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Damiens Sicht

Als ich Jackson vor drei Wochen wieder gesehen habe war ich anfangs echt sauer auf ihn. Ich dachte er würde mich verarschen mit dem Omega Kram. Ich hätte mir das alles nie erträumt. Alles scheint so surreal. Mittlerweile sind wir nach Monroeville umgezogen. Marik ist wieder da und alle haben ihren Gefährten. Matt war total begeistert Sam als seinen Gefährten gefunden zu haben. Von den Erzählungen her und den paar Fotos die ich von ihm hatte war Matt von Sam überzeugt. Er wollte ihn unbedingt kennenlernen. Und dann als Sam, Cole und Jackson wiederkamen, machte es klick bei beiden. Nur Sam ist noch leicht irritiert. Ihm ist es unangenehm, dass Matt drei Jahre älter ist. Er habe ja noch nicht einmal seinen Abschluss. Doch das wird sich legen. Da sind Jackson und ich uns einer Meinung.

Jackson und ich müssen allerdings an unserer Beziehung arbeiten. Sie hat sehr gelitten. Er bekommt Panikattacken, wenn wir miteinander schlafen wollen. Ich glaube es liegt daran, dass er schwanger werden kann und nicht so schnell wieder schwanger werden will. Mich würde es nicht stören. Ich bin ehrlich gesagt echt happy darüber. Jackson hat sich viele Gedanken darüber gemacht, dass er mir nie eigene Kinder schenken kann und deswegen Schuldgefühle hatte. Da das jetzt nicht mehr der Fall ist bin ich überzeugt, dass auch er sich über diese Neuigkeit freut. Doch das mit Jenny und den Wölfen hat ihm zugesetzt. Daher hatte ich ihm einen Entspannungstag organisiert. Schöne Massagen und so Sachen hatten ihm gut getan. Am nächsten Tag haben wir dann wieder zum ersten Mal miteinander geschlafen. Es war der beste Sex den wir bis jetzt hatten. Kurz darauf kam Jackson in seine Hitze. Wir hatten da nur einmal miteinander geschlafen. Seine Hitze war damit verflogen. Danach hatten wir nicht so richtig die Zeit um miteinander zu schlafen. Dauernd wurden wir irgendwo hinbeordert oder wir mussten jemandem aus der Patsch helfen.

Jetzt sind weitere zwei Wochen vergangen und wir haben Anfang März. Es wird langsam wieder wärmer. Heute muss ich ohne Jackson auf die Suche nach den Wölfen und Jenny gehen. Er hat sich erkältet. Grummelnd laufe ich neben meinem Vater. Wir haben einen Tipp bekommen, dass sie sich in unserer Nähe aufhalten sollten. Allerdings sind wir jetzt schon etwas weiter von uns entfernt.

„Bist du dir sicher, dass wir dem Tipp glauben schenken konnten" frage ich meinen Vater über den Link.

„Wir gehen jedem Tipp nach. Was ist bloß los mit dir? Du wolltest Jenny doch noch vor ein paar Wochen so schnell wie möglich töten" erwidert er.

„Ich denke rationaler seitdem ich Jackson wiederhabe. Durch ihn bin ich ruhiger geworden und kann wieder klar denken. Ist das so schlimm oder was" keife ich ihn an.

„Nein. Nur wundert es mich."

„Ich will euer Vater Sohn Gespräch nicht stören aber wir haben ein Problem" lenkt Dean ein.

„Was ist" fragt mein Vater.

„Die Spur verläuft sich hier. Hier ist gar nichts mehr. Was sollen wir machen" fragt Dean.

„Lass uns erst einmal weiterlaufen. Vielleicht lässt sich die Spur etwas weiter wiederfinden" befehlt mein Vater.

Ohne weiter zu reden laufen wir weiter. Mir gefällt es nicht so weit weg von Jackson zu sein. Er hat sich erkältet. Cole ist mit Marik bei uns. Nur Sam ist noch bei Jackson. Die beiden sind fast zur selben Zeit krank geworden. Matt ist leicht in Sorge. Er hat, das Gefühl, dass Sam ihm etwas verheimlicht. Er hat mich gebeten Jackson zu fragen ob er etwas weiß. Das werde ich machen, wenn wir wieder zuhause sind. Mir geht das alles nicht aus dem Kopf. Matt und Marik können über alles mit ihren Gefährten reden. Nur Jackson und ich haben damit Probleme. Letztens habe ich mich bei ihnen ausgeheult, dass er zurzeit nicht über Kinder nachdenkt. Dass er je darüber nachdenken wird ist nicht sicher. Dean hatte mich beruhigt, dass es alles etwas viel für Jackson war. Sein ganzes Leben war er auf der Flucht. Konnte sich niemandem so richtig öffnen. Und dann die Fehlgeburt. Sicher hat ihn das mitgenommen und er hat vielleicht Angst, dass er wieder eine Fehlgeburt haben könnte. Ich solle einfach einmal mit ihm darüber reden. Ich finde nur nie die Zeit oder den richtigen Augenblick. Ich will ihn nicht verschrecken oder alte Wunden wieder aufreißen. Ich werde von meinem Vater in meinen Gedanken unterbrochen.

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt