#4-Ein himmlischer Komamoment und ein Geschlechterkampf!

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Ich wollte euch nur viel spaß beim lesen wünschen :D

P.S. Am Rand seht ihr noch mal ein Bild von Stella :D (Chrissy Constanza)

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"Ein neuer Deal also…“ Wenn ich auch nur eine Sekunde an Jace Selbstsicherheit in den letzten zwei Minuten gezweifelt habe, so hat er es geschafft, dass ich mich jetzt bei diesem Gedanken total albern fühle. Sein Blick weicht keine Sekunde von mir, während er nach meiner Hand greift und mich Richtung Vorhalle, des pompösen Golfclubs, führt.

Stopp! Ich wollte doch jetzt die Kontrolle übernehmen! Wie hat er es abermals geschafft, dass ich auf einmal wieder das unsichere, hormongesteuert, schwächere Geschlecht bin? 

Ein kühler Schwung Sauerstoff kommt mir entgegen, als wir endlich aus dem stickigen Raum voller tanzenden Menschen, zu denen wir vor ein paar Sekunden ebenfalls gehört haben, heraus kommen. Auch heller ist es und ich muss erst einmal blinzeln um mich an das kühle Licht zu gewöhnen. Jace Hand liegt immer noch in meiner und dessen bin ich mir ziemlich bewusst. Bevor ich mich zu ihm drehen kann, um ihn zu fragen wie es jetzt mit dem neuen Deal weitergeht, hat Jace mich schon in eine unbeobachtete Ecke gezogen. Wir stehen ganz eng vor einander und ich höre wie sein Herz klopft. Es ist ein beruhigendes Geräusch und ich könnte mich an die Tatsache gewöhnen es unter meiner Hand schlagen zu spüren. Ich wundere mich selber über meine Gedanken, doch es fühlt sich in diesem Moment richtig an so etwas zu spüren. Ein warmes und wohltuendes Gefühl breitet sich in meinem Magen aus. Ich fühle mich wirklich richtig gut, erschreckend lebendig. Lange habe ich mich nicht mehr so vollkommen und glücklich gefühlt. Woher das kommt kann ich nicht genau sagen, schließlich kenn ich diesen Typen vor mir absolut überhaupt nicht. Vielleicht ist es einfach die Tatsache, dass mich jemand begehrt, der Auslöser für meine verwirrenden Gefühle. Ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass ich es für den Moment nicht hinterfragen möchte, sondern gewillt bin es schlicht und ergreifend zu genießen.

„Wie alt  bist du eigentlich, Schönheit?“, er sieht mir tief in die Augen während er mich fragt und fährt mit der Kuppe seines Mittelfingers leicht über meine errötete Wange.

„Ich bin sechzehn, werde aber nächsten Monat siebzehn! Wie sieht es mit dir aus?“ Ich beobachte ihn genau während er mit voller Konzentration über meine Wange streicht. Seine Finger hinterlassen eine feurige und kribblige Spur, als Jace seine Finger immer weiter nach unten bewegt. Erst als er an meiner Hals Kule angekommen ist, stoppt er kurz. Streicht mit einer federleichten Bewegung meine Haare zur Seite und kreist abermals mit seinen dünnen, langen Fingern über meine Haut. Man kann sich sicherlich vorstellen, dass ich kurz vor einem  tiefen Koma stehe und langsam in Trance gerate. Entspannt schließe ich meine Augen und habe schon fast vergessen, dass ich ihm eine Frage gestellt habe, bis er seine Finger abrupt wegzieht und einen Schritt zurück tritt. Genauso schnell wie seine Berührungen meine Haut verlassen habe, öffne ich meine Augen auch wieder.

In seinen Augen spiegelt sich Schock, den ich nicht ganz nachvollziehen kann. Habe ich etwas falsch gemacht? Doch bevor man mir meine Schwäche ansieht, setzte ich ein kokettes Lächeln auf. „Das hat dich wohl umgehauen, was?“

Er streicht sich mit der Hand, die eben noch auf meiner Haut gelegen hat, durch seine perfekten, braunen Haare. Alleine von diesem Gedanken, bekomme ich wieder eine Gänsehaut.

„Kann man wohl so sagen!“, gibt er mit einem schüchtern, angedeuteten Lächeln zu. Das Grinsen vertieft sich auf meinen Lippen. Ich hatte zwar mit einer ganz anderen Antwort gerechnet, aber diese gefällt mir auch. Jace und schüchtern? Dafür, dass ich ihn erst seit ein paar Stunden kenne, bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht allzu häufig vorkommt.

Was ist schon perfekt?Where stories live. Discover now