«29» le combat final

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«29» der finale Kampf

»Helplessly praying, the light isn't fadin'
Hiding in the shock and the chill in my bones«
Hold on - Chord Overstreet

Adrien's/James' POV:

Meine Mutter griff nach meiner Hand und drückte sie kurz. „Ich weiß, es ist schwer zu akzeptieren, aber du kannst Mari und deine Kinder sehen. Du kannst sie aufwachsen sehen und auf sie aufpassen", erklärte sie sanft. Ich wäre lieber ein Teil ihres Lebens, aber das war nicht möglich. „Zeig mir wie", forderte ich und sie nickte. „Natürlich... aber zuerst musst du es akzeptieren. Du musst akzeptieren, dass du nicht zurück kannst. Dann kannst du weiter gehen", meinte sie und ließ meine Hand los. Etwas verwirrt sah ich sie an. Wie sollte ich das anstellen?
„Folg mir einfach", sagte sie und ging zwei Schritte in Richtung der weißen Leere, bevor sie blasser wurde und sich in Luft auflöste.

Ein paar Sekunden starrte ich in die Leere, die sie zurückgelassen hatte und wollte gerade ein paar Schritte in ihre Richtung machen, als mich etwas festhielt.
Es war keine Person oder kein Gegenstand, sondern nur so ein Gefühl. Ich wusste nicht, woher dieses Gefühl kam und was es bedeutete. Es hielt mich nicht nur fest, sondern zog mich auch in die Richtung zurück, aus der ich gekommen war. Was war das?
Ich hatte Mühe mich auf der Stelle zu halten. Sollte ich dem nach geben? War das etwas gutes oder etwas schlechtes?

Plötzlich durchfuhr mich ein Schmerz in der Brust und ich schnappte nach Luft. Schmerz? Aber ich war doch tot?
Vielleicht war ich das doch nicht. Noch nicht ganz! Vielleicht versuchten Marinette und der Rest mich zurück zu bekommen. Vielleicht konnte ich noch zurück. Und ja, verdammt. Das wollte ich.
Ich hörte auf, mich dem Zug zu widersetzen und machte einen Schritt in die Richtung. Ich spürte, wie die Schmerzen stärker wurden. Schmerz bedeutete Leben.

Plötzlich riss mich etwas zu Boden. Als ich die Augen aufschlug, hatte ich sich das Weiß um mich herum in ein waberndes Grau verwandelt. Die Luft war schlecht und es gab kaum etwas anderes als den grauen Nebel. Die Schmerzen waren noch immer da, doch der Sog war nicht mehr so stark. Hatte ich es geschafft?
Mühsam rappelte ich mich auf. Es gab keinen richtigen Boden und keinen Himmel. Keine Gebäude. Kein gar nichts. Nein, das war nicht das Leben.

Ein noch etwas dunklerer Nebel baute sich neben mir auf. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ich sah, wie sich daraus ein Mensch formte. Ein Mann. Braune Haare und ein leider vertrautes und verdammtes Gesicht.
Nicht nur ich war gestorben. Cole war es auch. Und nun stand er vor mir und starrte mich finster an.
„Du gehst nicht zurück. Ich bin tot, du bist tot und dabei bleibt es", grummelte er und sah mich entschlossen an. Also war es tatsächlich der Weg zurück zu Mari, meinen Kindern und meinen Freunden.

Leicht spürte ich den Sog wieder und stand auf. Ich musste es probieren. „Und ob ich das werde!", meinte ich entschlossen und machte einen weiteren Schritt in Richtung des Sogs. „Niemals!", zischte Cole und seine körperliche Struktur begann sich aufzulösen. Der dunklen Nebel stürzte auf mich zu und warf mich erneut zu Boden. Der Sog wurde wieder schwächer. Nein!

Ein weiteres Mal rappelte ich mich auf, nur um wieder von Cole zu Boden gerissen werden. Mit jedem Mal wurde es schwieriger aufzustehen und mit jedem Mal wurde der Sog schwächer. Coles Nebel hatte sich vor mir aufgebaut und er starrte abfällig zu mir runter. „Du gehst nicht zurück, Adrien. Aber ich werde es!", meinte er entschlossen und wandte seinen Blick in die Richtung, aus der der Sog kam. Er wollte zurück gehen? Das könnte ich nicht zu lassen!

„Nein!!" Neue Kraft erfasste mich und ich sprang auf. Diesmal war ich es, der Cole zu Boden warf. Wir kämpften verbissen. Mal war der eine kurz davor, durch den Zog zurückzukehren, mal der andere. Dann hatte Cole plötzlich die Oberhand. Ich wusste nicht, woher plötzlich diese Macht kam, aber ein grauer Nebel drückte mich auf den Boden. Es war mir nicht möglich zu bewegen und Cole schaute siegessicher auf mich herunter. „Wiedersehen, Agreste", meinte er spöttisch und ging in Richtung des Nebels.
Verzweifelt versuchte ich auch nur einen Muskel zu rühren, aber es tat sich nichts. Dieses verdammte Schwein konnte nicht zurück zu Mari!

Cole streckte seine Hand aus und ich sah, wie sie sich auflöste. Nein!
Ein helles Licht erleuchtete den grauen Nebel und für einen Moment dachte ich, dass es zu spät war, doch dann erkannte ich, woher das Licht kam. Meine Mutter war zu uns gekommen und stieß Cole zur Seite. Erleichterung machte sich in mir breit. Er würde nicht zurückkehren.
Die Kraft, die mich zu Boden gedrückt hatte, war mit einem Mal verschwunden und so schnell wie möglich stand ich wieder auf.
Meine Mutter hatte Cole zu Boden gedrückt, sodass er sich nicht mehr rühren konnte. Gegen sie schien er keine Chance zu haben.

„Geh Adrien! Geh zurück zu deiner Familie!", rief mir meine Mutter zu und ich spürte, wie der Sog noch einen Moment stärker wurde. „Aber was ist mit Dir?", fragte ich sie. Vielleicht würde Cole doch noch gegen sie gewinnen. „Mir kann nichts passieren. Ich bin tot!", rief sie mit einem kleinen Lächeln. „Jetzt geh. Ich werde hier auf euch warten. Werd glücklich, mein Sohn", meinte sie und ich lächelte etwas. Ich sah sie an. „Mari hat unsere Tochter nach Dir benannt", meinte ich und sie lächelte noch ein Stück mehr. Eine Träne lief über ihre Wange. „Ich danke ihr dafür.", meinte sie liebevoll. „Gib meinen Enkelkindern einen Kuss von mir, Adrien", lächelte sie und ich nickte. „Ich liebe dich, Maman", meinte ich sanft und sie sie nickte. „Ich liebe dich, Adrien", erwiderte sie und ich ging in Richtung des Sogs. Er war schwächer geworden, es war also höchste Zeit. Ich ging ein weiteren Schritt und sah nochmal zu meiner Mutter. „Auf Wiedersehen", meinte ich sanft und sah dann nach vorne. Ich ging einen weiteren Schritt in den Sog und schloss die Augen. Nichts passierte!

Tja... was soll man da sagen? Ob dieses Buch noch gut ausgeht?😊
Kommentiert mal, ob ihr noch Hoffnung habt!
Das hier ist schon das vorvorletzte Kapitel!😅

⭐️Danke für Votes und Kommentare!⭐️

❧✵❦Because we are made for each other❦✵❧ #3Where stories live. Discover now