Show me how to love (Harry Styles)

Klischee

Ich löste meinen Blick so schnell ich konnte von seinen strahlenden, grünen Augen, denn es war definitiv zu viel für mich zu wissen, dass ich ihn bald hintergehen würde. Oder konnte man es überhaupt hntergehen nennen? War es nicht eine Torhet seinerseits, dass er mir so stark vertraute, dass er mich ausführte? Rief diese gelegenheit nicht geradezu danach genutzt zu werden?

Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte alle Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben. Ja, ich versuchte gerade meine Flucht vor meinem Kidnapper vor mir selbst zu rechtfertigen. In solchen Momenten verfluchte ich mein allzu ausgeprägtes Gewissen. Aber trotz allem, konnte ich es fertigbringen sein Vertrauen so zu misbrauchen? Würde ich einfach so entkommen können, ohne, dass er wieder nach mir suchen und nach Rache trachten würde?

Oder, was noch viel wichtiger war: Konnte ich flüchten, ohne jeden einzelnen Tag daran denken zu müssen, wie hinterlistig ich doch gewesen war. Nun verfluchte ich nicht nur mein Gewissen, sondern auch meine unnachvollziehbaren Gedankengänge, ich meine jeder normale Mensch hätte sich keine Gedanken über Sachen in dieser Art gemacht und wäre einfach geflohen, wenn er die Chance dazu hatte.

Oder normale Menschen hätten höchstens darüber nachgedacht nicht zu verscuhen zu entkommen, weil sie Angst vor den Konsequenzen hatten. Dieser Gedanken hatte mein Bewusstsein jedoch kaum gestreit, denn Angst vor den Konzequenzen hatte ich komischerweise gar nicht. Der Grund dafür war wohl, dass diese Konsequenzwn nur etwas waren, was Harry mir antun könnte und was ich aushalten musste.

Das war zwar schlimm genug, aber in diesem Falle hätte ich einen passiven Standpunkt in diesem Geschehen und wäre somit im Augen so ziemlich jeden Betrachters unschuldig. Denn wäre es nicht genau das erfüllte Klischee einer Einführungsgeschichte? Das Mädchen bricht aus, wird wieder zurückgeholt und dann in irgendeiner Art und Weise bestraft? So war es doch und so hatte ich es auch schon einmal erlebt und diese Möglichkeit war weniger schlimm für mcih, da es einfach eine Nachvollziehbare Handlung wäre. Meinerseits wäre es logisch zu versuchen wegzulaufen und für Harry, würde er jetzt noch in das typische Profil eines Entführers passen, wäre es logisch mich danach wie auch immer zu bestrafen.

Die Sache, die meinem Gewissen aber zu schaffen machte, war die Tatsache, dass Harry eben nicht oder beziehungsweise nicht mehr in das Profil eines Entführers passte, denn ein normaler Kidnapper würde sein Opfer nicht zum Abendessen ausführen und sie so nett behandeln.

Und das war es, was mich mehr oder weniger ihm gegenüber entwaffnte. Ein kleiner, viel zu romantischer Fleck in meinem Herzen flüsterte mir zu, dass er das, was er tat gar nicht zu müsste, um zu bekommen, was er wollte. Und da ich nun einmal eine Romantikerin war und ich es generell einfach hinreißend fand, von einem Jungen zum Abendessen eingeladen zu werden, fand die Tatsache, dass mein Entführer mich zu einem solchen einlud noch um etwa hundert Mal romantischer. das kombiniert mit meinem schlechten Gewissen brachte meine Entschlossenheit zu entkommen stark ins Wanken.

Ich seufzte und rieb mir die Schläfen, meine rasenden Gedanken bereiteten mir Kopfschmerzen. Warum konnte ich nicht einfach innerlich kalt sein, wie Eis? Ohne Gefühle würde es sih unendlich viel leichter leben lassen. Harry warf mir vom Fahrersitz aus einen komischen Blick zu, bevor er wieder auf die Straße schaute, denn inzwischen waren wir im Auto. Auf dem Weg von Haus zum Wagen hatte ich nciht die geringste Chance gehabt zu entkommen, denn Harry war jede Sekunde dicht hinter mir und ich wusste, sollte ich jetzt loslaufen, hätte er mich innerhalb einer Sekunde wieder gefangen.

>Alles okay? < unterbrach er schießlich die Stille und zog besorgt die Augenbrauen nach oben. Mein Blick flackerte kurz zu ihm hinüber und ich ncikte leicht. Natürlich konnte er ncihts von dem inneren Konflikt wissen, den er in mir auslöste, er würde es nicht verstehen, niemnad würde das.