27 - Heiße Züge

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They say  "All good boys go to heaven.", but bad boys bring heaven to you. 

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Lässt es Kommentare regnen

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Enjoy

"Nochmal.", irgendwann würde ich seine Lippen zutakern.

Nochmal, nochmal, nochmal, nochmal...

Und immer noch kein richtiger Fortschritt. "Nochmal.", wiederholte er als ich mich nicht von der Stelle bewegte. Mein Kopf lehnte sich erschöpft gegen die Gitter. Ich konnte dieses Wort einfach nicht mehr hören. Jeden Tag dasselbe. "Halt doch mal die Klappe.", murmelte ich, meine Augen halb geschlossen.

"Was?", der Ton der aus ihm kam, gefiel mir überhaupt nicht. Instinktiv drehte ich mich um und riss die Augen auf.

Er machte sich auf den Weg zu mir. Alles klar, ich konnte mich verabschieden. 

Jetzt würde es lustig werden. Ich hatte eine seiner kleinen Schwachstellen in der Hand. Seine Wut. Sie war eine Schwachstelle, wie auch eine Stärke. Er kam auf mich zu und ich machte mich bereit. Diesmal griff er mich an und diesmal würde ich es sagen. Und ich wollte es- verdammt.

Bevor er mich packen konnte, wirbelte ich herum und wollte mit meinem Bein sein Gesicht treffen, wie Tage zuvor. Er jedoch packte mein Bein, wie erhofft, anstatt auszuweichen.

Als er gerade an mein Bein ziehen wollte, damit ich umfiel, zog ich zuerst, wickelte mein Bein um seinen Nacken,  zog ihn weiter an mich, sodass er ein paar Schritte zu mir stolperte und zog mich an den Gittern hoch. Bevor er reagieren konnte, ging ich ihm an die Haare und wickelte das andere Bein um seine Schulter, sodass mein Becken an seinem Gesicht war, und legte all mein Gewicht nach vorne, damit er fiel.

Anstatt das er fiel und ich stand hielt, wie es in Actionfilmen so gewohnt ist, knallten wir beide auf den Boden. Selbst als ich meine Arme aufstieß, ignorierte ich den Schmerz, rollte ich und setzte mich schließlich auf ihn, damit er nicht entkam. Diese Position war zwar äußerst unangenehm, jedoch stand mir der Sieg im Vordergrund. 

"Nochmal.", zog ich provozierend meinen rechten Mundwinkel. Stiles schaute zur mir auf, bevor seine Augen mich scannten. Und diesmal wurde mir unserer Position erst richtig bewusst. 

Doch ich stand nicht auf. 

Und als er das bemerkte, verdunkelten sich seine Augen.

Gott steh mir bei. Mein Herz klopfte automatisch schneller. Langsam streifen seine Hände meine Knie und machten sich auf den Weg rauf. Ich schnappte nach Luft und spürte eine bildende Hitze in dem Bereich, in der sich seine Hände rauf bewegten. Und ich wollte das er mich dort berührte. 

Meine Phantasien spielten verrückt. Mein Körper spielte verrückt. Und Stiles' bildende Härte, die an mich drückte, sagte mir das es bei ihm genauso war. Seine Hände waren nicht mal dort angekommen, wo ich sie haben wollte, doch ich war bereits dabei den Verstand zu verlieren. Bevor er weiter gehen konnte, drehte er uns um, sodass ich nun lag und er über mir war. Er lehnte sich zwischen meinen Beinen an mich und strich mir weiter an meinem rechten gebeugten Oberschenkeln runter in die Verbotene Zone. So qualvoll langsam. Und während er das machte, zwang er mich in seine Augen zusehen, die fast schwarz geworden waren. Er kam immer näher zu und seine Lippen strichen schließlich an meinem Hals entlang. Ich legte meinen Kopf zur Seite, damit er mehr Platz hatte. Meine Augen schlossen sich instinktiv und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht laut aufzustöhnen. 

Seine Hand stoppte genau vor meiner Verbotenen Zone und seine Lippen strichen weiter rauf, bis er an meinem Ohrläppchen stoppte und leicht rein biss. Ich konnte nicht anders und stöhnte leicht auf, während sich mein Rücken dabei bog. Dabei berührte mein Oberkörper seinen.

"Ich weiß nicht, ob ich mich weiter zurückhalten kann." sagte er heiser, seine Stimme viel tiefer als sonst, was mich erneut stöhnten ließ.

Genau dann als ich ihm antworten wollte hörte ich Schlüssel klimpern weshalb ich ihn sofort weg drückte. Wenn auch mit Mühe. Zwei Wachmänner blieben vor unserer Zelle stehen. "Das ist sie.", sagte der eine Wachmann und ich erkannte ihn auf Anhieb. Ich steckte in Schwierigkeiten. Und bevor ich reagieren konnte, packten mich beide an meinen Armen und zogen mich mit. Ich konnte mich nicht einmal umdrehen.

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Im Moment war es mir egal wohin ich verfrachtet werden würde. 

Die beiden Wachen verfrachteten mich in eine winzige Zelle. Langsam wurde es hier wie ein Wartezimmer.

Es sei denn, dies wäre meine einzige Strafe. Dann wäre ich relativ erleichtert.

"Mal sehen was wir für dich aussuchen werden.", grinste der Wachmann, dessen Hintern ich versohlt hatte. Ich rollte die Augen. "Du mich auch.", murmelte ich.

"Mach dich nur lustig darüber. Ich werde dafür sorgen, dass deine Strafe ordentlich sein wird.", sagte er und knallte die Tür zu. Ich konnte noch das klimpern von Schlüsseln hören, bevor sich seine Schritte entfernten.

Meine Gedanken setzten ihn in die Liste.

Meine Liste im inneren war voll mit Menschen, die ich nicht mochte. Und er gehörte nun mit dazu. Im inneren gratulierte ich ihm noch, was mich irgendwie amüsierte.

Doch dann erinnerte ich mich an gerade. Ich dachte an ihn. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefallen hatte. Doch wären wir eben von den Wachen nicht aufgehalten worden, hätten wir nicht aufgehört. Und ich hätte nicht aufhören wollen. Auf keinen Fall. Und dieser Gedanke ließ mich auf meine Unterlippe beißen. Erneut, wie vorhin.

Jedoch war es besser so wie es war. 

Oder so ein Quatsch. 

Ich konnte jetzt einfach keine schlechte Laune haben. Wer weiß was Stiles gerade machte. Instinktiv musste ich kichern, und hielt mir danach sofort den Mund zu.
Es war richtiges Mädchen Gekicher.

Aber ich wusste, dass nur meine Hormone verrückt spielten. Stiles war nicht hässlich. Und deswegen war es völlig normal, dass ich so auf ihn reagierte. Und er auf mich, wenn man bedenkt, dass er zwei Jahre wahrscheinlich nichts hatte, und dass war für Männer vermutlich eine sehr lange Zeit.

Langsam könnte ich mich dafür klatschen, dass ich so dachte.

Einfach zu viel Information.

Aber auch verlockend.

Doch als ich aufhörte so zu denken, wurde mir sofort langweilig.

Ich würde mal Michael fragen müssen, ob er mir mal ein Flummi mitbringen kann. So eingesperrt konnte echt langweilig werden. Also stellte ich mir vor, wie ich einen Flummi hätte und ihn an die Wand abspringen lassen würde, um ihn dann wieder zu fangen.

Dass nannte ich Phantasielos.

Ich hatte jedoch nichts besseres zutun.

Boing, Boing...

"Boing, Boing.", lachte ich vor mich hin und machte die Geräusche meines imaginären Flummis nach.

Ich verlor den Verstand.

Falls ich noch einen besaß.

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Ich sag nur Haramstuferot

Jeder der will, dass sich Lydia und Stiles sich endlich küssen - Vote hinterlassen

lol😂

Gegen Kommentare hab ich auch nichts 😂

Wer so lieb ist, wäre toll wenn ihr für die letzten beiden Kapitel voten könntet - an die jenigen die es noch nicht getan haben.😉

Psychiatry Where stories live. Discover now