39. Kapitel

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Adriens Sicht

Ich konnte gar nicht glauben, was meine Prinzessin da gerade sagte. Dachte sie das etwa wirklich? War das der Grund, warum sie mir gegenüber die letzte Zeit immer so verschlossen gewesen war? Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Nicht, weil ich total erstaunt darüber war, das sie so dachte, sondern weil ich nichts sagen wollte, was sie verletzen könnte. Ihr ging es schon schlecht genug, und die Situation mit einem schlechten Katzen-Wortwitz aufzulockern war gerade definitiv nicht hilfreich. Aber ich schien sie dadurch zu irritieren. Entschlossen nahm ich sie an den Armen, hielt sie vor mich und schaut ihr tief in die blauen Augen. Damit sie begriff, das ich diesmal wirklich ernst meinte was ich sagte. „Hör zu," fing ich an, „das ist kompletter Wahnsinn. Mir ist völlig egal wer was nach mir schießt oder eben auch nicht. Mag sein, das ich manchmal zum Ausweichen zu langsam bin, aber das ist eben so. Ich mach das nicht, weil die Miraculous unbedingt beschützt werden müssen, oder um mal wieder freiwillig den Lockvogel zu spielen. Sondern weil ich es mir niemals verzeihen könnte, wenn dir etwas zustößt, obwohl ich es hätte verhindern können. Du bist mir mehr wert, als alle Schätze der Welt. Selbst wenn ich mal den ein oder anderen Schuss einstecken muss, ich nehm es gerne in Kauf, wenn du dafür in Sicherheit bist. Ich mache das weil ich dich liebe, und kein Bösewicht oder seine fiesen, hinterlistigen Tricks werden das jemals ändern können." Es war Stille. Weder ich noch sie sagte etwas, sie schien das erstmal verarbeiten zu müssen. Doch nach ein paar Minuten, die mir wie eine ganze Stunde vorkamen, rückte sie näher zu mir und flüsterte etwas verlegen: „Ich liebe dich auch, Cat Noir. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen, ich..." Weiter ließ ich sie nicht, denn kaum nachdem sie das gesagt hatte zog ich sie sanft an mich,...

...und küsste sie.

Miraculous - Neue Abenteuer von Ladybug und Cat Noir Donde viven las historias. Descúbrelo ahora