Der Blick eines gebrochenen Mädchens ✔

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 Hört euch die Melodie an der Seite an *-* Hehe ist iwie total gruuselig Warnung: Creepy Chapter! xD  http://www.youtube.com/watch?v=_6JAOGpqozM  

Langsam wachte ich auf und versuchte zu blinzeln. Als ich registrierte, dass ich in meinem Bett lag, drehte ich mich stöhnend auf die andere Seite. Es war alles nur ein Traum gewesen, heute würde ich aufstehen und ganz normal zu Schule gehen, wie an jedem anderen Tag auch. Fast bedauernd dachte ich an den Stapel Bücher zurück, den ich im Traum in meinem Zimmer hatte. Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Was für ein seltsamer Traum, und so detailliert.

Ich überlegte, ob ich den Traum vielleicht aufschreiben sollte, man konnte ja nie wissen woraus sich eine gute Geschichte entwickeln würde. Schließlich beschloss ich innerlich seufzend, dass es Zeit war aufzustehen und bewegte meinen linken Arm, um nach meinem Handy zu tasten, das normalerweise auf dem Nachtkästchen lag. Sofort schoss ein stechender Schmerz durch meinen Arm, ich zuckte zusammen und riss meine Augen auf.

Ich blickte mich im Raum um. Oh verdammt! Das alles war gar kein Traum gewesen! Panisch versuchte ich mich aufzurichten, wurde aber von meinen schmerzenden Gliedmaßen verhindert. Stöhnend ließ ich mich wieder zurücksinken auf mein Kopfkissen und versuchte alle Gedanken und Erinnerungen, die auf mich einstürmten zu vergessen.

Als ich meine Augen wieder öffnete, war er da. Keinen Meter von meinem Bett entfernt stand Harry und fixierte mich mit seinem stechenden Blick aus grünen Augen, er sah irgendwie anders aus und ich könnte schwören, dass er vor wenigen Sekunden noch nicht da gestanden hatte. Panisch versuchte ich mich aufzurichten und kroch mühsam unter der Decke hervor, während Harry immer näher kam.

So schnell ich konnte sprang ich aus dem Bett und versuchte in Richtung Türe zu gelangen, doch Harrys einschüchternder Körper versperrte mir jeden Fluchtweg. Ein teuflisches Lächeln tauchte auf seinem Gesicht auf, als er sich mir unaufhaltsam näherte. Meine Kopfschmerzen waren mir einem Schlag verschwunden und auch von den Leiden in meinen Armen und Beinen war nichts mehr zu spüren. Moment, hatte ich nicht noch vor ein paar Sekunden unerträgliche Schmerzen? Was ging hier vor?

Voller Angst realisierte ich, dass es keinen Fluchtweg gab, denn Harrys Zimmer lag im zweiten Stock und ich würde bei einem Versuch aus dem Fenster zu springen mit aller Wahrscheinlichkeit sterben. Die Türe würde von ihm blockiert. Zitternd stand ich da, meine Füße waren auf dem Boden festgeklebt, so sehr ich es wollte, ich konnte mich keinen Zentimeter von der Stelle rühren, ich konnte zusehen, wie Harry immer näher kam.

Ich wusste, dass es wahrscheinlich klüger gewesen wäre ein paar Schritte nach hinten zu machen, um wenigstens die Wand im Rücken zu haben, meine Muskeln versagten mir jedoch den Dienst. Schließlich trennten uns nur noch wenige Zentimeter, als Harry lächelnd auf mich herabblickte. Panisch starrte ich zurück, mir blieb gar nichts anderes übrig. Alles in meinem Inneren schrie schon danach wegzulaufen, doch ich konnte nicht.

Wie gebannt waren meine Augen auf Harrys grüne Pupillen fixiert, die mich in diesem Moment gefährlich anfunkelten. Ich hatte so eine Ahnung, dass das hier auf keinen Fall gut enden konnte und schluckte einmal schwer, als Harrys Kopf näher zu mir runter kam, bis seine Lippen knapp neben meinem Ohr schwebten. Seine Hand hob sich und schob meine dunklen Haare auf die andere Seite, so dass ich seinen Atem an meinem nackten Hals fühlen konnte.

>Du hättest nicht weglaufen dürfen. < hauchte er in mein Ohr und trat noch einen Schritt näher an mich heran, meine Brust hob und senkte sich unregelmäßig, das einengende Gefühl baute sich rasend schnell auf, ich konnte mich kaum auf Harrys geflüsterte Worte konzentrieren.

>Nun wirst du keine Gelegenheit mehr haben, um zu flüchten. < Ich fühlte seinen viel zu warmen Atem gegen die Haut meinen Nackens treffen und erschauderte, die Panik staute sich unaufhaltsam in mir auf. Harrys Finger fanden langsam ihren weg zu meinem Handgelenk und dann meinen Arm hinauf. Ich wollte schreien, ihn von mir stoßen, wegrennen, doch ich war unfähig auch nur eines davon zu machen, ich war wie festgefroren, gefangen in meinem eigenen Körper.

Show me how to love (Harry Styles)Where stories live. Discover now