7- Mal nicht in der Zelle

7.6K 489 57
                                    

1k Special - langes Kapitel 

-

"Sie muss weg- Michael, sie sieht ihr einfach so ähnlich ich-." er hielt sich an den Gittern fest, als würde er gleich sein Gleichgewicht verlieren. Als er kurz davor war, versuchte ich ihn unfähig halt zu geben bis er völlig den verstand verlor. Er knallte mich erneut gegen die Wand und griff mit seiner Hand um meinen Hals. Ich bekam schlecht Luft und hatte so gut wie kein Boden unter den Füßen. Sein Griff war so stark, sodass ich hilflos nach Luft rang.  "WAG ES JA NICHT MICH WIEDER ANZUFASSEN.-" und schon schritt Michael ein zog ihn von mir. Ich fiel auf den Boden, meine Hand um meinen Hals und hustete mir die Lunge aus dem Leib. 

"Beruhig dich verdammt nochmal! Sie ist nicht sie, und dass weißt du Stiles! Ich werde sie jetzt mitnehmen und bis dahin hast du dich beruhigt! Ich komme wieder um mit dir zu reden." er half mir auf und ließ Stiles wieder eingeschlossen und alleine in der Zelle.

 "Wohin gehen wir?" fragte ich als wir den Fahrstuhl erreichten. "In die erste Etage." verwundert zog ich die Augenbrauen zusammen. "Ist das denn erlaubt?" Ich war mir ziemlich sicher, dass ich eigentlich nicht dahin dürfte. "Nein." antwortete er und damit war das Gespräch fürs erste beendet. Bis ich die Stille brach. "Wäre es nicht etwas auffällig wenn ich so aussehend rausgehe. Ich mein ja nur, dass es ziemlich auffallen würde." er schien zu überlegen. "Hm, du hast recht, dass mit deinen Klamotten scheint kein Problem zu sein, unsere Patienten wechseln sie auch nicht so gerne, aber deine Haare.." Ich hatte seit ein bis anderthalb Wochen nicht mehr geduscht. Meine Haare glänzten wahrscheinlich wie ein Weihnachtsbaum. Er zog etwas aus seinem Ärmel raus und reichte es mir. "Hier binde deine Haare zusammen." bevor ich überhaupt fragen konnte schreitete er ein. "Es gehört meiner Tochter." und bevor ich erneut etwas sagen konnte schreitete er auch diesmal wieder ein. "Ja, ich habe eine Tochter. Ich habe auch Privatleben neben meiner Berufung."  

Ich band mir meine Haare zu einem Dutt, und genau danach öffnete sich die Tür. Vor mir stand John der Sekretär. Sofort spannte ich mich an, dass schien Michael bemerkt zuhaben. "Entspann dich." Ich holte tief Luft und versuchte mich zu entspannen. John sah mich prüfend an. "Dich kenne ich doch.." Okay, das war's, ich war geliefert. Danach zog er eine Schnute, seufzte, zuckte die Schultern und ging in den Fahrstuhl während wir ausstiegen. Mir viel ein Stein vom Herzen.

Mehrere Menschen liefen durcheinander. Dabei merkte ich das Michael bereits gegangen war, panisch suchte ich ihn und als ich ihn entdeckte, joggte ich ihm nach. Toller Wachmann. "Komm wir setzen uns hin." er deutete auf eine Ecke in der sich 2 Sofas und ein kleiner Bücherregal befand. Wir setzten uns hin und er schnaufte auf. "Warum hat er das getan?" fragte ich, weil mir nichts besseres einfiel. Wir hielten für kurze Zeit Blick Kontakt. "Sagen wir mal so Lydia, er hatte eine schlimme Vergangenheit." 

"Aber warum lässt er seine ganze Wut an mir raus?" mein Blick wandert von ihm zu dem Bücherregal. Ich habe Bücher geliebt. Früher waren sie mein Wertvollstes Eigentum. Früher. "Das muss er dir selbst erzählen, Lydia. Und wir wollen es ja etwas Spannend halten nicht war?" kurz zuckte mein rechter Mundwinkel nach oben, als er mir zuzwinkerte.

"Darfst du hier eigentlich hier sein? Ich meine, dass ich es nicht darf, weiß ich ja, aber hast du nicht irgendeine Aufsicht?" Er atmet einmal tief durch die Nase ein und dann wieder aus. "Du stellst ganz schön viele Fragen.." Ich hatte tausende. "Eigentlich ist meine Schicht bereits zu ende, aber bevor du mich fragst warum ich noch hier bin: Ich wollte eigentlich bereits gehen bis ich Stiles gehört habe." Verständlich nickte ich. Mein Blick huschte erneut zu den Büchern. 

"Nimm eins mit." Sofort sah ich auf. Er meinte es anscheinend ernst. "Ja, ich meine es ernst." gab er mir meinem Gesichtsausdruck eine Antwort. Ich fing an zu lächeln. Es war echt lange her, dass ich gelächelt hatte. Danach sah ich wieder zu den Büchern und suchte mir eins aus. Die meisten waren Selbsthilfebücher. Der Herr der Ringe. Natürlich kannte ich 'der Herr der Ringe', doch gelesen habe ich es noch nie. Mich wunderte es, dass sie dieses Buch überhaupt hier besaßen. Zufrieden standen wir auf und begaben und zurück zur Zelle. Als wir ankamen hielt mich Michael zurück und ließ mich in dem Winkel bleiben in dem mich Stiles nicht sehen konnte. "Warte du hier. Ich rede kurz mit ihm." Ich fand es von ihm ziemlich beeindruckend, noch hier zu bleiben, obwohl er schon Feierabend hatte. Und das für Stiles. Jemand anderes hätte mich hier verrecken lassen und würde zulassen, dass Stiles mich absticht. So wie sie es wollten. Ich lehnte mich an die Wand, die neben der Zelle von Stiles, und sank zu Boden. 

"Geht's wieder?" höre ich Michael sagen. "Sie muss weg Michael, sonst wird wirklich ein Unfall passieren." diesmal war es Stiles. "Stiles.., Lydia ist nicht sie. Merk dir das. Sie ist komplett anders und Unschuldig. Sie kann nicht in eine andere Etage nach ihren Unterlagen, ich würde mein Job verlieren wenn ich es auch nur versuchen würde. Stiles sieh mich an. Ich vertraue dir. Das weißt du. Alle anderen würden sie hier zerstückeln, sie kann sich nicht wehren und Suizide gab es seit Monaten hier nicht mehr. Ich versuche eine Lösung zu finden, versprochen."  

Ich höre Schulter klopfen und stille. Kurz linste ich in die Zelle. Sie umarmten sich. "Wahrscheinlich solltest du nicht so enge Beziehungen zu Patienten haben." sagte Stiles. "Ja, wahrscheinlich nicht. Aber du bist ja nicht nur ein Patient für mich." 

Sie ließen sich gegenseitig los und ich schaute schnell weg. "Du kannst nun rauskommen Lydia." Michaels Stimme ertönte nun im ganzem Gang im Echo. Langsam stand ich auf und begab mich in die Zelle. Die Situation war mir ziemlich unangenehm, denn beide starrten mich an. "Willst du nicht etwas sagen Stiles?" fragte Michael während er raus ging und die Zelle abschloss.

"Ich werde ab jetzt nicht mehr versuchen dich auf brutaler weise zu töten." er zeigte mir sein schönstes unechtes Lächeln.

Ich nickte und nahm somit die Entschuldigung an. 

-

WTF WIR SIND SCHON 1,2 K UND 120 VOTES! Mama Mia habe ich mich gefreut!

Danke nochmal😍

JR Bourne verkörpert Michael😊 (Argent aus Teen wolf)

Psychiatry Where stories live. Discover now