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Damiens Sicht

„Na schau an. Du kommst ja doch noch irgendwann an" beschwert sich Josephine gespielt.

„Ist ja schon gut. Komm zum Punkt. Wieso sollte ich vorbeikommen? Was ist das Problem von dem du mir berichtet hast" frage ich sie genervt.

„Nicht hier. Komm mit" flüstert sie und zerrt mich am Arm in die Männerumkleide.

In der Umkleide schauen wir uns um, um sicher zu sein, dass wir keine ungebetenen Gäste haben.

„Keiner da. So was genau ist denn nun dein Problem?"

„Naja seid wir hier wohnen, habe ich das Gefühl verfolgt zu werden. Und immer ist ein bestimmter Junge in meiner Nähe. Kannst du ihn bitte mal unter die Lupe nehmen?"

„Wieso sollte ich mich in deine Angelegenheiten einmischen? Ist es denn ein fremder Wolf?"

„Nein ist er nicht. Es ist der Sohn von Cathrine also ist es auch deine Angelegenheit."

„Und was soll ich denn da tun? DU hattest ihm doch schöne Augen gemacht um dich von Dean abzulenken."

„Ja. Aber du hast ihm doch auch gesagt er solle es nicht mehr wagen in meine Nähe zu kommen solange du lebst."

„Das war bevor ich wusste, dass du ihm schöne Augen gemacht hast."

„Ach komm schon Damien."

„Nein. Regel das alleine."

„Kommst du dann einfach nur mit zu ihm?"

„Muss ich wieder den Beschützer spielen oder was?"

„Nein. Aber vielleicht gibt er dann ruhe."

Seufzend lass ich mich von ihr wieder in die Sporthalle ziehen. Dort warte ich an der Tür bis der Lehrer alles erklärt hat. Dieser Lehrer labert so ödes Zeug mit einer noch öderen Stimme. Das ist ja nicht zum Aushalten. Nach einer halben Stunde kommt Josephine endlich und wir können das Schulgebäude verlassen.

Wir gehen schweigend zur Bushaltestelle. Anscheinend haben wir den Bus verpasst und müssen nun 15 Minuten auf den nächsten warten.

„Na klasse. Hättest du nicht ein bisschen schneller gehen können" beschwert Josephine sich.

„Das ist nicht meine Schuld. Dein Lehrer hat zu viel geredet" kontere ich.

„Ja ja."

„Ja ja heißt leck mich am Arsch. Das kann dein Freund tun Jo."

„Halt bloß die Klappe" murmelt sie.

„Hab doch einfach ein bisschen Spaß mit Eric."

„Wieso sollte ich dem Sohn von Catherine nähe kommen wollen" fragt sie mich leicht irritiert.

Da wir nicht alleine sind führe ich die Unterhaltung per Link weiter.

„Du und Dean seid beide doof. Anstelle von Kummer könntet ihr beide euch entweder zusammen oder mit jemand anderem vergnügen. Solange das mit dem Gefährten nicht sicher ist."

„Spinnst du? Vater wird mir oder Dean den Kopf abreißen."

„Ach glaubst du er und Mutter hätten das nicht getan?"

„WAS? Woher weißt du das?"

„Na Vater bringt mir ja mittlerweile die Dinge bei die ein Alpha können muss. Und dazu gehört auch die Interessen und Sorgen seines Rudels zu kennen. Da hat er mir erzählt wie es für ihn war, als er in der gleichen Situation war wie du. Er ging also zu seinem Alpha und bat ihn um Rat."

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt