Harry ✔

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Heyy an alle Reader ;D Lasst doch mal ein Kommi mit eurer Meinung da, würd mich freuen ;) xx

Während wir so dahin fuhren, ich auf der Rückbank zusammen gekauert und er schweigend nach vorne starrend, konnte ich nicht aufhören zu weinen, der Tränenstrom wollte einfach nicht versiegen, egal was ich tat. Mit der Zeit wurde ich immer erschöpfter, vom Weinen ausgelaugt wurde mein Körper immer schwächer, meine verquollenen Augen fühlten sich an, als ob sie Tonnen wiegen würden, sie fielen fast von alleine zu. Jedes Mal, wenn ich fast weg nickte, schreckte ich eine Sekunde darauf auch schon wieder hoch und schalt mich selbst für meine Dummheit, auch nur in Versuchung zu geraten auf der Rückbank eines Kidnappers zu schlafen. Verängstigt und müde wie ich war, war ich mir nicht sicher, was ich tun sollte, ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass wir auf der Autobahn waren.

Schließlich beschloss ich, dass es erst einmal das beste war, wach und bei vollem Verstand zu bleiben. Also drückte ich mich mit dem Rücken gegen die Autotüre, so dass ich meinen Entführer im Profil sehen konnte. Natürlich könnte ich ihm das Lenkrad verreißen oder sonst irgendwie ablenken, aber ich wollte das Risiko bei einem Unfall zu sterben absolut nicht eingehen. Ich beobachtete, wie er sich mit einer ungeduldigen Bewegung die widerspenstigen Locken aus der Stirn strich, bevor sein Blick wieder kurz den Spiegel checkte um zu sehen, was ich tat. Schließlich, als mich das sanfte Schaukeln des Wagen zum zweiten Mal einzuschläfern drohte, beschloss ich etwas zu sagen. Da ich nicht gerade in bester geistiger Verfassung war, fiel meine Frage eher einfältig aus.

>Wohin bringst du mich? < flüsterte ich, mit vom Weinen leicht aufgerauter Stimme.

Grüne Augen huschten kurz zum Spiegel, dann jedoch ohne eine Antwort zu geben wieder auf die Straße. Kälte kroch mir inzwischen alle Glieder hinauf und ich rollte mich so fest zusammen, wie es nur ging.

>Wer bist du? < fragte ich als nächstes leise und arbeitete so Punkt für Punkt meine geistige Frageliste ab.

Ein entnervtes Seufzen kam von vorne.

>Was interessiert dich das? < brummte er verärgert.

Als ich den wütenden Unterton in seiner Stimme hörte, schloss ich schnell den Mund und drückte mich ängstlich fester gegen den Sitz. Okay, besser ich hielt jetzt die Klappe, denn das letzte, was ich wollte, war ihn wütend zu machen. Als ich keine Antwort gab, ertönte ein Brummeln von vorne.

>Harry. < antwortete er knapp.

Ich nickte schnell und beschloss ab jetzt lieber meinen Mund zu halten. Nachdem wir eine geschätzte weitere Stunde gefahren waren, begannen mir allmählich wieder die Augen zu zufallen, ich versuchte dagegen anzukämpfen, doch der schaukelnde Wagen wiegte mich gegen meinen Willen sanft in einen erlösenden Schlaf.

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Das nächste, was ich spürte waren muskulöse Arme, die nach meinem Körper griffen. Mit einem kleinen Schreckensschrei fuhr ich aus den Schlaf hoch und sprang, so weit es das Auto erlaubte von meinem Entführer weg. Harry stand verdutzt an der linken Seitentüre des Autos, gegen die gelehnt ich geschlafen hatte. Wut spiegelte sich in seinen Gesichtszügen, als er sah, wie ich mich gegen die andere Tür drückte, möglichst weit von ihm entfernt. Panisch schaute ich zu, wie er den Wagen umrundete und auf meine Seite kam. Meine zitternden Finger suchten den Verriegelungsknopf und fanden ihn schließlich auch. Harrys Gesicht verzog sich vor Wut, als er merkte, dass die Türe versperrt war.

>Na warte. < hörte ich ihn sagen und presste meinen Rücken entsetzt noch fester gegen die Autotüre. Harry war inzwischen wieder auf der Seite der offenen Türe angekommen, sein dunkler Blick war auf mich gerichtet. Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich weit in das Auto hinein und griff nach mir. Entsetzt versuchte ich seinen Armen zu entkommen, doch es war zwecklos, das Auto war zu klein und ich saß bereits in der Falle. Erschrocken wimmerte ich auf, als sich seine Hand fest um meinen Oberschenkel wickelte.

Nein, er soll seine Hand da wegnehmen...!

Ich versuchte mich zu wehren, doch es war zwecklos, er war viel stärker. Das dunkle Lächeln wurde breiter, als er mich, trotz all meiner Proteste mit Leichtigkeit aus dem Wagen hob. Ich fühlte mich unwohl in seinen Armen, ich mochte es nicht Harry oder sonst jemandem nahe zu sein... Er trug mich fest an seine Brust gedrückt, damit ich nicht entkommen konnte, seine Finger, fester als jede Handschelle um meine Handgelenke gewickelt. Ich wimmerte auf, als er den Griff seiner Finger verstärkte.

Wieso musste er mich anfassen?

Nun konnte ich dem Blick aus diesen grünen Augen nicht mehr standhalten und vergrub mein Gesicht in Harrys T-Shirt. Sein tiefer Lacher vibrierte durch meinen ganzen Körper...

Voten? Kommentieren? :) Danke an alle, die die Story lesen :DD <3

Show me how to love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt