«31» la fin

1.1K 64 66
                                    

«31» Ende

»I found a place to rest my head
never let me go«
Never let me go - Florence + the Machine

Marinette's POV:

Adrien? Ich traute meinen Augen nicht. Wie konnte er hier sein? „Mari", erhob er sanft die Stimme und mir wurde schwindelig. Meine Knie wurden weiche und meine Beine gaben nach. Bevor ich überhaupt realisierte, dass ich fiel, fingen zwei starke Arme mich auf. Als ich meinen Blick hob, starrte ich Adrien in die Augen. Seine Arme hatten meine fest umfasst und hielten mich auf den Beinen. Ich konnte ihn spüren, er war real. „Adrien", brachte ich hervor und konnte es nicht fassen. „Oh Gott, Mari", murmelte er und zog meinen Körper an seinen, um mich zu stützen. „Du hast es geschafft, du hast mich zurückgeholt", er lächelte mich liebevoll an, doch ich war viel zu fertig um ihm zu antworten. Fast schon verzweifelt krallte ich mich an dem grauen Oberteil fest, dass er trug. Ich würde ihn nie wieder gehen lassen.
Vorsichtig hob ich meinen Blick zu ihm hoch und sah ihm in die leuchtend grünen Augen. Plötzlich spürte ich seine warme Hand an meiner Wange, welche darüber streichelte. „Nicht weinen, M'Lady", hauchte er leise, doch die Erwähnung meines Kosenamens hatte gegenteilige Wirkung. Bis dahin hatte ich selbst nicht bemerkt, dass ich weinte, doch nun rannen sie haltlos über meine Wangen.
Ich konnte nicht mehr.
„Du Idiot", brachte ich unter Tränen hervor und spürte, wie meine Beine erneut drohten nachzugeben. „Du verdammter Idiot", wiederholte ich und stieß ihm mit der Faust gegen die Brust. Nicht so, dass es ihm wirklich wehtun würde, denn dafür hatte ich nicht mal mehr genug Kraft. „Du kannst doch nicht einfach sterben, dann zurück kommen und dann wieder sterben", warf ich ihm schluchzend vor und trommelte mit meinen Fäusten kraftlos gegen seine Brust. „Das überstehe ich nicht", wimmerte ich verzweifelt. „Du hast es überstanden", raunte er leise und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. „Und ich werde nie wieder gehen", flüsterte er und seine Stimme beruhigte mich ein wenig. Das hatte er das letzte Mal auch gesagt. „Aber...", begann ich, doch in diesem Moment gaben meine Beine wieder nach.
Adrien hob mich sanft hoch und trug mit mich über die Schwelle. „Ich verspreche es. Diesmal wirklich", vergewisserte er mir erneut, während er mich ins Wohnzimmer trug.
Ich sah zu ihm hoch und er setzte sich mit mir auf die Couch. „Caden wird so glücklich sein dich zu sehen", murmelte ich und merkte wie die Erschöpfung die Überhand übernahm. Ich war auf einmal so müde. Erneut sah ich zu Adrien hoch, meine Tränen waren endlich versiegt. „Ich liebe dich", raunte ich noch leise, bevor mich der Schlaf übermannte.

Ich fuhr aus dem Schlaf hoch. Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte, dunkel war es auf jeden Fall noch nicht draußen.
Adrien...
Panisch sah ich mich um, als ich bemerkte, dass ich allein war. Nein, nein! Das konnte nicht wahr sein. Hatte ich ihn mir nur eingebildet? Ging mein Verstand nun völlig mit mir durch?
Als ich fast schon aus dem Wohnzimmer stürmte, entdeckte ich die einzelne Rose, die in einer Vase auf dem Tisch stand. Es war die Rose, die Adrien mir mitgebracht hatte. War es doch real gewesen? Oder spielte mir meine Gedanken einen Streich.

Plötzlich hörte ich das vertraute und geliebte Lachen von Caden im Flur und kurz darauf rannte er lachend in die Küche. Ihm folgte sein Vater. Erleichterung machte sich in mir breit. Keine Einbildung. „Maman! Papa ist wieder da!", rief Caden überglücklich und mir blieb nichts anderes übrig als zu lächeln. Adrien lächelte mich an. „Ausgeschlafen?", fragte er sanft und kam auf mich zu. „Alya kümmert sich um Mai", meinte er sanft zu mir und legte einen Arm um meine Hüfte. Ich sah zu ihm hoch und lächelte etwas.
Da fiel mir die Sache mit Emilie wieder ein. Und die Sache mit Lila. Und die Sache mit den Miraculous. So viele Sachen, die ich ihm noch sagen musste. Ich wollte gerade den Mund öffnen, als er mir seinen Zeigefinger auf die Lippen legte. „Schsch... wir reden wann anders über alles", meinte er sanft und lehnte seine Stirn gegen meine. Es war, als ob er nie weggewesen war.
Also entschloss ich mich stattdessen etwas anderes zu sagen. „Ich wäre ohne dich nicht glücklich geworden", murmelte ich leise und er sah mich liebevoll an. „Wieso nicht?", raunte er und ich lächelte etwas. „Weil ich dich liebe, weil du alles für mich bist und weil wir für einander geschaffen sind"
Adrien lächelte sanft und dann küsste er mich endlich. Wir waren zuhause.

❧✵❦Because we are made for each other❦✵❧ #3Where stories live. Discover now