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Damiens Sicht

Die ganze Woche über war ich schon ganz hibbelig. Irgendwie freue ich mich auf das Treffen mit Jackson. Letzten Samstag lief ja nicht besonders. Daher hoffe ich, dass es heute besser läuft. Allerdings muss ich erst noch mit meiner Mutter zu meiner Oma fahren. Sie ist nicht mit uns umgezogen. Seit mein Opa tot ist weigert sie sich irgendetwas mit den Wölfen zu tun zu haben. Wir haben ihr diese Entscheidung gelassen und besuchen sie so oft es uns möglich ist. Meine Mutter hat leider immer die unpassenden Tage ausgesucht. Und heute ist schon wieder so ein Tag. Ich habe ihr gesagt, dass ich heute keine Zeit hätte, da ich mich noch mit Jackson treffen würde. Sie hat nur mit den Augen gerollt. Mir bleibt also nichts anderes übrig als mitzufahren.

„Bist du immer noch nicht aufgestanden" meckert meine Mutter mich an.

„Wie es aussieht nicht. Und jetzt verlasse bitte mein Zimmer. Danke."

„Nicht bevor du aufgestanden bist und dich anziehst. Es ist schon 13 Uhr und wir sollen in einer halben Stunde da sein."

„Jaha. Schon gut. Jetzt mach kein Drama draus."

„Pass auf was du sagst. Ich werde ein Wort mit deinem Vater reden. So geht es nicht mehr. Du musst irgendetwas sinnvolles machen. Nicht dauernd zocken oder auf Partys gehen."

„Ist ja schon gut. Ich stehe schon auf. Hör jetzt mit dem Drama auf" grummle ich.

Meine Mutter rollt nur mit den Augen und verschwindet wieder. Wieso muss mich eigentlich jeder nerven? Vor mich hin murmelnd stehe ich auf und verrichte mein Morgenritual. Genervt gehe ich runter. Im Flur wartet meine Mutter schon. Ich ziehe noch schnell meine Schuhe an und trete dann hinaus.



„So schlimm war es doch nicht" äußert sich meine Mutter nachdem wir wieder zuhause sind.

„Ja klar" murmle ich zurück.

„Du hast noch genügend Zeit. Es ist erst 16 Uhr."

„Danke. Ich werde jetzt duschen gehen und wehe du kommst noch mit irgendetwas was ich zu erledigen habe."

„Ja ja. Geh sonst hol ich den Gartenschlauch."

Ich rolle nur mit den Augen und gehe duschen. Sicher findet meine Mutter noch irgendetwas womit sie mich noch länger hierbehalten wird. Seufzend trete ich aus der Dusche. Ich ziehe meinen Bademantel an und gehe ins Wohnzimmer. Meine Mutter sitzt mit einem Buch auf dem Sofa vor dem Fernseher.

„Darf ich dich was fragen?"

„Klar Schatz. Was gibt's?"

„Also ich bin ja heute mit Jackson verabredet."

„Ja ...?"

„Was soll ich anziehen? Ich will nicht, dass er denkt es wäre ein Date."

„Das heißt du bist in ihn verliebt?"

„Was? Nein! Ich mag Frauen und keine Männer."

„Erzähl das deinem Opa."

„Mom! Ich stehe nicht auf ihn."

„Ja ja. So wie Josephine nicht auf Dean steht. Ist klar."

„Ich wusste es ist ein Fehler mit dir zu reden."

„Das hast du dir selbst zu zuschreiben."

„Ok. Themawechsel. Wo ist eigentlich Josephine?"

„Ach du weißt es nicht?"

„Nein. Ich kann sie und Dean nicht erreichen."

„Die beiden sind bei Dean und haben ihren Spaß" zwinkert mir meine Mutter zu.

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt