33 - Sie Lesenacht tres

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Das Gerät von dem ich Internet anzapfe ist aus gegangen und brauchte erst mal Akku und danach waren sie zu unfähig das Internet wieder an zu machen - konnte deswegen nicht posten

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Enjoy


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Ich fühlte mich beobachtet. Bereits seit längerer Zeit. Ich wusste nicht ob es daran lag, dass in unserer Stadt Menschen verschwanden.

Vielleicht lag es daran, dass die Anzahl der Toten stiegen. Keiner fühlte sich wirklich sicher- selbst die die schwiegen und immer Schweigen würden. Man merkte es an ihr Gesichtszügen. Und die Unruhe die in der Luft lag - genauso wie in unserem Inneren.

Wir wussten nicht wie und warum. Sie wollten uns nichts verraten.
Selbst die FBI schien man ab und zu in der einen oder anderen Straße zu sehen.

Ich lief den Bürgersteig entlang, auf dem Weg nach Hause. Der Wind wehte zersauste mir die Haare und ich verschränkte meine Arme und hielt mich an meiner Jacke.

Ich schweifte meinen Blick. Rechts, links und keine Spur von Menschen. Keine Menschen- tote Stadt.

Doch selbst zwischen dem wehen des Windes und dem rauschen der Blätter die im späten Herbst umher flogen, glaubte ich noch etwas zu hören. Oder einzubilden. Ich schüttelte den Kopf, sagte mir dass ich mir das wie immer einredete und so trugen mich meine Füße weiter. Meine Unwohlsein wollte trotzdem nicht verschwinden. Meine Füße beschleunigten sich mit jedem Schritt den ich machte, bis ich glaubte zu rennen.

Mein Herz klopfte so wild, dass ich dachte, sie wollte die ganze Luft für sich behalten und meinen Lungen nichts mehr übrig lassen. Ich setzte Fuß auf die Erde zwischen den ganzen Bäumen. Wenn ich die Abkürzung durch den Wald nicht nahm, musste ich fünfzehn Minuten länger laufen. So lief ich weiter bis mir der Atem stockte. Ich blieb stehen und schaute zurück. Rein gar nichts. Ich schnaufte und lief schließlich im normalen Tempo weiter. 

Vor meiner Haustür angekommen, griff ich sofort nach meiner Tasche und suchte die Schlüssel raus, bevor ich reinstürmte. Ich ließ die Tasche fallen, genauso wie meine Schlüssel und hing meine Jacke auf. Ich glaubte die Stimme meiner Mutter zu hören, jedoch unverständlich. Also machte ich mir erst nicht die Mühe zu fragen was sie gesagt hatte und ging geradewegs in ihr Büro. Da wo sie meistens war.

Meine Mutter war Anwältin. Hieß gleichzeitig- ich hatte keine Chance eine mit ihr zu diskutieren. Ich versuchte es erst gar nicht. Das letzte mal ließ es mich bereuen. "Hi mom.", sagte ich glatt und ließ mich auf dem Sessel gleiten. 

Es schien als wäre ich unsichtbar. Meine Mutter war in letzter Zeit stark überfordert. Fall über Fall und so weiter. Ihr Leben bestand aus Stress. Ich fragte mich ob sie überhaupt wusste, dass sie eine Familie hatte. Auf der anderen Seite konnte ich sie verstehen. Meine Mutter liebte ihren Job. Sie nahm so gut wie jeden Fall an und zurzeit häuften sie sich auf. "Mom.", sagte ich etwas lauter um sie auf mich aufmerksam zu machen.

In der einen Sekunde hob sich ihr Blick und in der anderen erneut auf ihre Arbeit. "Hi Schatz." 

Nichts neues, aber ich war auch daran gewöhnt. Normalerweise würde ich auch wie gewohnt in mein Zimmer gehen und das tun worauf ich gerade lust hatte. 

Doch es waren die tausenden von Sirenen die mich davor hinderten. Es war unüberhörbar. Danach ging alles viel zu schnell. Ein lautes krachen an der Tür. "LOS! LOS! LOS! LOS!", hörte ich eine Männerstimme schreien und tatsächlich bekam es auch die Aufmerksamkeit meiner Mutter. Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich schoss hoch. Genau dann kam eine Truppe hoch bewaffneter Menschen in das Büro. Sie bedeckten sich mit Schildern auf denen dick und fett FBI standen.

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