«6» le chemin à la maison

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«6» Der Weg nach Hause

»How do we find our wings?
How do you breathe without dreams?«
Where do we go from here - Ruelle

Heute, September

Marinette's/Ladybug's POV:

„Caden, aufwachen!", meinte ich leise und küsste ihn auf die Stirn. Mit einem verschlafenen aber verdammt süßen Gähnen öffnete er die Augen und sah er mich aufmerksam an. Er rieb sich einmal die Augen und rappelte sich dann auf. „Wir gehen heute nach Hause.", lächelte ich doch Caden schien diese Tatsache nur mäßig zu interessieren. Stattdessen streckte er seine Arme nach mir aus und forderte: „Arm!" Ich lächelte und sah ihn fragend an: „Das Zauberwort?" Caden runzelte die Stirn und fragte dann: „Hokuspokus?!" Lachend hob ich ihn hoch und küsste ihn auf die Nasenspitze. „Fast.", grinste ich und machte ihn fertig zum rausgehen.
Gemeinsam mit Nino, Alya und den Kwamis frühstückten wir.

„Bist du dir sicher, dass wir nicht mitkommen sollen?", fragte Alya mich während sie den Tisch abräumte. „Nein, ihr müsst nicht mitkommen. Caden und ich schaffen das schon. Wir schauen erstmal, was zuhause noch gemacht werden muss.", meinte ich und machte eine abwinkende Handbewegung, während ich einen Schluck von dem Kaffee nahm. „Na schön. Aber wenn irgendetwas gemacht werden muss, rufst du uns bitte an!", meinte Nino ernst und stellte die Teller in den Geschirrspüler. „Ja, mach ich.", meinte ich und sah ihn an. „Ihr müsst mich nicht behandeln, als wäre ich ein rohes Ei.", fügte ich noch hinzu, doch Tikki stimmte Nino und Alya zu: „Mari, du hast in den letzten Wochen kaum was gegessen und außerdem bist du schwanger." „Okay, okay.", gab ich auf und trank meinen Kaffee aus. Alya lächelte zufrieden und ich stand auf. Dann hob ich Caden aus seinem Kinderstuhl und ging mit ihm in den Flur. Dort zog ich ihm nach etwas Diskussion seine Jacke und Schuhe an und zog mir ebenfalls meine blaue Windjacke über und die Schuhe an. Tikki verschwand in meiner Jacke, damit es ihr nicht zu kalt wurde. Dann verabschiedete ich mich von Alya, Nino, Trixx und Wayzz. „Tschüss mein Großer", lächelte Alya und küsste Caden aufs Haar. Doch ihn interessierte ihn diese ganze Verabschiedungsszene herzlich wenig und stattdessen verknotete er die Schnürsenkel von Alyas Schuhen. „Mach's gut, Süße.", lächelte Alya dann zu mir und ich nickte. „Werde ich.", lächelte ich und öffnete die Tür. „Passt auf euch vier auf, und falls was ist, wir sind immer für euch da.", lächelte Nino und ich lächelte die beiden dankbar an. „Komm Caden, wir müssen los.", meinte ich und Caden löste sich widerwillig von Alyas Schnürsenkeln. Dann streckte er Alya frech die Zunge raus und hüpfte nach draußen. Ich folgte ihm kichernd und winkte Nino, Alya, Trixx und Wayzz.

Caden rannte den Fußweg entlang und dann auf das Stückchen Wiese rechts daneben. Es war einer der kleinen Parks, die so typisch für Paris waren. Dort schoss er das bereits runtergefallene, bunte Laub herum und quietschte vergnügt. Lächelnd sah ich ihm zu und schon fast automatisch wanderte meine Hand zu der leichten Wölbung in meinem Bauch. Sanft strich ich darüber und sah Caden weiter beim Spielen zu. Auch wenn das Wetter typisch grau war und es zwischendurch regnete, war es wunderschön, wie ich fand.

Das Klingeln meines Handys riss mich aus der Beobachtung und ich zog es hervor. Es war Natalie. Sie arbeitete immer noch als unsere Sekretärin und Assistentin, doch wir behandelten sie besser, als Gabriel es getan hatte. Also ging ich ans Handy ran. Natalie fragte mich, wann sie denn eine neue Kollektion verkünden durfte, und ich erwiderte, dass ich es noch nicht so genau wusste, mich aber bald mal auf etwas neues konzentrieren würde.

Nachdem das Telefonat beendete war, rief ich nach Caden. Nachdem er noch in ein paar Pfützen gesprungen war und sich dabei seine Hose komplett eingesaut hatte, kam er mit gerunzelter Stirn zu mir. „Nass.", beschwerte er sich und ich grinste etwas: „Dann sollten wir uns jetzt beeilen, nach Hause zu kommen." Er nickte und ich griff nach seiner Hand. Gemeinsam gingen wir ein Stück, während Caden immer missmutiger wurde. „Wir sind bald da, mein Schatz.", versuchte ich ihn aufzumuntern, doch Caden behielt seine schlechte Laune. Wir überquerten eine Ampel und Caden zerrte trotzig an meiner Hand, da er nicht mehr weiter gehen wollte. Ich blieb stehen und sah Caden wartend an. „Komm Caden, umso schneller wir zuhause sind, umso schneller kannst du eine warme, trockene Hose anziehen.", meinte ich sanft doch Caden schüttelte trotzig den Kopf. „Ich will jetzt zu Papa!", murrte er und riss sich von meiner Hand los. „Aber das geht nicht. Papa ist nicht da!", meinte ich sanft, doch Caden wandte sich um und lief los.

❧✵❦Because we are made for each other❦✵❧ #3Where stories live. Discover now