❧✵❦Because we are made for each other❦✵❧ #3

«7» sorte de normalité

«7» eine Art von Normalität

»And the bed where you lie
is made up on your side«
When you're gone - Avril Lavigne

Heute, September

Marinette's/Ladybug's POV:

Seufzend drehte ich mich im Bett um und rückte noch ein Stück weiter von Caden weg. Caden schlief unruhig und wühlte ständig hin und her, sodass ich kaum ein Auge zu tat. Irgendwann öffnete ich die Augen und starrte an die weiße Decke. Müde strich ihr mir die Haare aus dem Gesicht und sah nach links. Dort lag ordentlich zusammengelegt Adriens Bettzeug. Vorsichtig rutschte ich ein Stück auf das gemachte Bett und vergrub mein Gesicht in Adriens Kissen. Sofort stieg mir Adriens wunderbarer Geruch in die Nase und ich lächelte etwas in das Kissen hinein.
Verdammt, ich vermisste Adrien.
Trotzdem schaffte ich es nun einzuschlafen und wurde auch vorerst nicht von Caden geweckt.

„Maman, Maman!!", weckte mich aber Caden schlussendlich doch. Wir hatten einige Stunden geschlafen, doch ich war immer noch hundemüde. Mühsam öffnete ich die Augen und sah in Cadens blaue Seelenspiegel. „Bin schon wach, Chéri.", murmelte ich leise und Caden grinste zufrieden. „Ich... heute...Kindergarten?", fragte er und bildete absichtlich keinen vernünftigen Satz. Langsam setzte ich mich auf und küsste Caden auf die Stirn. „Was hast du gesagt? Ich habe dich leider nicht verstanden.", meinte ich und stellte mich absichtlich doof. Überdramatisch verdrehte Caden die Augen und wiederholte es nochmal im vernünftigen Satz: „Geht ich heute in den Kindergarten?" Ich lächelte zufrieden und wuschelte ihm durch die strubbeligen Haare. „Ja, mein Schatz.", erwiderte ich lächelnd und er nickte zufrieden. Er gähnte kurz und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Erwartungsvoll sah er mich dann an und forderte: „Hunger!" Grinsend rutschte ich zum Bettrand und fragte: „Und jetzt?" Caden seufzte unzufrieden und fuhr fort: „Frühstück!" "Bitte", hängte ich noch dran, doch Caden kicherte nur. Schnell schlüpfte ich in meine Hausschuhe, stand auf und ging mit Caden ins Badezimmer. Dort wickelte ich ihn und zog ihm neue Klamotten an. Danach zog ich mich an, während Caden mit dem Plüschlöwen von Alya und Nino spielte.

Nach dem Frühstück brachte ich Caden in den Kindergarten, unterhielt mich kurz mit der Kindergartenerzieherin und machte mich dann wieder auf den Weg nach Hause.

Der Nieselregen tropfte auf meinen Regenschirm und ich vergrub die Hand, welche nicht den Regenschirm hielt, in meiner Jackentasche. Ich dachte über neue Entwürfe für eine neue Kollektion nach und versuchte meine Gedanken davon abzuhalten, zu Adrien zu wandern. Der Nieselregen wurde zu einem gleichmäßigen Regen und die Pfützen auf der Straße wuchsen. Einige Autos fuhren an mir vorbei und spritzten Wasser hoch, doch nichts davon traf mich.
Plötzlich überkam mich ein unfassbarer Hunger und mein Magen knurrte leise. „Ich hab doch gerade gegessen.", meinte ich und fuhr mit der Hand unter meine Regenjacke. Sanft strich ich über die kleine Wölbung in meinem Bauch und lächelte etwas. „Aber dein Wunsch ist mir Befehl. Was möchtest du denn essen?", fragte ich leise, und es war mir egal, ob die anderen Leute auf der Straße dachten, dass sich Selbstgespräche führte.
Als Antwort knurrte mein Magen nur ein weiteres Mal und ich sah mich um. Sofort stach die kleine Bäckerei an der Straßenecke zu unser Straße hervor, und mir lief das Wasser im Mund zusammen, als ich an die leckere Erdbeertorte dachte. „Es ist aber keine Erdbeersaison...", ermahnte ich mich selbst leise, steuerte aber auf die Bäckerei zu. "Egal, das ist ein Notfall.", grinste ich und betrat über die kleinen Treppenstufen die Bäckerei. Ein leises aber fröhliches Klingeln, wohlige Wärme und der schöne Geruch von Kuchen und Kaffee begrüßten mich. „Bonjour Madame", begrüßte mich die Dame hinter der Theke. „Bonjour", erwiderte ich ebenfalls und lächelte. Den Regenschirm klappte ich zusammen und stellte ihn in einen Schirmständer, den ich früher immer für einen Mülleimer gehalten hatte. Die Regenjacke zog ich ebenfalls aus und hing sie an den Jackenständer.