Ich muss hier raus ✔

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Die Abstimmung hat ergeben: Sie soll Harry hochrufen, also: Tadaaaa :DD
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Nachdem ich weitere Minuten sinnlos rumgestanden bis, beschloss ich, dass es besser wäre Harry nach oben zu rufen, da es vor allen Jungs noch zehnmal peinlicher sein würde. Nun musste ich nur noch den Mut aufbringen nach ihm zu rufen. Ich kniff die Augen zusammen und holte einmal tief Luft, okay... warte. Was, wenn Harry nun wirklich gelogen hatte und es ihm überhaupt nicht leid tat, dass er mich hier gefangen hielt?

Was, wenn er... nein, in diese Richtung wollte ich lieber gar nicht weiter denken, ich schüttelte den Kopf. Diese ganzen Was-wäre-wenn’s schwirrten in meinem Kopf herum und machten mich ganz verrückt. Früher oder später würden seine Kumpel sowieso wieder weggehen und dann wäre ich unweigerlich alleine mit ihm. Es war besser diese Begegnung gleich hinter mich zu bringen, denn jetzt waren sie ja noch da und konnten meine Hilfeschreie mit etwas Glück hören. Also versuchte ich mich etwas zu beruhigen und atmete wieder tief ein.

>Harry? < rief ich dann, wohl etwas lauter als beabsichtigt und schlug mir sofort die Hände vor den Mund. Ups.

Ich hörte, wie unten alle Gespräche verstummten.

>Ja? < kam es gedehnt von unten zurück, ich konnte hören, dass er grinste und verdrehte die Augen. wo war ich hier gelandet? Im Kindergarten?

>Kommst du bitte mal? < rief ich zurück, dieses Mal leiser.

Keine Sekunde später hörte ich ein Rumpeln von unten und schließlich das Geräusch der Türe und sich nähernden Schritten auf der Treppe. Phu, das wäre geschafft. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich Harry in wenigen Sekunden gegenüberstehen würde und leichte Panik machte sich in mir breit, doch es war zu spät um wirklich in Panik auszubrechen, denn Harry bog schon um die Ecke und stand nun wenige Schritte entfernt vor mir.

>Ja? < fragte er und zog eine Augenbraue nach oben. Ich atmete einmal tief durch und vermied es ihm in die Augen zu schauen.

>Also, ich ähm... Ich schätze, eine Boxershorts ist... nicht mehr wirklich zu gebrauchen. < presste ich schließlich verlegen hervor und schwenkte zum Beweis die Shorts in der Luft herum. Harrys Augen weiteten sich, als sein Blick auf die ehemals hellgraue Boxer fiel. Ja, ganz genau, Blut. Dachte ich und konnte mir ein Grinsen gerade noch verkneifen.

Harry schüttelte kurz den Kopf und nickte dann wortlos. Bevor ich wusste, was geschah, hatte er mich schon am Arm gepackt und zog mich förmlich auf sein Schlafzimmer zu. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte die Berührung auf meinem Oberarm zu ignorieren, was ziemlich schwer funktionierte, da sich seine Finger ziemlich unsanft in meine Haut gruben. Ich hatte also recht gehabt. All das Getue unten war wirklich nur Show für die Jungs gewesen.

Bei diesem Gedanken machte sich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend breit. Zum Glück wurde ich gleich darauf aus meinen Gedanken gerissen, indem Harry meinen Arm losließ und das Blut wieder zurückfließen konnte. wir hatten sein Zimmer erreicht und er drückte bestimmt die Türklinke nach unten. Sobald die Tür aufgesprungen war, schob er mich ins Zimmer und schloss sie wieder hinter uns.

Ich musste schlucken und drehte mich dann ängstlich zu Harry um. Dieser stand innerhalb von einer Sekunde dicht vor mir.

>Was denkst du, dass du hier tust? < grollte er und funkelte mich aus grünen Augen an.

Ich versuchte etwas zu erwidern, aber ich war wie erstarrt. Klar hatte ich mir schon so etwas gedacht, aber so offene Feindseligkeit hatte ich mir nicht erwartet. Komischerweise machte es mich ein wenig wütend, ich war doch schließlich nicht freiwillig hier, er hatte mich gekidnappt, schon vergessen? Um ein Haar wäre mir eine richtig doofe Antwort, wie >Stehen. < oder >Atmen. < herausgerutscht, aber ich konnte mir zum Glück gerade noch auf die Zunge beißen und blieb stattdessen still.

>Kann sein, dass du vielleicht neben den Jungs sicher bist, aber du kannst dich nicht ewig hinter ihnen verstecken. < flüsterte er mir ins Ohr, bevor er einen Schritt zurücktrat und mich atemlos stehen ließ. Oh shit. Das war ja noch schlimmer, als ich gedacht hatte... Harry kramte eine frische Boxer aus seinem Schrank und schmiss sie in meine Richtung. Ich wollte schon erleichtert aufatmen, als er Anstalten machte das Zimmer zu verlassen. Doch er schien es sich nochmal anders zu überlegen, als er sich wieder umdrehte und mich mit seinem Blick fixierte.

Langsam kam er auf mich zu und ich konnte fühlen, wie sich jeder Muskel in meinem Körper anspannte. Schließlich stand er direkt vor mir und ich starrte aus großen Augen zu ihm hoch. Harrys Hand wanderte langsam zu meiner Wange und fuhr sanft die Konturen meiner Wangenknochen nach. Seine andere Hand umschloss mein Handgelenk und ich erstarrte, als er sich langsam vorbeugte, bis seine Lippen fast mein Ohr berührten. Alles in meinem Inneren schrie verzweifelt danach, dass er seine Finger wegnehmen sollte, ich spürte, wie die altbekannte Panik in mir heranwuchs, immer mehr, mit jeder Sekunde, die seine Berührungen auf meiner Haut verweilten.

Ich fühlte, wie Harry an meinem Ohr lächelte, als ich unkontrolliert zu zittern begann, sein heißer Atem streifte meine Wange, als er begann zu sprechen.

>Und kein Wort zu den Jungs, ansonsten... < er machte eine kleine Pause und verstärkte den Griff um mein Handgelenk. Inzwischen ging mein Atem nur noch stockend, verdammt er hatte ja keine Ahnung ein knapp ich vor einer Panikattacke stand! Und mit Panikattacke meinte ich, dass ich in wenigen Sekunden nicht mehr gegen das einengende Panikgefühl ankämpfen würde können und die Kontrolle über meinen Körper verlieren würde. Wenn das passierte... dann konnte ich für nichts mehr garantieren. Im nächsten Moment wurde ich vor seinen pinken Lippen an meiner Wange angelangt.

>Ansonsten Gnade dir Gott. < beendete er schließlich seine Drohung und hinterließ einen feuchten Kuss auf meiner Wange, bevor er mich endlich losließ und sich zur Tür wandte. Kurz bevor er hinaus ging drehte er sich noch einmal zu mir um und grinste dreckig.

>Wir werden noch viel Spaß haben, Mel. < mit diesen Worten schloss er die Tür endgültig und ließ mich in seinem Zimmer zurück. Ich spürte, wie sich ein Sturm in meiner Brust aufbaute, als ich ihm fassungslos hinterherstarrte. ich hatte also recht. Das war alles Show gewesen, nichts von dem netten Getue war ernst gemeint. 

Ich versuchte zu atmen und mich zu beruhigen, doch ich merkte, wie meine Panik weiter anschwoll. Schnell griff ich nach der Boxer und zog sie mir über, bevor ich inzwischen völlig panisch aus dem Zimmer stürmte. Ich musste hier raus. Und zwar sofort.

Heyy ^^ Ein kurzes Kapitel, aber dafür kam das Update schnell ;) An alle, die es vielleicht nicht mitbekommen haben: Ich habe einen neue FF begonnen, sie heißt "Der Kuss der Muse" und es würde mich echt freuen, wenn ihr dort mal vorbeischauen könnten :DD 

Die Widmung geht aaan: xonlyhuman ;DD Daaanke für die süßen Kommis :DD

& danke auch an alle anderen, die jommentiert haben, dass bringt wirklich total Motivation & ist soooo lieb von euch :DD Danke, danke, danke & auch danke für die 13 Votes *___* Ihr seid die besten ;DD Voten & Kommentieren :D <3

Show me how to love (Harry Styles)Where stories live. Discover now