A Viking and his Dragon

Streit

Eine Woche war ins Land gezogen. Hicks hatte es geschafft, ohne auf Berk zu landen, den Holzklau mit auf seine Drachenbasis zu nehmen. Bisher hatte der Drache gute Dienste erwiesen. Mit den scharfen Flügeln war schnell ein Hauf für Hicks und Ohnezahn und eine Unterkunft für den großen Drachen fertiggestellt. Immerhin konnten sie jetzt bei Regen im Trockenen bleiben und Priamos, so hieß der Holzklau, hatte sich dazu entschlossen, für einige Zeit auf der Insel zu verweilen. Groß genug war sie immerhin.
Doch Hicks beschäftigte das immer noch mit der Drachenkönigin. Priamos hatte seitdem ihrem ersten Treffen nicht mehr von ihr gesprochen. Hicks wusste nicht warum, aber irgendetwas wollte der große Drache ihm verheimlichen. Es musste entweder etwas Schlimmes oder sehr merkwürdiges sein. Wichtig war jedoch herauszufinden, warum der Holzklau nicht davon sprach.
„Ist was mit dir Hicks? Du läufst schon den ganzen Morgen in deinem Zimmer auf und ab. Ein aufgescheuchtes Huhn ist die Ruhe selben im Gegensatz zu dir." Ohnezahn trat in die obere Etage ihres Blockhauses. Hicks hatte sich oben seine Arbeitsecke mit Skizzen und Werkzeug und ein Bett hin gebaut. Auf der anderen Seite hatten sie es mit ein paar Gronckeln geschafft, eine Steinplatte für Ohnezahn zu schaffen.
„Ach nichts Ohnezahn. Mich beschäftigt mich nur etwas, was Priamos zu mir gesagt hat, als wir uns das erste Mal getroffen haben. Du weißt schon das mit dieser Königin. Eine Drachenkönigin denke ich mal. Aber mehr will er auch nicht sagen. Ich würde ihn gerne weiter Fragen stellen, aber er weicht mir ständig aus und schweigt."
Ohnezahn verstand die Situation. Was er Hicks bisher nicht gesagt hatte, er kannte diese Drachenkönigin mindestens genauso gut wie Priamos.
„Hicks. Vielleicht kann ich dir da ein wenig weiter helfen." – „Wie meinst du das Ohnezahn?" Jetzt war der junge Wikinger verwundert. Hatte sein bester Freund etwa auch von dieser Königin gewusst?
„Sag mir jetzt bitte nicht, dass du die Königin auch kennst?" Hicks hoffte darauf, dass sein bester Freund den Kopf schütteln würde, aber stattdessen, nickte Ohnezahn und ließ seinen Kopf ein wenig hängen. Hicks konnte es nicht fassen. De ganze Woche über hatte sein bester Freund ihm verschwiegen, dass er ebenso von der Drachenkönigin wusste, wie der Holzklau.
„Es – tut mir Leid, Hicks, aber ich wollte dich nicht in Gefahr bringen. Diese Königin ist sehr gefährlich und ich würde dich nur ungern in ihren Stock lassen." Ohnezahn versuchte Hicks Enttäuschung abzumildern, aber der junge Wikinger schien sich davon nicht beeinflussen zu lassen.
„Ohnezahn. Du bist mein bester Freund, warum hast du geschwiegen." – „Wie gesagt, um dich zu beschützen. Du weiß nicht, was dich erwarten würde. Die Königin ist ein grausamer, herzloser Drache, der nicht vor Mord zurück schlägt. Wenn sie dich sieht, würde sie kuren Prozess mit dir machen."
Hicks ließ sich nur wenig von den Worten seines besten Freundes besänftigen. Er war zu enttäuscht, dass Ohnezahn ihm dies nicht schon eher gesagt hatte.
„Du wolltest mich beschützen? Ohnezahn. Glaubst du ich wäre einfach so dort mit dir hingeflogen, wenn ich davon früher erfahren hätte?" – „Ich glaube schon, Hicks. So wie ich dich kenne."
Das gefiel Hicks ganz und gar nicht. „Du willst mich als kennen. Ohnezahn ich vertraue dir, aber so wie du das gesagt hast, scheinst du mir überhaupt nicht zu vertrauen! Wenn du sagst: Du kennst mich, weißt du überhaupt nicht, wovon du redest. Du kennst mich nicht."
Jetzt war es Ohnezahn der sich in seinen Gefühlen verletzt sah: „Ach ja. Ich kenne dich also nicht. Ich werde dir mal was sagen Hicks Horrendous Haddock III. Du bist naiv und willst blind in ein Abenteuer. Ich frage mich eigentlich, warum Loki dich auserwählt hat, das Drachenherz zu besitzen. Und das du ein mächtiger Drachenreiter werden würdest, kann ich mir jetzt auch nicht feststellen."
Das reichte Hicks. Den Tränen nah, rannte er an Ohnezahn vorbei und in den Wald. Da wusste der Drache, was er angerichtet hatte...