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Damiens Sicht

„Ja hallo" ertönt Jacksons Stimme.

„Jackson! Endlich. Ich hatte schon Angst dir wäre etwas passiert."

„Nein."

„Wieso bist du einfach so verschwunden?"

„Ich wollte mir den angeekelten Blick ersparen."

„Ich bin nicht angeekelt."

„Wie auch immer. Was willst du?"

„Wieso bist du jetzt wieder so kalt mir gegenüber?"

„Bin ich nicht."

„Ja klar. Erzähl das deiner Oma."

„Die ist tot."

„Ach komm schon. Ich bin nur überrascht, dass du schwul bist."

„Ok. Sonst noch was?"

„Bitte sei doch nicht so. Ich mag dich trotzdem noch."

„D-d-danke."

„Doch nicht dafür. Du bist doch jetzt mein Freund. Wieso sollte ich dich nicht mögen? Nur weil du schwul bist?"

„Ich weiß nicht. Jeder dem ich es gesagt habe, war angeekelt oder war nicht erfreut und hat den Kontakt abgebrochen. Seither erwähne ich es nicht mehr. Keine Ahnung wieso ich es bei dir doch getan habe."

„Weil ich nicht so ein Mensch bin. Mir ist es egal ob man Schwul, Bi oder sonst was ist. Ein Mensch ist ein Mensch. Und wie du sagtest. Jeder hat seinen eigenen Geschmack."

„Danke. Und es tut mir leid dich einfach so stehen gelassen zu haben. Ich hatte Angst du vor einer Zurückweisung oder schlimmerem."

„Das wird nicht passieren. Ich mag dich trotzdem. Okay?"

„Okay. Verzeihst du mir?

„Da gibt es nichts zu verzeihen. Wir sind noch immer Freunde. So und nun denk nicht mehr darüber nach."

„Danke. Das heißt, wir treffen uns ab und zu?"

„Klar. Wann immer du willst."

„Ok. So ehm ich werd jetzt auflegen. Ich bin ziemlich müde."

„OK. Gute Nacht und schlaf gut."

„Danke du auch."

„Danke."

Erleichtert seufze ich laut aus. Grinsend stehe ich von meinem Bett auf und gehe leicht hüpfend runter in die Küche. Ich bin gerade zu glücklich. Zuerst müssen Jackson und ich mehr Zeit miteinander verbringen. Ich will ihm erst dann gestehen, dass ich auch schwul bin. Vielleicht wird er dann einen Schritt auf mich zu machen. Ich schrecke hoch als ich die Stimme meiner Mutter höre.

„Was zur Hölle machst du denn hier unten" kreische ich schon fast.

„Damien! Achte auf deine Wortwahl."

„Tut mir leid aber du hast mich echt erschreckt."

„Schlechtes Gewissen" fragt meine Mutter grinsend nach.

„Nein. Ich war nur in Gedanken versunken."

„Das merke ich. Und was oder besser gesagt WER hat deine Gedanken in Anspruch genommen?"

„Woher ...? Ach hast du etwa schon wieder gelauscht?"

„Nein. Aber schön, dass du es mir verraten hast" grinst sie.

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt