Entführung ✔

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Für einige Sekunden war ich wie eingefroren, geschockt von der Nähe seines Blickes, dann wurde ich mir meines Nachteils ihm gegenüber bewusst und machte mich schnell daran aufzustehen, doch sobald ich mich auf stemmen wollte, schob sich sein Schuh zwischen meine Füße und brachte mich wieder dazu zurück auf den Boden zu plumpsen.

>Was...? < fragte ich verwirrt, seine grünen Augen funkelten belustigt.

Ich sah, wie er seine muskulösen Arme ausstreckte, um mich hochzuziehen. Verwirrt blickte ich sie an, bis er schließlich etwas Unverständliches brummte, meine Hände fasste und mich hochzog. Sobald ich auf meinen Beinen stand, drückte er mich allerdings gegen die Wand hinter ihm.

>Also... wie heißt du? <

Sein warmer Atem streifte meine Wange, als die geflüsterten Worte an mein Ohr drangen.

>M-Mel. < erwiderte ich zittrig.

Ich hatte Angst vor der Situation, in der ich mich gerade befand. Was wollte er von mir?

>Würdest du mich bitte loslassen? < fragte ich leise und legte ihm die Hände auf die Brust, um ihn zurückzudrücken. Er sollte mich nicht anfassen.

Ein tiefes Vibrieren drang aus seiner Brust, als er sich gegen mich lehnte, seine Hände wanderten mein Kleid hinauf und er sah nicht so aus, als hätte er vor mich gehen zu lassen. Mein Atem verschnellerte sich, ich versuchte mich aus seinen Berührungen zu winden, ein erstickendes Gefühl begann sich in mir auszubreiten. Ich hasste Berührungen. Allmählich wurde ich wirklich panisch. Als seine Hand meinen Hintern berührte, schrie ich laut auf.

>Nein! Geh weg von mir! Fass mich nicht an! < rief ich und versuchte ihn nochmals mit aller Kraft von mir wegzudrücken.

Der fremde Junge knurrte.

>Oh nein! <

Da setzte die Panik ein, ich versuchte tief Luft zu holen und setzte zu einem Schrei an.

>Hilf...<

Weiter kam ich nicht, denn der Junge mit den Locken funkelte mich böse an, eine Hand fest auf meinen Mund gepresst. Das beengende Gefühl nahm zu, ich musste hier weg!

>Ich würde dir davon abraten zu schreien. < flüsterte er dunkel.

Ich starrte ihn aus schreckensgeweiteten Augen an und nickte. Vorsichtig ließ er seine Hand sinken und blickte sich misstrauisch um, anscheinend hatte er Angst, dass mich jemand gehört haben könnte. Er war zu nahe bei mir, ich konnte die Wärme fühlen, die von seinem Körper abstrahlte ind erschauderte. Er soll weggehen... 

>Keinen Ton! < befahl er und packte mich fest an der Hand. Nicht. berühren.

Ich wurde gegen meinen Willen bis zu einem großen, schwarzen Auto mitgeschleift, als ich kapierte, was er vorhatte, versuchte ich mich mit Händen und Füßen zu wehren, das konnte er doch nicht machen! Zum Schreien kam ich nicht, denn er hatte mich bereits gewaltsam auf die Rückbank befördert.

Nun startete er den Wagen und fuhr, ich zitterte wie verrückt, am ganzen Körper, meine Augen waren vor Angst weit aufgerissen, ich überschlug meine Chancen den Sprung aus dem fahrendem Auto zu überleben, doch ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass meine Chancen bei dieser Geschwindigkeit so gut wie nicht bestanden. Krampfhaft versuchte ich ruhig ein - und aus zu atmen. Wo war ich hier hineingeraten? 

>W- W- Wohin fa- fahren wir? < fragte ich mit zitternder Stimme.

Keine Antwort.

>B- B- Bitte lass mich gehen. < flehte ich als nächstes, Tränen sammelten sich in meinen Augenwinkeln und strömten meine Wangen hinab.

Ich sah, wie mein Entführer mir einen kurzen Blick im Rückspiegel zuwarf, für eine Sekunde trafen seine grünen Augen meine Braunen.

>Nein. < antwortete er schließlich, den Blick wieder stur auf die Fahrbahn gerichtet.

Nun fing ich wirklich an zu weinen. Ich rollte mich auf dem Rücksitz zu einem kleinen Häufchen Elend zusammen und schluchzte drauf los. Warum war ich heute nicht einfach zu Hause geblieben?

Die Widmung geht an NarryxD für die süüßen Kommis & für's followen :D Aww :D xx

Show me how to love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt