14 - Peinliches Gespräch

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Enjoy

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Eine Horde Wachen stürmten in die Zelle hinein, schubsten mich zur Seite, um sofort an Stiles ranzukommen.

Sofort vergriffen sie sich an ihm und knallten ihn zu Boden. Stiles Blick hielt mir stand während man ihm Handschellen verpasste. Es waren so verdammt viele gekommen, da wagte ich es nicht sie zu zählen.

Aus dem Blickwinkel erkannte ich wie Michael die Zelle betrat. Stiles stand wieder auf Beinen, wurde von zwei Männern festgehalten - gefolgt von um die 300 - und bevor sie die Zelle verließen stoppten sie nochmal vor Michael. Er sah ihn mit solch einer Enttäuschung an, die Stiles bisherigen noch amüsierten Gesichtszüge, zu staub zerfielen ließen.

Anschließend wurde er fortgebracht, mit dem ganzen Rest der auf dem Boden lag, einschließlich der Mann mit dem Kittel und die Leiche.

Michael begleitete die anderen.

Ich möchte nicht wissen was mit Stiles nun passierte.

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Ich saß auf dem Bett, ließ die Zeit seinen Lauf nehmen, auch wenn ich jede Anzahl an Zeitgefühl verloren hatte. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung wie spät es war oder welchen Monat wir hatten.

Aber nun wusste ich wofür es Zeit war.

Es war Zeit nachzuschauen was sich unter dem Bett befand.

Und Zeit für das Abendbrot. Dafür war ich mehr als nur vorbereitet.

Doch ich traute mich nicht unter das Bett zuschauen, um nachzusehen was sich nun dort befand. Ich schloss die Augen, atmete nochmal tief durch und lehnte meinen Kopf gegen das harte Beton.

Jedoch, gefüllte 5 Minuten später, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen, stand auf und schob langsam das Bett zur Seite, um nicht allzu viel lärm zu machen.

Was könnte sich dort schon befinden? Wahrscheinlich ein Lager aus 28292 tausend Messern.

Doch als ich weiter das Bett zur Seite schob, machten sich umrisse bemerkbar. Neugierig, schob ich das Bett etwas schneller zur Seite, sodass es laut quietschte. Vor schreck verzog ich mein Gesicht, in der Hoffnung, dass es niemand gehört hat.

Wenn Stiles das Bett zur Seite schob, machte er es so leise, sodass ich es nicht einmal bemerkte, dass es bereits verschoben war.

Nun sah man alles. Ich setzte mich auf den Boden, um es besser zu erkennen.

Ich hatte keine Ahnung was es war.

Es sah aus wie ein vollgekritzeltes Bild von einem Kind. Nur war es in Beton eingeritzt.

Vorsichtg fuhr ich mit der Hand drüber, versuchte mir im Kopf ein klareres Bild herzustellen.

Das hat er die ganze Zeit gemacht und dies sollte ich mir ansehen? Jetzt ernsthaft?

Da wäre das Lager mit den Messern eindrucksvoller.

Es waren Linien - Waagerecht, Senkrecht, Schräg.

Und als ich weiter mit den Fingern drüber fuhr. Spürte ich unter meinem Zeigefinger etwas anderes als die langen Linien. Es war ein Kreuz. Was hat das zu bedeuten?

Und dann schoss es mir wie ein geistesblitz in meine Gedanken.

Ein Plan.

Es war hundertprozentig ein Plan, darauf verwettete ich die stinkenden Socken meiner Großeltern.

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