15 - Schutz..?

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Stiles 

Leute standen um mich herum und befragten mich.

Sie dachten, sie wären die Intelligenten, die Chefe hier.
Wenn Gott ihnen auch nur ein hauch an Intelligenz gegeben hätte, würde ich hier nicht mit zu geklebtem Mund sitzen, während man mich befragte. Wie verdammt lächerlich.

Amüsiert grinste ich. Mein verschämtes Grinsen sah man natürlich nicht, doch durch die Gesichtszüge machte es sich erkennbar.

Ihre Fragen waren zum Teil ziemlich unnötig. Es waren typische therapeutische Fragen: "Haben Sie ein Grund für ihr Handeln?"

Dies war nicht das erste mal. Sie würden mir Fragen stellen und ich würde sie entweder ignorieren oder irgendetwas sarkastisches von mir geben. Der Rest ist geht anschließend etwas schneller: Ich werde - meine arme hinter meinem Rücken gekreuzter weise - verbunden. Mein ganzer Oberkörper, damit ich nicht noch mehr schaden anrichten konnte.

Zwecklos, da ich danach bereits in eine winzige Zelle eingebuchtet wurde. Was sollte ich hier besonders anrichten. Aber natürlich wollten sie auf Nummer sicher gehen. 

Dass taten sie immer bei mir. 

Ist eigentlich verständlich, bei mir würde ich ebenfalls auf Nummer sicher gehen.  

-

Lydia

Nach dem Gespräch, hatte ich keine jeglichen weiteren Ideen. Ich hoffte einfach nur das sich Melanie darum kümmern würde.

Und was wenn ich falsch lag?

Was wenn es wirklich irgendeine Kritzelei auf dem Beton wäre, anstatt eines Planes. Dadurch würde ich die Chance auf eine eigene Zelle verzichten und jemand anderes würde diese nehmen. Doch ich konnte mir nicht vorstellen, wie Stiles seine Zeit mit irgendwelchen Kritzeleien verschwendete. Dies schien mir einigermaßen unwahrscheinlich.

Verzweifelt was ich tun sollte, lief ich die Zelle auf und ab. 

Die Zeit wollte nicht vorbeigehen. 

- 5 Tage später - 

Ein leichtes kribbeln Weckte mich aus dem Schlaf. Meine Augen öffneten sich langsam und das erste was ich sah war Stiles. Als er bemerkte das ich wach war, lief er zwei Schritte zurück und blieb stehen. Ich rieb mir meine Augen und setzte mich auf. 

Es hatte geklappt.

Er war hier. Ich hatte fast gedacht er käme nicht zurück und er wäre derjenige, der eine neue Zelle bekam. Doch er stand direkt vor mir. Plötzlich fing er an zu Grinsen. "Ich hab zu Ohren bekommen wir seien nun ein Liebespaar." sagte er, während er sich über die Lippen leckte. "Sowas lässt man hier eigentlich nicht durch, gut dass nur Melanie und Michael davon bescheid wissen."

Fuck.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mit erschrockenem Blick sah ich ihn an.                                
"Michael, hat mich gefragt. Ich war ziemlich verwundert, aber als er mir erzählt hat, dass man dich in eine andere Zelle steckt, verstand ich. Du hast unter dem Bett nachgesehen oder?"

Ich stand auf und schrie fast bei meiner Antwort.  "Verdammte Scheiße, Stiles, seid wann planst du das?"

Gerade wollte Stiles zum reden ansprechen, wurden wir von einer Frauenstimme unterbrochen. Melanie schaute herein. Was macht die den bitte hier?

"Hey, ich bin auch schon gleich wieder weg." sagte sie kam mir näher und kramte in ihrer Kitteltasche. Erwartete sie etwa, dass ich mich bedankte? 

"Ich hab hier euch etwas mitgebracht." Sie stand nun vor mir, Stiles direkt hinter mir. 

Aus ihrer Tasche zog sie ein paar Päckchen heraus und reichte sie mir rüber. Ich brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren, was sie gerade in ihrer Hand hielt. Meine Klappe viel runter, während ich auf ihre Hand starrte. Diese Frau hatte einen Knall. Aber keinen kleinen. 

"Du brauchst dich nicht zu schämen, es ist nur zu eurer Sicherheit." sagte sie lächelnd. 

Sie meinte es ernst.

Gott steh mir bei.

Denn ich hatte das Gefühl jetzt gleich einen Anfall zu bekommen. Meine Klappe war immer noch offen, ich war nicht Fähig mich zu bewegen. So sehr schämte ich mich. Nun stellte sich Stiles links zu mir und aus dem Blickwinkel erkannte ich, wie sehr er in Versuchung war nicht in Gelächter auszubrechen. 

Er nahm die Kondome an sich, legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich. Ich kam zurück zur Welt und sah wieder zu Melanie mit einem gezwungenem Lächeln herauf. "Danke dir Melanie, was wären wir nur ohne dich?" 

Melanie strahlte Stiles an, wie ein Einhorn in seiner Reise auf einem Regenbogen.

"Kein Problem, dass habe ich gerne gemacht." sagt sie und setzt zum gehen an. Als sie weg war, konnte ich wieder einigermaßen einatmen. Man sollte diese Frau einbuchten. 

Sie erinnerte mich an die Frau in Two and a Half Man, die so verrückt nach Charlie war.

Stiles zog sehr langsam seine Hand zurück, sodass er sie über meine Hüfte streifte und mir eine Gänsehaut hinterließ. Anschließend tritt er ab, bewegte sich Richtung Toilette und nahm seinen Spülkasten ab. "Was machst du?" fragte ich neugierig. 

Kurz drehte er sich um und sah mich mich an. Ein Mundwinkel stand hoch. "Für alle Fälle." zwinkerte er mir zu, steckte die Kondome hinein und machte den Deckel wieder zu. Ich biss mir auf die Unterlippe, auch wenn ich wusste, dass es wieder einer seiner Scherze war.

"Versteckst du dort auch deine Messer?" fiel mir dabei ein.

"Einige."

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WER HAT AUCH ENDLICH FERIEN? HALLELUJA  

Leute, soll ich die Story zu Fan-Fiction oder zu Mystery/Thriller kategorisieren? Kann mich nict entscheiden :/ 

 Ich finde Melanie Lynskey passt echt gut zur rolle als Dr. Melanie Cooper, und derselbe Name war unbeabsichtigt Lol.

Ein etwas kürzeres Kapitel :(

Hoffe es hat euch gefallen :)

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