Fourty

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"Ella?", "Hm?", Wir bleiben doch zusammen, auch wenn uns Tausende von Kilometer trennen, oder?" Ich besah Jimin nachdenklich. Ich hatte ganz vergessen mir darüber Gedanken zu machen, einerseits wollte ich es, aber andererseits machte mir der Gedanke Angst, ihn nicht zusehen wenn ich ihn vermisste. Aber ich würde ihn auch ohne dass wir zusammen sind vermissen.

"Ja", flüsterte ich durch meine Unsicherheit. Ich spürte sein sanftes Lächeln auf mir, was mich auch direkt dazu veranlasste. Morgen werden wir alle mit packen beschäftigt sein und dann würde die Tagesreise nach Hause beginnen. Die sechs Wochen gingen so schnell rum, als ob sie nie da gewesen wären.

Jimin weckte mich, wie fast jeden Morgen, mit einem Kuss. Das würde ich definitiv vermissen, wenn ich wieder zu Hause sein würde. "Ich gehe drüben Duschen und nach dem Frühstück packen, das solltest du auch machen." Und der Tag verlief genauso wie er es sagte: Packen! Jeder rannte von A nach B und von da aus nochmal nach C. Es herrschte ein riesiges durcheinander, ab und zu stellte sich auch die Frage von wem was war. Erst Abends waren wir alle fertig und ließen uns zu dritt auf mein Bett fallen.

"Ich liege richtig mit der Annahme, dass keiner nach Hause will?" Annika hatte sowas von recht, aber irgendwie freute man sich auch wieder auf die gewohnte Umgebung. "Hey mir fällt das gerade was ein!", meinte ich dreckig grinsend. "Oh oh, was kommt jetzt?", verängstigt sah mich Natalie an. "Habt ihr es eigentlich schon getan?", fragte ich neugierig, theoretisch ging es mich ja nichts an, aber praktisch erzählten wir uns immer alles.

Natalie fing sofort groß an zu grinsen und sah dabei verlegen zur Seite. "Wann? Erzähl alles!", zwang Annika sie quasi dazu alles auszupacken. "Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind. Es war total schön. Ich war total aufgeregt und er war total süß. Er hatte sogar etwas mit Kerzen Vorbereitet.Also mir wird es nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen, das sage ich euch", schwärmte sie verträumt vor sich hin, "Und du?"

Annika fing auch an zu grinsen, natürlich wurde sie von Natalie aufgefordert auch alles zu erzählen: "Es war eine ziemliche Überraschung. Jungkook ist mitten in de Nacht zu mir ins Zimmer gekommen, ich war allerdings noch wach, und hat angefangen mich zu küssen und dann ging das ziemlich schnell. Wir würden dich ja Fragen Ella, aber wir haben das alles schon mitbekommen."

Schuldig fing ich an zulachen, was die Mädels dazu brachte miteinzustimmen. "Jetzt ist echt Schlafenszeit, Morgen wird ein echt langer Tag!" Annika, wie immer die vernünftige. Und so schliefen wir in meinem Bett ein...

"Jetzt heißt es verabschieden", traurig blickten wir uns alle an. Wir hatten uns alle vorm Haus versammelt, unsere Koffer im Schlepptau. Namjoon kam als erster auf mich zu und umarmte mich: "Ich hoffe wir sehen dich in den Herbstferien hier wieder", "Werdet ihr, versprochen!" Wir lösten uns wieder, Tae war an nächster Stelle: "Wir werden euch vermissen. Und ihr habt übrigens die Millionen auf Youtube geknackt!", "Ich werde immer an euch denken wenn ich es sehe!"

"Tschüss Kleine. Deine Tollpatschigkeit wird mir fehlen", verabschiedete sich Hoseok. "Und mir deine Spitznamen",  lächelte ich ihn an und zog ihn in Eibe kurze Umarmung.

"Bis zum nächsten Mal Mini Minnie!" Yoongi fühlte sich wohl ganz Lustig. "Bis zum nächsten Mal Schildkröte. Und falls du Minho nochmal sehen solltest, hau ihm bitte so richtig eine von mir rein!", bat ich ihn und umarmte ihn ebenfalls nochmal zum Abschluss.

Yoongi widmete sich Natalie, die als nächstes kam zum verabschieden und Jin nahm mich dafür in den Arm: "Wehe du rufst uns kein einziges mal an! Du wirst mir fehlen.", "Du kannst mich ja auch anrufen. Du mir auch du Riese.", "So hat mich noch keiner genannt. Das gefällt mir", grinste er wie ein Honigkuchenpfferd.

"Du Ausreißerin, dich werde ich nie vergessen!", "Kookie. Du wirst mir natürlich auch fehlen. Was mir gerade einfällt, ich glaube ich habe dir nie erzählt, dass du echt gut küssen kannst. Aber niemand Toppt Jimin, tut mir leid", ich nahm ihn gespielt schmollend in den Arm und ging danach weiter, ich hörte Annika im Hintergrund: "Ihr habt euch geküsst?!" Was mich erneut zum lachen brachte. Dieses Mädchen...

Nun kam die letzte Person der Reihe: Jimin. Bei ihm ging ich Automatisch langsamer. Diese Verabschiedung wollte ich noch weniger als die anderen. "Lass das hier keine Verabschiedung werden. Sieh es als Wochenendreise und danach sehen wir uns wieder", versuchte er mich zu überzeugen, doch es klappte nicht. "Ich werde jede Sekunde an dich denken", gestand ich ihm. "Das wirst du noch mehr nachdem ich dir das erzählt hab, aber wehe du lachst! Du bist das beste was mir passiert ist, von dem Tag an wo ich dich in der Empfangshalle gesehen hab. Ich liebe dich.", Er sagte das alles in einem so süßen Deutsch mit Akzent. "Und ich liebe dich!", antwortete ich ihm und drückte ihm einen langanhaltenden Kuss auf den Mund.

"Wenn ihr fertig seid, sagt Bescheid",unterbrach Jin uns, wir lösten uns und umarmten uns noch einmal zum Schluss. Carlos, der mich am Anfang der Ferien vom Flughafen nach hier gebracht hatte, hatte bereits unsere Koffer ins Auto geladen und hielt uns die Türe auf um einzusteigen. Wir winkten nochmal zum Abschluss und stiegen in Auto ein. "Jetzt nicht heulen", meinte Natalie zu uns, wir waren echt den Tränen nahe, Abschiede waren immer mies.

Das Auto fing an sich zu bewegen und fuhr um die Ecke...

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912 Wörter

Der Duft des Sommers [BTS FF]Where stories live. Discover now