Nicht schon wieder... ✔

11.3K 467 9
                                    

Das erste, was ich am nächsten Morgen bemerkte, als mein Bewusstsein langsam wieder in meinen Körper zurückkehrte, war eine wohlige Wärme, noch verbessert durch eine kuschelig weiche Matratze und eine flauschige Decke. Mit einem kleinen, zufriedenen Seufzer drehte ich mich noch im Halbschlaf auf die andere Seite, und vergrub dann meinen Kopf wieder in dem Kopfkissen.

Da fing mein müder Verstand an träge zu arbeiten und ich erkannte den weichen Duft des Kissens nicht als den meines eigenen. Verwirrt blinzelte ich und öffnete die Augen einen Spalt breit. Verwirrt wartete ich einige Sekunden, bis meine Augen ein einigermaßen scharfes Bild zustande brachten. Dann wurde mir klar, dass ich gerade in das grinsende Gesicht eines grünäugigen Jungen mit braunen Locken starrte.

Mit einem Schlag kehrten die Erinnerungen an gestern Abend wieder zurück und mein kompletter Körper spannte sich an. Unwillkürlich rutschte ich so weit zurück, wie ich konnte, was mir ein Kichern von Harry einbrachte. Unglücklicherweise befand sich direkt hinter mir die Wand, also versuchte ich schnell mich aufzusetzen, was mir aber nicht gelingen wollte, da ich es nicht schaffte mich aus der Decke zu entwirren.

Harry betrachtete mich nur weiterhin amüsiert, bis ich schließlich einmal tief Luft holte und mich beruhigte, denn ich hatte es nur geschafft mich noch stärker in der Decke zu verknoten. Jetzt begann ich vorsichtig meine Gliedmaßen einzeln zu befreien und atmete erleichtert auf, als ich es endlich geschafft hatte.

In dem Moment, in dem ich mich aufsetzen wollte, platzierte sich eine große Hand auf meiner Schulter und hielt mich zurück. Ich erstarrte und ließ mich langsam wieder zurücksinken. Harry hatte seine Hand noch immer auf meiner Schulter, während er mich eingehend musterte.

>Wovor hast du Angst? < fragte er schließlich.

>I-Ich ha-habe keine Angst. < stammelte ich leise und betete innerlich, dass er seine Hand wieder wegnehmen würde.

Ich zählte, um mich abzulenken von hundert runter, versuchte mich nur nicht auf die durch den Stoff sickernde Wärme zu konzentrieren und seine zu nahe Präsenz zu verdrängen. Doch es ging nicht. der zwingende Drang in meinem Inneren wegzulaufen wurde zunehmend stärker, während ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

Anscheinend hatte ich nicht sehr überzeugend gewirkt, denn Harry kniff die Augen zusammen. Während ich versuchte mich tiefer in die Matratze zu drücken, um seiner Hand zu entkommen, war ich weiter kritischen Blicken ausgesetzt.

Ich fragte mich, wie ich mich gestern in seinen Armen so wohl fühlen konnte... wahrscheinlich hatte es daran gelegen, dass mir so kalt war...

Inzwischen wanderte Harrys Blick von seiner Hand zu meinem Gesicht und wieder zurück, dann weiteten sich seine Augen ein wenig, bevor er seine mit seinen Fingern langsam über meinen Arm strich. Ich schloss die Augen und verdrängte das unangenehme, einengende Gefühl soweit ich nur konnte.

Als nächstes wanderte seine Hand langsam über mein Schlüsselbein. Schließlich legte sich seine Handfläche auf die Fläche über meinem Herzen. Als ich fühlte, wie seine Haut meine berührte, als ich wieder merkte, wie diese Wärme auf mich überging, war es mit aller Disziplin vorbei.

Panisch riss ich die Augen auf und sprang in Rekordgeschwindigkeit hoch, um so schnell wie möglich etwas Distanz zwischen und zu bringen. Wie immer schaltete sich mein Gehirn nach wenigen Sekunden wieder ein und steigerte meine Panik.

>I-Ich, I-ich wollte nicht... Ich meine... Verdammt. < murmelte ich schließlich und fuhr mir mit der Hand verzweifelt durch Haar. Verdammt, ich machte die Situation nicht gerade besser!

Ängstlich zog ich die Beine an und legte meinen Kopf auf die Knie. Dabei fiel mir am Rande auf, dass ich mein Kleid, das ich gestern übergezogen hatte nicht mehr trug. So wartete ich auf Harrys Reaktion, von der ich allerdings nichts Gutes erwartete. Verdammter Mist! Konnte ich mich nicht einfach mal zusammenreißen?!

Nachdem sich nach einigen Sekunden noch immer keine Reaktion bemerkbar gemacht hatte,  wagte ich es vorsichtig meinen Blick zu heben und begegnete Harrys. Doch entgegen aller meiner Erwartungen spiegelte sich keine Wut oder Verärgerung darin, er schien lediglich zu überlegen.

Also wagte ich es mir gewisse Hoffnungen zu machen dieses Mal ohne größere Konsequenzen davon zu kommen. Schließlich regte sich Harry doch, er stand langsam auf, ließ seinen Blick jedoch nicht von mir. Seine grünen Augen fixierten mich und hielten meinen Blick gefangen, ich konnte nichts anderes tun, als ihn anzustarren, während er sich langsam auf mich zubewegte.

Mir stockte der Atem, als er sich langsam vor mir aufbaute, ich musste meinen Kopf in den Nacken legen, um ihm in die Augen schauen zu können. Trotz meiner Angst hatte ich mir geschworen dieses Mal nicht wegzulaufen, denn auf keinen Fall wollte ich ihn wütend machen.

Heyy ^^ Sorry, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen habe, aber es ist, wirklich eine stressige Woche :b Deshalb ist der Teil auch nicht sehr lange geraten :) Die Widmung geht dieses mal an @_little_love_ da sie so ein süßes Kommi geschrieben hat :DD Lass dich von mir nicht von deinen Hausaufgaben ablenken xDD :* 

Show me how to love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt