Twentyone

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*Jimin POV*

"Er hat recht", antwortete Minho ihm. Yoongi ging auf ihn zu und packte ihn mit beiden Händen am Kragen. "Wo ist Ella?" Er klang ziemlich drohend Minho gegenüber. Er schubste Yoongi von sich weg und sah ihn gleichgültig an. Noch bevor Yoongi sich auf ihn hetzte, hielt ich ihn fest, er verstand, dass er zu weit gehen würde und blieb still stehen.

"Weg!", sagte er ohne Emotion. "Wie Weg?" Hoseok verzog fragend sein Gesicht. "Ich hab sie Weg gebracht. Sie wollte nichts erzählen und meinte nur, sie könne nicht mehr und wolle weg. Sie sagte mir noch ich solle nach hier kommen und euch Bescheid sagen", erklärte er uns.

"Jetzt hör zu du Bastard, sag uns wo sie steckt sonst...", "Sonst was?", unterbrach Minho Yoongi. "Wenn du mir jetzt drohst, werde ich keinem von euch auch nur irgendwas sagen", fügte er hinzu. "Tust du sowieso nicht", merkte ich an. "Wenn Ella dir gesagt hat sie möchte uns nicht sehen oder sonstiges wirst du ihr Misstrauen nicht misshandeln. Zumindest hoffe ich das für dich", fügte ich noch hinzu.

"Du bist schlau, aber trotzdem echt dumm. Warum sollte Ella mich nach hier schicken, nur um euch zu sagen, dass sie weg ist, hm? Sie sagte ich solle euch die Adresse geben, aber wenn ihr früher als in einer Woche auftauchen solltet, würde sie direkt nach Hause fliegen", erklärte er leicht bedrückt. Er gab Jungkook einen Zettel und ließ uns stehen.

"Immerhin geht es ihr gut", sagte Jungkook als erster und sah auf den Zettel. "Gut? Ich denke es geht ihr mies, wenn sie nicht mal bei uns bleibt", schmunzelte Hoseok über Jungkooks Satz. "Halt mal die Klappe! Leute die Adresse...", stammelte Jungkook, "Was ist mit ihr?" Yoongi nahm ihn sich. "Das ist die Adresse vom Flughafen", "Wieso wisst ihr so einen Scheiß auswendig?" Tae sah sie angewidert an, ich hatte glatt vergessen, dass er auch dabei war.

"Jimin, hast du deinen Führerschein dabei?", fragte Yoongi eilig, sein Blick war trüb, schon fast milchig. "Ja, aber kein...", "Ich besorg uns eins, wir sollten uns beeilen.", unterbrach Jungkook mich und kramte sein Handy raus. Er telefonierte kurz und teilte uns mit, dass an der nächsten Hauptstraße gleich ein Auto auf uns warten würde.

Wir liefen die Klippen wieder runter und wie Jungkook es sagte, stand ein blauer Lamborghini am Straßenrand. Ein mir nicht bekannter Mann warf Jungkook die Schlüssel zu, er verbeugte sich kurz und übergab die Schlüssel dann mir. "Fragen bitte Unterwegs." Jungkook setzte sich auf den Beifahrersitz. "Bei Jimins Fahrstil würde ich nur kotzen. Nichts für ungut, aber ich gehe zu Jin und Namjoon und sag ihnen Bescheid", somit ging Tae und die anderen beiden setzten sich hinten rein.

Ich zündete den Wagen und ließ ihn aufbrummen, ein geiles Gefühl. Ich fuhr los, wohl etwas zu schnell, denn die anderen wurden plötzlich in den Sitz gedrückt. "Jungkook wie kommst du an einen Lamborghini Aventador?", fragte Yoongi ungläubig. Jungkook lachte, "Hatte ich nicht erwähnt dass mein alter Herr da arbeitet?", "NEIN?", meinten wir drei zu ihm. "Naja, jetzt wisst ihr's ja", sagte er weiterhin lachend.

Ich versuchte mich zu beeilen, stellte den Wagen in der Nähe des Flughafens an und wir eilten so schnell wie es ging hinein. "Welchen Flug würde sie nehmen?" Hoseok sah panisch auf die Anzeigetafel. Ich überlegte kurz und meinte dann: "Deutschland!"

Wir sahen nach wann der nächste Flug gehen würde, zehn Minuten hatten wir. Wir durchquerten in Rekordzeit den Flughafen und sahen wie die letzten Person in die Schleuse gingen. "ELLA!", schrie Jungkook hinterher. Wir konnten nicht hinterher laufen, die Frau von der Kartenkontrolle ließ uns nicht vorbei.

"Es ist zu spät Jungs." Yoongi ließ sich niedergeschlagen eine Wand runter rutschen. "Ernsthaft, das war's?" Ich sah ihn entsetzt an. "Was sollen wir denn machen?", fragte Jungkook mich. "Hinterher fliegen?", meinte Hoseok an meiner Stelle. "Klar, und die anderen unaufgeklärt hier lassen? Außerdem kennen wir uns in Deutschland nicht aus und könnten uns nicht mal verständigen", klärte Jungkook uns auf.

"Wann kommt der nächste Flieger?", dachte ich laut und drehte mich zu einer der Anzeigetafeln. "Hast du mir nicht zugehört?" Jungkook sah verärgert drein. "Ihr wartet hier" Ich drehte ihnen den Rücken zu und ging weg, ich war froh dass mir keiner folgte.

Ich war ein volljähriger Teenanger der nebenbei viel zu viel Kohle von den Eltern abgekriegt hatte, ich kaufte sieben Flugtickets nach Deutschland und ging Richtung Ausgang. Ich setzte mich in den Wagen und fuhr zu der Stelle, wo wir Jin und Namjoon zurück gelassen hatten.

Auf dem Weg rief mich Jungkook an.

"Ey, wo bist du bitte?"

"Auf halber Strecke zu den anderen dreien."

"Bist du vollkommen bescheuert? Du willst mir jetzt nicht..."

"Jungkook hör mir zu, ich werde diesem Mädchen hinterher fliegen. Es ist mir vollkommen egal was du eben sagtest. Dann kenne ich mich halt nicht aus, na und? Ich lasse sie nicht alleine."

Ich legte ohne mich zu verabschieden auf und rief Namjoon an.

"Wo steckt ihr?"

"Komme euch jetzt einsammeln, kommt auf die andere Straßenseite, ich erkläre euch dann alles."

"Ok, bis gleich."

"Ja."

Bei ihnen angekommen ließ ich sie einsteigen und fuhr wieder zurück. "Und wo geht's hin?", fragte Tae aufgeregt. "Deutschland.", "Deutschland?", wiederholte Jin was ich zuvor gesagt hatte. "Ja, Deutschland. Ella hinterher. Die Tickets hab ich schon, Unterkunft schauen wir dann", "Kommt irgendwann der Tag an dem du mal alles durchplanst?" Ich sah im Augenwinkel wie Namjoon sein Handy raus zog und mit jemanden schrieb.

"Ich hab eine Bleibe für uns Organisiert", teilte er nach ein paar Minuten mit und steckte das Handy wieder weg. "Was ist eigentlich mit unseren Sachen? Brauchen wie kein Gepäck wenn wir verreisen?" Auch Jin stellte meine Aktion hinter Frage.

"Wir können uns vor Ort oder am Flughafen noch genug Sachen kaufen", antwortete ich ihm. Über die restliche Fahrt war es Still, als wir beiden Jungkook, Yoongi und Hoseok ankamen waren sie nicht wirklich erfreut mich wieder zu sehen.

Ich erklärte ihnen, dass Namjoon uns eine bleibe besorgt hatte und wir uns noch die nötigen Sachen kaufen könnten. Sie beruhigten sich als sie selbst bemerkten dass für alles gesorgt war.

Der Flug würde in ein paar Stunden gehen, also fingen wir an ein wenig am Flughafen zu Shoppen, auch wenn es viel zu überteuert war.

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1044 Wörter

Der Duft des Sommers [BTS FF]Where stories live. Discover now