am ganzen Tisch war Marco der, der mit seiner Schönheit am meisten herausstach - auch wenn der Junge links neben ihm süß war.
"Du magst die aber nicht, oder?", fragte er mich schließlich und gab mir einen besorgten Blick.
Ich schüttelte still meinen Kopf und spürte, wie schnell mein emsiges Herz vor Verlogenheit pochte. Ich hatte Angst, dass mein Vater bemerken würde, wie ich ihn gnadenlos anlog und ich seit über einem Monat ein intimes Verhängnis (Verhältnis, was auch immer) mit Marco hatte.
Ich wusste, dass es meinem Vater nicht gefiel, wenn ich über Jungs schwärmte und redete, weil ich für ihn weiterhin sein 'kleines Mädchen' sein wollte. Mir gefiel dieser Status allerdings nicht, da ich mittlerweile 22 bin und selbst weiß, was ich tue und was ich lasse. Er war aber zu meinem Glück ruhiger als meine Mutter, die bei jeder Kleinigkeit wie ein Vulkan ausbrach und alles wissen wollte.

Ich war auf dem Weg in mein Zimmer und grinste über den Gedanken von letzter Nacht, wie ich in Marcos langen Armen eingeschlafen bin und er eine Weile bei mir blieb. Wir vergaßen beide die Zeit, wenn wir uns beide hatten und er gab mir das Gefühl von Freihat und Zufriedenheit - all das, was ich niemals hatte.

Es war gegen fünf Uhr und ich entschied mich unter die Dusche zusteigen, weil ich den halben Tag nur geschwitzt habe und auch wenn ich schon gestern geduscht hatte, tat eine warme Dusche nichts. Ich begab mich in das große Badezimmer  in dem alles ordentlich eingeräumt, platziert und schön dekoriert war. Ich stieg in die Dusche und ließ das Wasser auf meine gebräunte Haut prasseln. Das Wasser war eisig, weshalb ich schnell aufzuckte und einen sekundenschnellen Schritt zur Seite zu machte. Ich zog meine langen Haare nach hinten und erschrak als das Wasser plötzlich heiß war. Ich fühlte mich wie in einem Vulkan eingeschlossen aus dem jedoch angenehmer Dampf aufstieg. Meine langen Arme umschlagen meinen Brustkorb, der vor Hitze rot anlief und schmerzte, wenn ich das Wasser ausmachte. Mein Rücken war zur Tür gekehrt, da ich seit der Kindheit Angst vor irgendwelchen Monstern hatte, die mich beobachteten, wenn ich die Augen in der Dusche schloss, da ich gerade Shampoo auf meine goldbraunen Haare verteilte und es höllisch wehtat, wenn man mit Shampoo und seinen Augen in Verbindung trat. Dieses Mal fühlte ich mich beobachteter denn je und kniff meine Augen fest zu. Meine Lippen waren aufmerksam gespitzt und formten ein kleines O als ich Schritte vor mir hörte.
"Hey, Baby Josephine." Es war Marcos sanfte Stimme, die mich beruhigte und ich mich wieder traute die Augen zu öffnen.
Vor mir stand ein unbekleideter, junger Mann, der mich auffordern musterte.
"Wie....wie bist du hier reingekommen?", fragte ich ihn erschrocken und drückte ihn an seiner Brust weg. Er griff nach meiner warmen Hand und zeigte sein berühmtes, freches Grinsen.
"Man muss nur sagen, dass man seinen Schlüssel verlegt hat und schon bekommt man einen anderen.", antwortete er gelassen auf meine Frage.
Hatte er ernsthaft bei der Rezeption nach meinem Zimmerschlüssel gefragt?
"Ich hatte gerade ein anstrengendes Training, Josephine, und ich brauche dringend eine Dusche.", meinte er und ging einen Schritt auf mich zu. "Ich darf doch mit dir in die Dusche, oder?"
Er wartete nicht auf meine Antwort, sondern drückte mich fest gegen die Fliesenwand und gab mir feuchte Nackenküsse, die ich mit einem Stöhnen aufnahm. Sein Finger war auf meiner Klitoris und ich wimmerte erschöpft durch den Raum. "Du bist süß." Marco lachte in meinen Nacken und küsste mich erneut. Ich hatte mittlerweile einen Knutschfleck, der pulsierte und wehtat, doch Marco kümmerte er dies nicht, nein, er führte sein Spielchen fort.
"Komm mit." Er nahm meine Hand und zog mich aus der Dusche heraus und ich bemerkte erst jetzt seine Erektion, die er durch mich bekam. Marco zog mich näher an sich und strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
"Hör' mir zu.", sagte er und ließ meine Hand nicht los. "Moritz und Erik haben irgendeinen Shit im Kopf und wollen dich ins Bett bekommen. Ignorier' die einfach, okay?", flüsterte er in mein Ohr und gab mir einen Kuss nachdem ich nickte.
"Du bist und bleibst der Spieler mit dem ich lieber mit meinen Vater Stress hätte, weil ich was mit dir habe.", entgegnete ich ebenfalls flüsternd.
"Und du bist die, für die ich Stress mit meinem Chef einlassen würde."
•••
Meh.
Wie gesagt mein Schreibstil wird schlechter und schlechter omfg.

unknown. //marco reus.Where stories live. Discover now