23 - Sauerstoff

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Wir haben Eiskalt die 50k erreicht! Danke! (Mehr Infos am Ende des Kapitels)

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Enjoy

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Ich öffnete erschöpft die Augen. Das Licht blendete. Es glühte im kleinen Raum. Es füllten sich Minuten bis ich die Augen ganz öffnen konnte. Ich war weder in meiner Zelle, weder war ich an dem Ort an dem ich zuvor war. Der Ort an dem ich war, war mir unbekannt. Eine Zelle.

Ich war in einer Zelle eingesperrt, in der ich noch nie war. Sie war winzig. So winzig, das ich hätte schwören können, dass ich jede Sekunde in Panik ausbrechen könnte. Um mich herum schlossen mich drei Wände und eine Metalltür ein. Das zimmer war höchstens 2 Schritte groß.

Als ich mich aufrappelte und aufstand, betastete ich jede Wand und dann die Tür. Ich wusste nicht warum, vielleicht um mir klar zu machen, dass sie echt waren.  

"Hallo?", gab ich kurz von mir und schlug zwei mal gegen die Metalltür. Sofort öffnete sich die kleine Lücke vor meinen Augen die sich auf und zuschließen ließ. Ich sah in die Augen eines Wachen, da ich alles andere nicht sehen konnte. "Ich an deiner Stelle würde nicht so viel reden. Zu große Verschwendung.", er knallte die Spalte wieder zu und ich zuckte. Also hatte ich keine andere Wahl, als zu warten. 

Warten worauf? Das ich raus kam? Würde vermutlich etwas dauern.

Keine Fenster, gar nichts. Also setzte ich mich hin und zeichnete die Linien der Mauern mit meinen Zeigefingerspitzen nach. Was hatte ich besseres zutun.

Langsam merkte ich wie meine Atemzüge immer kürzer wurden. Da schwebte mir der Drang tief einzuatmen. Vergeblich. Da war nichts einzuatmen. Ich konnte nicht mehr als knapp einzuatmen, der gerade noch reichte, damit etwas Sauerstoff in meinen Lungen kam. Verwundert stand ich auf und schlug gegen die schwere Tür. Diesmal wurde die kleine Lücke nicht geöffnet. Ich schlug noch mal gegen die Tür. Einmal. Zweimal. Dann dreimal. Und ehe ich mich versah wurden es so viele, dass man beim Zählen nicht mehr mitkam. "Luft.", hauchte ich und atmete, das bisschen was noch in meinen Lungen war, aus. 

Ich geriet in Panik. Immer und immer wieder versuchte ich richtig einzuatmen. Es klappte nicht. Ich machte erstickende Geräusche beim Versuch. Ich fasste mir mit beiden Händen um den Hals. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich spürte das schreckliche Stechen in meinen Lungen. Meine Augen aufgerissen lief eine Träne über meine Wange. Eine nach der anderen. 

Gibt mir die Kugel.

Vergingen Sekunden? Minuten? Stunden? Ich hatte nicht die leiseste Ahnung. Mein Zeitgefühl ließ mich im Stich.

Es fühlte sich an, als war ich kurz davor mit dem Tod Bekanntschaft zu machen.

Meine Lunge brannte. Mein ganzer Körper brannte und ich fing an zu zittern. 

Beruhig dich.

Schien mir mein Instinkt zu sagen. Leichter gesagt als getan. Es hörte nicht auf. 

Beruhige dich.

Ich lehnte mich an die Wand an und sank zu Boden. Ich atmete nicht. Meine Lunge fühlte sich nun an als würde sie in Einzelteile verfallen. Mein Schädel brummte. Mein Körper immer Schwächer. Und dann fing ich wieder an zu atmen. In kleinen knappen Atemzügen. Jeder auch so kleiner Atemzug war wie ein Segen und eine Strafe. 

Ich lehnte meinen Kopf zurück und bemerkte wie langsam alles um mich herum verschwamm. 

Ehe ich mich versah öffnete sich die Tür und jemand kam rein. War es ein Engel? 

"Da habe ich mal Frei und du steckst erneut in Schwierigkeiten." 

Es war wahrhaftig ein Engel. 

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Wenn ich 10 Cent für all die Momente an denen ich Ohnmächtig geworden bin, in all diesen Monaten, bekommen hätte, könnte ich mir jetzt eine Packung Kaugummi kaufen. 

Das war mein erster Gedanke der mir durch den Kopf ging als ich aufwachte. Danach atmete ich tief ein. Zu schnell - ich hustete vor mich hin. Mir wurde Wasser vor die Nase gereicht. Ich war davor ihn von der Hand wegzuschnappen, doch er wurde weggezogen. Ich sah zu Michael hoch. "Langsam.", sagte er mir, bevor er mir wieder das Glas voll Wasser hinhielt. 

Ich nahm ihm das Glas ab und versuchte mit mühe, sie nicht sofort runterzukippen. Schluck für schluck. "Ich frag erst gar nicht, was passiert ist, dass gerade du in die 4. Etage verschleppt wurdest. Aber eins weiß ich, was immer es auch war, du bist definitiv noch nicht bereit in diesen Ort eingesperrt zu werden. Was auch immer passiert ist.", erzählte er, während ich das Wasser so trank, wie ein Alkoholiker der im Entzug wieder Alkohol zu sich nimmt. 

"Du musst wissen, einige werden für mehrere Tage dort drin eingesperrt. Du hattest also ziemlich Glück, dass du nur 10 Minuten drin warst." 

10? Nur verdammte 10 Minuten? Es hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Und andere - für so lange. Ich fragte mich ob -

"Ich muss dann weiter arbeiten.", erst als er Aufstand begriff ich, dass ich in meiner Zelle war. "Michael!", er stoppte vor den Gittern der Zelle. "Danke.", sagte ich. Er sah mich verständlich an. 

"Dank nicht mir. Danke Stiles.", sagte er noch bevor er ging.

Stiles

Ich sah ihn. Wie er sie in seinen Armen trug. Ich hatte mich keinen Zentimeter bewegt seitdem sie weggebracht wurde. Ich wusste wohin sie gebracht werden würde. Jedoch wusste ich nicht warum ich es wusste.

 Ich wusste es einfach. 

Und eigentlich sollte es der letzte Ort sein, den sie hier je zu Augen bekommen sollte. 

Ich wusste ebenfalls nicht was mich dazu brachte Michael zu rufen und ihm zu sagen er solle sie dort rausholen. Meine Hände wanderten zu meinem Gesicht. Ich rieb mir die Augen. Als würde ich versuchen aufzuwachen. Aufwachen von was?

Ich sah sie in seinen Armen. Bewusstlos. Das Oberteil nach unten geschoben, zeigte einen leichten Ausschnitt. Doch alles was ich sah, waren die ganzen blauen, violetten und roten Flecken die sich auf ihrer Haut verteilten. Sie standen ihr nicht. Und mir zuckte es übel an den Fingerspitzen, den Verantwortlichen dafür aufs Kreuz zulegen. 

Er blickte mich an. Ich nickte ihm kurz zu. Ein kleiner Dank. Er verstand es, dazu brauchte man keine Worte. Er nickte kurz zurück und verschwand in die Zelle. 

Lydia

Es kam kleine Geflüster aus der Nähe. Ich starrte die Wand an. Die Wand die zwischen uns stand. Anschließend ging ich zum altbekanntem Ort. "Stiles?", flüsterte ich. Ein kleines Echo entstand. Ich wartete ne Sekunde. "Der Verantwortliche dafür. Wie sah er aus.", die Frage kam unerwartet. Seine Stimme war tief und fest, als er mich das fragte. Mein Gefühl sagte mir, dass er bescheid wusste. "E-er.., seine Haare waren Kahl rasiert und er - hatte diese grünen Augen-", ich stoppte mich. Ich wollte nicht darüber nachdenken. Da Stiles nicht weiter nachfragte, fragte nun ich:

"Warst du schon mal dort?", ich biss mir auf die Unterlippe. Er wusste was ich meinte. Er legte eine Kunstpause ein. "Ja.", sagte er. "Öfters als du dir vorstellen kannst."

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Leute wir haben einfach die 50k erreicht! Ich freue mich einfach ultra mega! Das wäre ohne euch nicht möglich. Danke das ihr mit dabei seid und so viel Geduld mit mir habt, leute.

Ich habe einen neuen Snapchat Account eröffnet allein um den Willen der Story. Addet mich dort und ich berichte euch dort alles. (Nächstes Update, verspätetes Update, antworten auf Fragen, Teen Wolf, Serien, Wattpad etc), denn ich kann nie auf "Wann gehts weiter" Fragen antworten, ohne details, und das mag ich in den Kommentaren nicht so, wenn ich will das es eigentlich alle meine Leser erfahren sollen.

Also auf Snapchatname: BecauseTeenWolf

Und wenn jemand kein Snapchat hat - lade es dir einfach herunter ;) lol. Für Teen Wolf und Psychiatry XD (Macht es bitte wirklich, bringt nichts wenn die ganzen Sachen nur 2 Leser erreichen)

Kommentiert und Votet wenn es euch gefallen hat :) 

(Überigens wird Psychiatry bald bereits 1 Jahr alt :D)

Psychiatry Where stories live. Discover now