Der Duft des Sommers [BTS FF]

Twentythree

Die Hand glitt das Geländer runter, zu meiner Enttäuschung war es nicht Ella die da runter kam. Eine Frau mittleren Alters, ebenfalls Asiatin, öffnete mir die Tür. "Ja bitte?", fragte sie und musterte mich dabei. "Äh... Ella... Also ich... Ich bin Jimin, ein Freund von Ella ist sie Da?", wollte ich wissen und kratze mich dabei verlegen am Hinterkopf.

"Seit gestern Abend habe ich sie nicht mehr gesehen. Die Treppe hoch und dann die zweite Tür links", erklärte sie mir noch bevor sie in der Küche verschwand. Ich bedankte mich noch und ging dann hoch.

Bevor ich klopfte, atmete ich noch mal durch. Wie würde sie reagieren wenn sie mich sieht? Ich klopfte leicht an, statt auf eine Antwort zu warten ging ich rein. Es war dunkel in Zimmer, durch das Licht was aus dem Flur rein schien, erkannte ich, dass sie zugedeckt im Bett lag.

Ich setzte mich auf die Bett Kante, als keine Reaktion kam, merkte ich, dass sie schlief. Ich beugte mich zu ihr runter und flüsterte in ihr Ohr: "Aufwachen Prinzessin." Ich nahm mir eine ihrer Haarsträhnen und zwirbelte sie zwischen meinen Fingern. Immer noch keine Reaktion.

"Lass mich nicht allein hier stehen Prinzessin", flüsterte ich erneut in ihr Ohr. Sie drehte sich mit dem Gesicht zu mir nach oben und nuschelte etwas vor sich hin, ich vermutete auf Deutsch denn ich verstand nichts.

Ich drückte ihr sanft einen Kuss auf die Stirn. "Jimin?", fragte sie verschlafen, mit rauer Stimme. "Richtig Prinzessin." Sie schreckte hoch, kam unter der Bettdecke hervor und rannte aus dem Zimmer. Ich lief ihr Hinterher und sah wie sie sich in einem Zimmer einsperrte. "Jetzt Halluziniere ich auch noch!", hörte ich sie sagen. "Du Halluzinierst nicht.", versuchte ich ihr klar zu machen. "Ja, das würde ich mir dann auch sagen.", "Komm raus und sieh selbst", forderte ich sie auf.

Langsam drehte sie den Schlüssel um und öffnete die Tür einen Spalt, um heraus zu schauen. Sie weitete die Augen, als sie mich richtig wahrnahm. Kurzen Augenblick später schlug sie die Türe wieder zu. "Was machst du hier? Du solltest bei den anderen im Camp sein!", "Falsch, ich sollte mit dir im Camp sein!", korrigierte ich sie.

Sie öffnete die Tür wieder einen Spalt und sah mich dadurch an, "Ich kann nicht zurück", sagte sie bedrückt. "Ich habe mich darum gekümmert, er ist nicht mehr im Camp." Ich drückte die Tür ein wenig auf um besser an sie ran zu kommen. "Ich will aber auch nicht zurück. Ich will einfach hier sein. Alleine." Sie drückte die Tür wieder ein wenig zu.

"Und was ist wenn wir das nicht wollen? Du wirst uns nicht mehr los!", erneut öffnete ich die Tür ein wenig. "Wenn du wüsstest was Yoongi sich für Sorgen gemacht hat...", versuchte ich sie neugierig zu machen. Sie ging darauf ein und machte von selber die Tür weiter auf, "Echt? Was hat er denn gemacht?", wollte sie wissen. "Naja, er ist Minho an die Gurgel gegangen und hat uns bewiesen, dass er die Kondition eines Gepard hat." Sie fing leicht an zu lachen, als ich ihr beschrieb was Yoongi außerdem noch getan hatte.

Ziemlich schnell war das Eis zwischen uns wieder gebrochen. Wir holten die anderen rein und zusammen setzten wir uns ins große Wohnzimmer auf die Couch. "Wollt ihr auch Heiße Schokolade?", fragte Ella in die Runde, wir bejahten alle und sie, Annika und Natalie gingen in die Küche.

"Was machen wir jetzt? Wir wissen ihr geht es gut, fliegen wir zurück? Mit ihr oder ohne sie? Oder bleiben wir hier?" Hoseok stellte Fragen über Fragen. "Also wir müssen zurück, und das bald Leute", fügte er noch hinzu. "Hyung, dass wissen wir. Aber es gibt denke ich ein paar Personen, die wissen, dass sie nicht mitkommt, egal was wir tun, und diese Personen wollen bei ihr bleiben", erklärte Tae ihm und sah zu Yoongi, Jungkook und mir.

Wir hörten die Mädchen mit den klirrenden Tassen kommen und verstummten direkt. Wir bekamen alle eine Tasse Kakao mit Sahne und Zimt in die Hand gedrück und warteten auf die Mädels, die noch ihre Tassen aus der Küche holten. Sie kicherten noch ein wenig, leisteten uns dann aber wieder Gesellschaft. "Ella du weißt es bleibt noch ein Frage für uns alle offen...", machte Hoseok sie langsam auf die eigentliche Frage gefasst. "Ich weiß", gab sie angespannt zurück.

"Ich habe mir das durch den Kopf gehen lassen. Ich komme mit, wenn die beiden hier auch mitkommen." Sie deutete auf Natalie und Annika. "Wir haben denke ich alle nichts dagegen", sprach Namjoon für uns alle, mit einem nicken stimmten wir ihm zu. "Gut, aber ich bezahle den Flug. Ihr habt genug Kosten für mich aufgenommen." Ella kratzte sich verlegen am Kopf. "Kommt nicht in Frage", schoss es mir raus wie aus einer Pistole.

"Bevor ihr euch jetzt streitet: Wie kommen wir vom Flughafen zum Camp? In einen Vierer Lambo passen wir nicht rein. Jin ist der einzige der sonst noch einen Führerschein hat, und der fährt ganz bestimmt keinen Lambo." Jungkook dachte wir immer an alles.

"Lambo?", fragte Annika verwirrt. "Ja, wir wollten ihr schnellst möglich hinterher." Dieses mal kratze Jungkook sich verlegen am Hinterkopf. "Ich hätte auch einen Führerschein", meldete sich Natalie. "Dann passt das ja", freute sich Jin darüber, dass er nicht fahren brauchte.

"Dann klärt sie das noch mit ihren Eltern ab, dann kann es morgen losgehen von mir aus", meinte Natalie und Annika zückte gleich ihr Handy.

Nach ein paar Minuten meinte Sie, dass alles abgeklärt sei und steckte ihr Handy wieder beiseite. "Wollen wir dann gleich rüber zu mir gehen? Da hätten wir jeder ein Bett", schlug Natalie vor, wir fanden die Idee gut und tranken recht schnell unsere Tassen leer. Nach weiteren Ideensvorschlägen für den folgenden Abend, gingen wir schon alleine rüber zu Natalie, während die Mädchen sich auf den Weg zu Annika machten um ihr Zeug zu holen.

Natalie hatte uns zuvor den Schlüssel gegeben, damit wir reinkamen. "Hättet ihr auch Interesse daran mal das Haus zu erkunden?", fragte Tae mit einem neugierigen Blick. "Wir sind hier zu Gast! Das macht man nicht", wies ich ihn zurecht und hielt ihn davon ab, die nächste Türe aufzureißen und darin rumzuschnüffeln. Bis die Mädchen kommen würden, beschlossen wir uns dazu, Fernseh zu schauen. Nur leider war alles auf Deutsch, weshalb wir den Fernseher gleich wieder ausschalteten.
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