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Damiens Sicht

Mein Onkel kommt auf Jackson zu. In mir spannt sich alles an. Am liebsten wäre ich ihm schon jetzt an die Kehle gesprungen. Ich versuche mich zu beherrschen. Gespannt höre ich den beiden zu.

„Na wen haben wir denn da" schmunzelt mein Onkel böse.

„W-was machen sie hier? Wie haben sie mich gefunden" stottert Jackson.

„Was ICH hier mache? Nun ich hatte gedacht, dass du und Damien nicht mehr zueinander finden würdet. Als ich dann von meinen Ferien wieder kam höre ich, dass du wieder schwanger bist und schon im fünften Monat. Dann wird es jetzt noch mehr wehtun das Kind zu verlieren" knurrt mein Onkel.

Das gefällt mir gar nicht. Er soll es nicht wagen sich an Jackson zu vergreifen.

„Das können sie nicht machen. Das werde ich nicht zulassen" knurrt Jackson zurück.

„Du willst mich aufhalten? Du bist ein erbärmlicher Omega. Gegen mich hast du keine Chance. Ach und ich bin ja nicht alleine hier. Jungs kommt doch bitte raus."

Kurze Zeit später treten auch schon fünf andere Wölfe auf Jackson zu. Okay. Das geht jetzt zu weit. Ich will gerade losrennen doch mein Vater stellt sich mir in den Weg. Er hat wohl meine Gedanken gehört. Gut, dass Jackson nicht wirklich schwanger ist. Sonst hätte ich ihn nie als Köder benutzt.

„Glauben sie ich wäre davon beeindruckt? Gegen sie habe ich eine Chance und das wissen sie auch. Deshalb haben sie ihre doofen Schoßhunde mitgebracht" provoziert Jackson meinen Onkel.

„Halt die Fresse du dreckiges Miststück" keift mein Onkel.

„Oh fühlt das kleine Baby sich etwa verletzt" stachelt Jackson ihn noch weiter an.

„Pass bloß auf. Du wirst nicht mehr so frech sein nachdem ich mit dir fertig bin" zischt mein Onkel und stürzt sich auf Jackson.

Er kann gerade noch so ausweichen. Ohne länger zu warten springe ich aus unserem Versteck und renne zu Jackson. Ich stelle mich schützend vor ihn. Die anderen umzingeln die anderen Wölfe. Ein paar helfen uns bei meinem Onkel. Er soll nicht noch einmal davonkommen. Leider geben die Wölfe nicht kampflos auf. Dadurch werden drei von ihnen getötet und Matt wird etwas schwerer verletzt. Ist gottseidank nicht lebensbedrohlich, doch es wird einige Zeit dauern bis seine Wunden wieder heile sind. Wir haben den Kampf für uns gewonnen. Was mich überrascht hat ist, dass Jackson einem der Wölfe das Genick gebrochen hat als würde er in Butter beißen.

„So. Endlich haben wir dich geschnappt" knurrt mein Vater meinen Onkel an.

„Glaubt ja nicht, dass das, das Ende ist" zischt mein Onkel.

„Sag mir erst wie du heißt. Dann kann ich deinen Grabstein schon bestellen."

„Glaub ja nicht, dass ich so leicht aufgebe. Heute habt ihr gewonnen. Ihr könnt mich nicht ewig einsperren. Und mein Name ist Gregory."

„Gut. Jetzt bringt ihn ins Verlies. Ich will dieses Elend nicht mehr sehen" zischt mein Vater uns an.

Unsere Rudelmitglieder befolgen den Befehl und führen die zwei Wölfe, die bewusstlos in Menschengestalt auf dem Boden liegen, und Gregory fort. Dieser wehrt sich nicht. Irgendetwas hat er vor. Ich konzentriere mich auf meinen Onkel. Ich will ihm keine Chance lassen zu entkommen. Dadurch bemerke ich nicht sofort, dass Jackson davonrennt. Als ich es doch mitbekomme renne ich ihm hinterher. Er scheint ziellos durch den Wald zu laufen. Ich wusste es doch. Er hat irgendetwas und hat es mir nicht gesagt.

„Jackson warte. Wieso läufst du weg?"

„Lass mich in Ruhe. Ich kann das gerade nicht."

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt