Thirtyone

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"Was ist da zwischen euch eigentlich abgegangen?", fragte Natalie mich musternd. " Was sollte denn gewesen sein?", fragte ich sie zurück. Annika setzte ihren Bekannten Bitch-What-the-Fuck-Blick auf und sah mich damit an. "Was denn?", wollte ich endlich wissen.

"Immerhin kannst du deine Unterwäsche besser verstecken als deine Knutschflecken", meinte Annika gehässig. "Fuck!", murmelte ich flüstetnd und sah Jimin um Hilfe betend an. "Stellt euch nicht so an. Dann war es halt gestern etwas romantisch...", rettete er uns. "Verwechselst du gerade romantisch mit erotisch?", neckte Jungkook ihn, wegen dieser Aussage bekam er eine Portion Sand von Annika ins Gesicht: "Man kann auch übertreiben."

Daraufhin nahm sich Jungkook ebenfalls eine Hand voll Sand und seifte Annika damit ein, sie fand es natürlich nicht so lustig wie ihr Schwarm. Da Annika im ganzen Gesicht Sand kleben hatte, machte Jungkook keine Anstalten diesen auch wieder zu entfernen. Mit seinen Händen Strich er über ihr Gesicht und machte alles wieder weg. Man konnte gut beobachten wie rot sie dabei wurde.

Peinlich berührt schlug sie seine Hand weg, daraufhin konnte Jungkook nur lachen. "Bin ich der einzige der Lust auf ein Eis hat?", fragte Tae in die Runde, er war es definitiv nicht, bei so einem heißen Tag war ein Eis der Perfekte Abschluss. Hastig gingen wir los und hielten Ausschau nach einem kleinen Laden, er ließ nicht lange auf sich warten und gemeinsam gingen wir hinein.

"Ich bezahle", teilte Tae uns mit, dankend nahmen wir an und suchten uns alle zwei Kugeln aus. Nachdem Tae bezahlt hatte gingen wir erneut zum Strand, mittlerweile waren mehrere aus dem Camp, einschließlich den Autoritätspersonen, eingetroffen. Die Türen des Busses waren offen und nachdem wir unser, bereits halb geschmolzenes, Eis fertig hatten setzten wir uns auch rein.

In einer Zeitspanne von etwa 15 Minuten traf auch der Rest ein und die Türen schlossen sich. Jedoch startete kein Motor. Der Busfahrer versuche es mehrer Male, doch jedes mal sprang der Bus nicht an. "Es gibt momentan ein paar Probleme wie ihr merkt. Bis das klappt könnt ihr wieder an den Strand.", ertönte es aus den Lautsprechern des Busses und im selben Augenblick öffnete sich wieder die Türen.

"Wartet bis alle draußen sind", meinte Yoongi kurz und blieb regungslos auf seinen Sitz sitzen. Als alle bis auf uns den Bus verlassen hatte sah ich mich noch einmal um: "Wo sind Natalie und Tae?"

Jin antwortete: "Bestimmt draußen", doch dort waren sie nicht. Wir dachten mit unseren Augen den Strand und das Wasser ab, dich sie waren nirgends zu finden. "Die Stellen schon nichts an", meinte Namjoon tiefen entspannt und ging Richtung Wasser um sich in den Sand zu setzen.

*Natalie POV*
"Komm mit!", riss Tae mich hoch und zog mich am Handgelenk aus dem Bus raus. Er fing an zu laufen und lachend lief ich ihm hinterher, er lief so schnell, dass ich Angst hatte mich hinzulegen. Ich hätte echt mehr Sport machen sollen vor den Ferien!

Glücklicherweise fiel ich nicht hin, da das Tempo und irgendwo an einer undefinierbaren Stelle am Strand stoppte er und schnaufte laut: "Ich hoffe das war kein Problem für dich." Fast an meiner Lunge Versagend gab ich ihm ein Zeichen, dass alles gut war. "Und was hast du jetzt vor?" Fragte ich neugierig, als ich mich wieder beruhigt hatte. Er überlegt ein wenig und meinte dann: "Gute Frage..."

Das hätte so ich sein können, einfach spontan und unüberlegt irgendetwas machen. "Komm", forderte er mich auf und nahm mich erneut beim Handgelenk. Wir gingen ein Stück, bis zu einer Stelle, wo zwischen zwei Kirchblütenbäumen eine große Hängematte hing. Eilig ging Tae auf sie zu und ließ sich rein fallen. Er schaukelte ein wenig hin und her, um ihn zu erschrecken ließ ich mich genau auf ihn fallen.

Er zuckte hoch und sah mich erst erschrocken, dann total glücklich an, dabei konnte ich nicht anders als genauso glücklich zu sein wie er. Ich rutsche von ihm runter neben ihm, er sah mich direkt beleidigt an. "Jetzt ist das so kalt", meinte er. Ich legte mich wieder halb auf ihn und wieder lächelte er wieder wie ein kleines Kind.

Wenn es nach mir ginge, hätten wir hier drin liegen können bis wir starben. Zusammen natürlich.

"Nati?", fragte er unsicher, ich sah ihn an und wartete dass er wieder anfing zu reden, sonst tat er es ohne Pause. "Ach nichts, ist egal. Ist doch in Ordnung, wenn ich Nati sage oder?", fragte er vorsichtshalber nach. "Natürlich. Aber jetzt sag schon", hakte ich nach, doch er schüttelte bloß seinen Kopf. "Ach komm!", meinte ich und drehte mich auf meinen Bauch, ich lag nun genau mit meinem Kinn auf seiner Brust und sah ihn mit gespitzten Lippen an.

"Ich weiß, dass du etwas sagen wolltest.", lächelte ich ihn an. Er sah kurz zum Meer und fing an: "Ich weiß nur nicht wie ich es sagen soll. Ich Versuchs, aber wehe du lachst!" Ich nickte belustigt und ließ ihn weiter reden. "Alle meinen immer, so schwer wäre das nicht. Mega die Lüge! Ich schweife vom Thema ab, sorry. Es ist so... also ich habe glaube ich... Nein ich glaube es nicht, ich weiß Es! Also ich mag dich, also nicht mögen sondern mögen mögen, weißt Du? Gott du verstehst bestimmt kein Wort." Zum Ende hin stolperte er über seine eigenen Wörter, was mich zum kichern brachte.

"Ich weiß ganz genau was du meinst", half ich ihm. "Und Du?", fragte er leise verunsichert nach. "Ich denke... Ich auch." Ich vergrub mein Gesucht in seiner Brust, damit er mir nicht ansehen konnte, wie rot ich wahrscheinlich wurde. Er zog es mit seinen Händen wieder hoch und lächelte mich leicht an. Er zog mich ein wenig hoch zu sich und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn.

"Du wusstest, dass hier eine Hängematte Ist, oder?" Fragte ich ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen. "Natürlich", erwiderte er und ließ seine Hände wieder von meinem Gesicht ab. Ich legte meinen Kopf in Richtung Meer ab und döste ein wenig vor mich hin.

Als ich aufwachte, fiel ich wegen der wackligen Hängematte vor Schreck raus und zog Tae natürlich mit mir. Er landete genau auf mir und begrub mich unter ihm. Zum Glück wurde er durch den Aufprall ebenfalls wach und ging direkt von mir runter. "Wie lange waren wir weg?" Wollte ich wissen und zog meine Handy raus, allerdings so hastig dass es mir aus der Hand und direkt in den Sand fiel.

Ich hob es auf und pustete in alle Öffnungen bevor ich es anmachte und auf den Bildschirm nach der Urzeit sah. "Wir haben 10 Uhr. Glaubst du die suchen uns?", machte ich mir Sorgen und schaute in die Richtung von der wir gekommen waren. "Nein, die sind schon längst im Camp. Wir gehen einfach zu Fuß, wie immer." Er war einfach die Ruhe in Person, was mich auch direkt wieder runter holte. Ich nickte leicht und gemeinsam gingen wir den uns altbekannten Waldweg zurück zu den anderen.

So leise wie möglich stiegen wir Treppen hoch zu den Jungs ins Zimmer, damit ich ihn noch verabschieden konnte. Doch was wir da im Zimmer sahen, war irgendwie mehr als nur Fragwürdig. Namjoon und Jin lagen schlafen auf einer der großen Fensterbänken, Hoseok in der Ecke, Annika und Jungkook aneinander gekuschelt auf der Couch, Jimin mit Marvin auf der Couch, Ella auf Yoongis Oberschenkel. Das Licht wurde natürlich angelassen und eines der Fenster sperrangelweit geöffnet.
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Der Duft des Sommers [BTS FF]Where stories live. Discover now