einundzwanzig

3.1K 110 27
                                    

marco;

Thomas lief dicht gefolgt von mir in das Büro in dem Herr Zorc saß und seinen Bürokram erledigte.
"Braucht ihr den Raum?", fragte er uns gestresst als er uns den Raum betreten sah.
Thomas nickte grinsend und deutete auf die Holztür an der Auba stand und uns neugierig anstarrte - und auch wenn Auba kaum ein Wort von unserer Konversation verstehen konnte, stand er an der Tür und lauschte an unserem Gespräch.
Thomas setzte sich auf den Schreibtisch und starrte mich streng an, während ich meinen Platz im Raum suchte und mitten im Büro vor ihm stehen blieb.
"Wenn es um Josephine geht, kann ich wieder gehen.", murmelte ich und rollte meine Augen.
"Oh, dann muss ich dich leider enttäuschen, Marco.", antwortete er kalt und grinste mich gefaket an. "Es geht um Samstag.", fügte er trocken hinzu und faltete seine Hände so zusammen als würde er gleich ein Gebet aufsagen. "Du weißt, wenn ich bemerke, dass du meine Tochter an fässt, wirst du nicht spielen."
Das konnte er doch nicht machen oder? Wollte er mich um den Verstand bringen?
"Das können Sie doch nicht machen? Die Mannschaft braucht mich.", schrie ich wütend und verschränkte meine Arme. "Wer soll denn Kapitän sein, wenn Mats nicht da ist?", fragte ich ihn zornig und ballte meine Hände zu festen Fäusten. Nichts und niemand konnte mich daran hindern, Fußball zuspielen!
"Wir haben doch noch Schmelle.", entgegnete er gelassen und stand auf um sich im Kreis zubewegen. "Wenn Josephine das mitbekommt, was wir hier für ein Gespräch hatten, bist du unten durch.", sagte er in einem harten Ton, während ich schockiert in seine blauen Augen starrte.
Wäre die Sache mit Josephine nicht aufgeflogen, wäre alles anders. Dann könnte ich bei ihr sein ohne darüber nachzudenken, ob ich sie falsch oder richtig behandelte und kein schlechtes Gefühl haben, dass ich bei ihr lag.

Sehr großer Zeitsprung (etwa 4 Monate)

josephine;

Ich hatte dafür gesorgt, dass Marco wieder seine Spielzeit bekam und ich hatte meinen Vater auch überredet, dass Marco und ich endgültig Geschichte waren. Ich hatte mit Marco seit über 3 Monaten keinen Kontakt mehr und um ehrlich zu sein, tat diese Pause gut, um endlich zu mir selbst zu kommen und mich völligst auf mein Studium zu konzentrieren.
Mein Vater hat mich eingeladen zu der Weihnachtsfeier des BVBs zu kommen und ich konnte ihm beweisen, dass ich mit Marco abgeschlossen hatte. (A/n ah nein Schätzchen, diesmal nicht.)

"Josephine, du siehst so toll aus.", lobte mich Jenny, die am gegenüber von mir saß und ein goldenes Kleid trug, welches ihr unglaublich gut stand und ihre Figur nahezu perfekt betonte.
"Kann ich nur zurückgeben.", erwidere ich schmeichelnd und lächelte verlegen.
"Wo ist eigentlich wieder Lisa?", fragte Tugba, die erst jetzt bemerkte, dass Lisa nicht am Tisch saß.
Lisa fehlte schon eine ganze Weile, doch keiner achtete wirklich darauf, dass sie verschwunden war, weil sie am Ende nur ihre Zeit mit Roman verbracht hatte.
"Ich kann sie suchen gehen.", stellte ich mich zur Wahl und griff nach meiner Lederjacke und meiner schwarzen Tasche.

Marco; zur selben Zeit

Ich konnte meine Augen von Josephine nicht lassen und grinste jedesmal, wenn sie es tat.
"Jungs, wir haben kein Bier mehr.", schrie Schmelle laut und goss den Inhalt der letzten Bierflasche in sein Glas und röpste widerlich als er einen Schluck genommen hatte.
"Ich hol' neues.", sagte ich benommen und stand wackelig auf.

Ich begab mich in den Keller in dem überall Bier und Wein gelagert wurde von der die Hälfte angepackt war, was ich nicht verstehen konnte. Welche Person würde hier extra runterkommen nur um sich einen Schluck teuren Wein zu gönnen?
Ich suchte nach dem Lieblingsbier der Jungs und öffnete dabei eine Bierflasche und trank sie alleine, während ich ratlos nach dem Bierpack schaute.
"Lisa?", hörte ich Josephines zierliche Stimme im Kellerflur sagen. "Lisa, bist du hier?", fragte sie als sie den Raum betrat in dem ich mich befand.
"Nein, hier ist Marco, sorry.", antwortete ich ironisch auf Josephines Frage, ob im Raum Lisa war.
"Tut mir leid. Ich suche Lisa.", entgegnete sie peinlich berührt und nahm mir meine Bierflasche ab. "Darf' ich?", fragte sie grinsend und nahm einen Schluck als ich nickte.

Zwischen Josephine herrschte immer wieder peinliche Stille, die wir mit einem grundlosen Lachen brachen und uns gegenseitig anstarrten als hätten wir uns noch nie gesehen.
Ich wollte ihre Lippen so gerne auf meinen spüren, aber ich wusste nicht, ok sie es erwidern würde, sodass ich die meisten Zeit damit verbrachte, Josephines Lippen anzuschauen und davon zu träumen, dass sie meine berührend würden.
"Josephine?" Wir saßen mittlerweile auf dem Boden zwischen den ganzen Pappkartons und den kaputten Glasflaschen, die sich in der Ecke befanden.
"Ja?" Sie lehnte sich gegen die graue Betonwand und nippte an ihrem Glas, welches schon leer war.
Ich fühlte mich schlecht, dass ich Josephine folgende Frage stellen musste, da ich die klare Antwort nicht mehr wusste und ich es selbst vermasselt hatte, dass sie mich vielleicht nicht mehr liebte.
"Liebst du mich noch, Jo?", fragte ich und starrte leer durch die Gegend.
Josephine blieb ruhig und ich spürte, wie mein Herz schwerer wurde und es plötzlich anfing wehzutun.
"Ich weiß es nicht, Marco. Wir hatten 3 Monate keinen Kontakt.", meinte sie bedrückt und senkte ihren Kopf. "Ich hab' dich aber vermisst. Und ich tu es immer noch."
Josephine nährte sich und dieses Mal war es sie, die mich küsste und ich nicht sie. Ich spürte ihre weichen Lippen auf meinen und es waren die wohl schönsten Sekunden meines Lebens, dass ich nach fast vier Monaten Josephines Nähe spüren konnte.
Josephine saß nun auf mir und gab mir immer mehr feuchte Küsse, die ich mit einem Wimmern erwiderte und ihr Nackenküsse gab.

Thomas; (a/n oh shit, jetzt geht's ab)

Ich saß mit dem BVB-Vorstand an einem Tisch und musterte den ganzen Raum und musste feststellen, dass Josephine nicht mehr da war und sie nicht mehr an ihrem Platz saß.
Ich verabschiedete mich von dem Vorstand und gesellte mich zu Schmelles Frau, Jenny, die mich mit großen Augen anblickte.
"Wo ist eigentlich Josephine?", schrie ich wegen der lauten Musik und stupste auf ihre Schulter.
"Keine Ahnung, sie wollte eigentlich Lisa suchen gehen, weil Roman noch da ist.", antwortete sie gelassen und zeigte auf Roman, der vor Lachen schon rot anlief.
Ich bedankte mich bei Jenny und ging zu den Jungs rüber, die in einer lauten Diskussion waren und mich dafür hassten, dass ich sie unterbrechen musste. "Jungs, habt ihr meine Tochter gesehen?"
Alle schüttelten den Kopf und ich bemerkte, dass Marco nicht am Tisch neben Auba saß, was mir ein mulmiges Gefühl im Magen bereitete.
"Ist Marco schon weg?", fragte ich und hoffte, dass ich mich so anhörte als würde ich keinen Verdacht schöpfen, sondern einfach wissen wollen, ob einer meiner Spieler schon gegangen war.
"Ne, der wollte eigentlich Bier holen. Der ist schon voll lange unten."

-
•••
Bin ich die einzige oder klingt das nach Ärger für mich?
Das bin ich auf dem Bild, hrhr.
JETZT ZU MEINEM DEUTSCHLEHRER -> wenn es euch nicht interessiert (was nicht schlimm ist) könnt ihr es einfach ignorieren und ja. Mein Lehrer hat zu den Sexszenen garnichts gesagt und er war total begeistert und positiv überrascht. Dann hat er noch gesagt, dass ich als 14 jährige krasses Talent habe usw, blub.
mehr hat er eigentlich nicht wirklich gesagt;o
Also dann, das Kapitel war nicht besonders.
Gute Nacht :)

unknown. //marco reus.Where stories live. Discover now