32 - Verlorene Seelen Lesenacht dos

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Im letzen Kapitel habe ich eure Freude nicht so gesehen :(

Zerstört mit Kommentaren und Votes

ITS GETTIN' CRAZY Y'ALL omfgg

we all waited for this shit.

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ENJOY

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Ich fühlte keinen Puls mehr. Seinen Puls. "Lydia, wir müssen jetzt gehen.", zog er mich mit und ich bekam nichts mehr mit.

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Es gibt Momente im Leben an denen man denkt, man kann nicht mehr.

Es gibt nichts im Leben was nicht schwer ist. Irgendwann begegnet man einem Hindernis und du versuchst sie so gut wie es geht zu umgehen. Das eine oder andere mal fällst du hin - stehst wieder auf und läufst weiter auf das nächste Hindernis zu.

Um nicht schwach zu sein unterdrückst du die Tränen, doch sie sammeln sich in dir mit jedem Tag, bis du denkst sie fressen dich auf und du hast keinen Platz mehr zum Atmen. Der Schmerz überrumpelt deinen Körper und du spürst sie überall bis in die kleinste Faser deiner Brust.

Dieses Gefühl in deiner Brust, will dass die Tränendrüsen arbeiten. Jedoch verbietest du es ihr und redest dir damit ein das du nicht schwach bist, obwohl du in jeder Sekunde in der du atmest aufgeben willst.

Und nun fühlte es sich so an als wäre mein Hindernis eine riesen Mauer aus Zement, die unbezwingbar war.

Ich schrie sie an, haute gegen sie bis Blut an meinen Händen klebte.

Ich blutete innerlich.

Und man kommt an den Punkt an, an dem man die Hoffnung verliert und nicht mehr will.

Ein Hilfe ruf nach dem anderen. Doch nur innerlich.
Wer war da, um deinen Hilferuf zu erhören?

Niemand.

Die Hoffnung aufgegeben, weil man auch einfach keine Kraft mehr hatte, weiter zu kämpfen. Woher die Kraft nach so vielen Kämpfen?

Letztendlich bleibt von einem nichts mehr übrig.

Und so rutschte mein Körper auf den Boden. Genauso wie die in meinem inneren an die Mauer. Meine Arme umklammerten meine Beine und zogen sie an mein Körper.

Ich schaute auf den Boden. Vielleicht sollte ich einfach hier bleiben. Vielleicht, wird mir wirklich eine Therapie gut tun. Ich meine- Stiles würde seinen eigenen Weg gehen. Ich war nicht so naiv um zu denken, dass er mit mir irgendwohin flüchten würde. Und da ich keinen hatte- würde ich wahrscheinlich in irgendeiner Gasse sterben.

Eine Hand berührte die meine, auf meinem Knie. Ohne aufzuschauen, setzte sich Stiles sich vor mich, doch ich sah ihn nicht an. Ich sah immer noch in dieselbe Richtung wie zuvor, nur dass ich jetzt auf Stiles Brust starrte.

Er saß einfach vor mir und ich merkte wie er mich anstarrte. Es waren keine Worte nötig.

Stiles mag ein Psycho sein, der den Tod des anderen geniest. Doch jeder der hinter seine Schatten sah, bemerkte, dass er unglücklich war.

"Ich kann dir den Schmerz nicht entnehmen, Lydia. Aber niemand will alleine durch so eine Zeit gehen."

Es war mein Name, den er aussprach und mich dazu brachte, zu ihm aufzuschauen. In seinem Blick war keine Spur von Mitleid zusehen. Doch ich sah Verständnis.
Denn er hatte dasselbe durchlebt.

Psychiatry Where stories live. Discover now