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Jacksons Sicht

„Sam kannst du bitte aufhören auf und ab zulaufen" beschwert sich Cole.

„Wie soll ich mich beruhigen? Wir haben nun ein etwas größeres Problem. Dean und sein ganzes Rudel sind in unserer Nähe. Es ist viel größer als das Black Moon Rudel" schreit Sam Cole schon fast an.

„Ruhe ihr beiden. Konzentriert euch aufs Wesentliche" ermahne ich die beiden.

„Und wie sollen wir nun hier leben ohne entdeckt zu werden" giftet Sam.

„Keine Ahnung. Aber erstens. Wenn wir Werwolfdinge bereden müssen, gehen wir in den ausgebauten Keller. Zweitens. Sam du gehst nicht mehr zur Schule. Du machst deinen Abschluss online. Und drittens wird es jetzt Zeit ins Bett zu gehen."

„Ist Cole damit einverstanden, dass du mich von der Schule nimmst" fragt mich Sam entsetzt.

„Ja. Er ist derjenige der den Vorschlag gemacht hat. Es tut mir leid anders bist du in Gefahr. Wir wissen nicht wie viele Werwölfe nun auf deine Schule kommen."

Es bleibt still. Sam ist sichtlich enttäuscht aber dennoch erleichtert.

Ich stehe auf und gehe kurz in den Keller um nachzuschauen wie es um unsere Vorräte steht. Letztes Jahr haben wir den Keller ausgebaut. Wir haben eine kleine Küche, ein Badezimmer und drei Schlafzimmer eingerichtet. In unserer Hitze verziehen wir uns meistens dahin, da es dort am sichersten ist. Die Tür zum Keller ist auch getarnt. Es soll keiner davon wissen. Außerdem haben wir einen zweiten Keller gebaut. Ist nur ein Zimmer. Das nutzen wir als Abstellkammer. Somit ist unser Rückziehort gut gesichert.

Wieder oben im Wohnzimmer bemerke ich, dass Cole und Sam nicht mehr unten sind. Also schalte ich alle Lichter hier unten aus und gehe ebenfalls hoch. Ich höre Gelächter und Gefluche aus Sams Zimmer. Sie sind wohl wieder am Zocken. Langsam öffne ich die Tür einen Spalt und kann sehen wie Cole den Kontroller so umklammert, dass man Angst bekommen kann er würde ihn gleich zerstören.

„Cole beruhige dich wieder. Der Kontroller kann nichts dafür, dass du Scheiße spielst" stachelt Sam ihn weiter an.

„Oh du willst also Streit? Den kannst du gerne haben" zischt Cole.

Doch bevor er sich in einen Wolf verwandelt gehe ich dazwischen.

„Soooo. Genug jetzt. Ihr sollt euch doch benehmen. Und wir haben die Regel aufgestellt nicht als Wolf im Haus rumzurennen."

„Ist ja schon gut" murmelt Cole, legt den Kontroller zur Seite und schmeißt sich aufs Bett.

Sam tut es ihm gleich und beide seufzen laut auf. Ich beobachte die beiden und kann nicht anders als zu schmunzeln.

„Wieso grinst du so doof" fragt Sam.

„Ihr beide seid so süß, wenn ich euch zurecht rüge."

„Pass lieber auf, dass wir beide dich nicht von deinem Thron stoßen" lacht Cole hämisch.

Mir vergeht mein Grinsen. Jedoch nicht durch das was Cole gerade gesagt hat, sondern was ich gerade hinter eine Hecke hab springen sehen.

Seid leise. Jemand schleicht in der Nähe umher. Wir werden jetzt einfach so tun als ob wir ins Bett gehen aber seid bereit euch zu verteidigen. Inzwischen werde ich einen Abendspaziergang machen. Ihr beide bleib im Haus egal was passiert.

Sam schmeißt Cole von seinem Bett. Zieht die Vorhänge noch zu und legt sich dann ins Bett. Cole verschwindet schnell in sein Zimmer und verschließt auch seine Vorhänge. Ich gehe runter in den Flur, ziehe meine Schuhe an und nehme mein Handy, eine Taschenlampe und Kopfhörer mit. Ich stecke mir die Kopfhörer draußen in die Ohren und schalte meine Musik etwas lauter. Ich kann jedoch noch alles um mich herum hören. So spaziere ich also den Weg entlang bis zum angrenzenden Wald. Ich schalte die Taschenlampe an obwohl ich ja eh kein Licht brauche. Für den Eindringling soll es so wirken, als ob ein normaler Mensch dort herumspaziert. Lange brauche ich auch nicht herumzulaufen, da spüre ich den Eindringling ganz in meiner Nähe. Langsam werde ich nervös.

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt